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Greenpeace malt Atommeiler an.

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Cord Simpson, 22. Juni 2009.

  1. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Greenpeace malt Atommeiler an.

    Wieso sollte das nicht möglich sein?

    Bringt nur nix weil das Zeug nun mal schon da ist!

    Das sollte immer das Ziel sein, nur basieren sehr viele unserer heutigen Annehmlichkeiten darauf das hochgiftige Stoffe als Abfall übrig bleiben. Von heute auf morgen ist das nicht zu ändern (ohne das wir in die Steinzeit zurück fallen) so schwer uns das auch fallen mag.
    Bei der Umstellung auf Regenerative Energien werden auch tausende Tonnen giftiger Abfall entstehen. Muss letztendlich auch irgendwo sicher gelagert werden.
     
  2. XL-MAN

    XL-MAN Lexikon

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    AW: Greenpeace malt Atommeiler an.

    Selbst wenn wir in Deutschland unsere ca. 17 AKW, welche ca. 28% unseres Strombedarfs liefern, abschalten, haben wir immer noch das grenznahe franz. Problem mit deren ca. 59 AKW welche ca. 76% des franz. Bedarfs abdecken. Wie kann der Bedarf ökologisch vertretbar und in der Bedarfsmenge der Zukunft bereit gestellt werden? Solar/Wind-erzeugung ist o.k., aber mittelfristig kommen wir in Europa wahrscheinlich nicht am Atomstrom vorbei. Ich glaube, in Frankreich und Finnland sind sogar AKW's im Bau. Die Explosion des Öl und Gaspreises der letzten Jahre hat das Seinige dazu beigetragen.

    Ich sehe die Atomproblematik als europ. Problem, Deutschland kann Vorreiter beim Atomausstieg sein. Sicherer macht das aber unser Leben hier nicht.
     
  3. Brilly Wandt

    Brilly Wandt Senior Member

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    AW: Greenpeace malt Atommeiler an.

    Zitat Worringer:
    An jenem Tag war ich gerade bei denen vor Ort und hatte eine Besprechung. Vom Besprechungsraum sind es rund 300 m bis zum Reaktor 1.

    Echt du warst dabei?Respekt!Können nicht viele von sich behaupten.
     
  4. Quavine

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    AW: Greenpeace malt Atommeiler an.

    Wieso nicht? Weil die Salzstöcke einen natürlichen Feind haben, Wasser.
    Andere geologische Formationen wären vermutlich besser geeignet, man muss dann natürlich noch ein tektonisch extrem ruhiges Gebiet finden und dann ist das immer noch das logistische Problem. Wie gesagt man hat ja mal versucht Warnschilder zu erstellen die ohne Sprache funktionieren (weil man halt schlecht wissen kann was für eine Sprache in 25.000 Jahren die Leute sprechen). Man hat das Projekt eingestellt soweit ich weiß weil man es nicht geschafft hat verständlich bzw unmissverständlich zu sein.
    Von geschriebenen "Bedienungsanleitungen" mal ganz zu schweigen, aber das ist schon ok, der deutsche Steuerzahler, wenn es ihn dann noch gibt, wird weiterhin die Gesellschaften und ihre Nachfolger bezahlen damit sie den selbst produzierten Müll verwahren gell?

    Ich sagte auch nie das man das Zeug was jetzt da ist aus der Welt schaffen kann, es geht nur darum schnellstmöglich (das heißt nicht sofort) nicht mehr davon zu produzieren.

    Richtig, aber mit dem Finger auf Andere zeigen hilft nicht weiter.

    Viele Abfallarten kann man, wenn auch sehr aufwendig und teuer, "neutralisieren", aber das mit der blöden Strahlung klappt nicht, die kriegt man nicht weg, von daher ist das wiederum nur das "Finger auf Andere zeigen" Ablenkmanöver.
     
  5. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Greenpeace malt Atommeiler an.

    Na siehst du, es geht doch :)

    Doch, das geht:
    Forscher entschärfen Atommüll - Technologie - Forschung + Medizin - Forschung + Innovation - Handelsblatt.com

    Auch enthalten in:
    Abenteuer Wissen - Kernenergie
     
  6. Quavine

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    AW: Greenpeace malt Atommeiler an.

    Was geht? Du greifst dir den Strohhalm den ich fairerweise nenne und ignorierst das man so eine Konstellation in jahrzehntelanger Suche anscheinend nicht gefunden hat. Und dann wäre da noch das nicht zu vernachlässigende Logistikproblem. Von Geldproblemen ganz zu schweigen, die blendest du natürlich gänzlich aus ;)

    Ja theoretisch. Und wieviel Energie braucht man dazu? Ist das wirtschaftlich lohnenswert (für die Entsorger die ja sehr langfristige Verträge haben) und wie weit ist die Forschung? Es hilft wenig zu sagen das man evtl in 50 Jahren in der Lage wäre.....schön dann kann man in 50 Jahren darüber nachdenken Atomkraft als Alternative zu betrachen weil das Müllproblem gelöst ist, solange ist es nur eine Hoffnung mit der man von der jetzigen Problematik ablenken kann.
     
  7. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Greenpeace malt Atommeiler an.

    Wurde politisch ja auch erfolgreich verhindert. Merke: Wer nicht sucht, der findet auch nichts.

    Das wolltest du ja auch nicht wissen. Du hast behauptet es geht nicht. Fakt ist aber das es geht!

    Der einzige der ablenkt bist du in dem du ständig wiederholst das Atommüll ein Problem ist obwohl niemand etwas gegenteiliges behauptet hat. Wie bringt uns deine Haltung "Endlager gibt's nicht, wird es nie geben, alles unsicher" in der Lösung weiter?
    Und welche Alternative gibt es denn JETZT zur Kernenergie und nicht in 50 Jahren? Kohlestrom? Oder willst du wirklich die AKWs in D. abschalten und dann den Atomstrom aus Frankreich holen? Welchen Sinn macht das?
     
  8. Quavine

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    AW: Greenpeace malt Atommeiler an.

    Klar Politiker agieren nach dem St. Florians Prinzip ;) Keiner will sowas vor der eigenen Haustür haben, das zieht sich durch alle Parteien.

    Es geht im Versuch, da würde vieles gehen was aber in der Praxis dann aufgrund vieler Probleme, vor allem der Kosten nicht gemacht wird. Daher ja u.a. die Frage nach der aufgewendeten Energie ;)

    Ähm naja hier wird seit Seiten so getan als ob der Müll nicht das Problem der Energieversorger ist und ich sage halt es ist eine Frechheit das die Energieversorger die Cash-Cow Atomstrom melken, sogar noch Geld für die "Entsorgungs"diensteleistungen bekommen und der Steuerzahler übernimmt die Kosten dafür.

    Es bringt und dahingehend weiter das man die Schlussfolgerung ziehen muss: Wir haben keine Lösung für das Müllproblem (siehe dein Artikel den du verlinkt hast, in der Einleitung...) also muss man dafür sorgen das man davon so wenig wie möglich, bis langfristig keinen mehr produziert. Das schafft den vorhandenen Müll nicht aus der Welt aber man verweigert dann einfach nicht mehr die Realität....
    Sprach irgendwer von "jetzt" oder "abschalten"? Solange das Müllproblem nicht ansatzweise gelöst ist ist das natürlich das Ziel und ja auch beschlossene Sache, du selbst sagst ja das in Dtld wohl kein AKW mehr gebaut werden wird, selbst wenn CDU/CSU/FDP den Austieg aus dem Austieg beschließen würden, es lohnt sich einfach nicht.

    Ich spreche davon das die Energieversorger viel viel Geld abschöpfen, dank der Politiker die die Gleise so gestellt haben das die Shareholder, die mehrheitlich gesehen nicht staatlich sind, gute Renditen einfahren, man muss ja nur die Gewinne angucken.

    All dies Geld wird finanziert durch den Bürger, doppelt, durch den Strompreis und durch die Bezuschussungen und u.a. den lustigen Entsorgungsverträgen. Investiert in Forschung regenerativer Energien, vor allem in dezentrale (böses Wort weil das bedeuten würde die Oligopole würden fallen) Systeme wird von den Konzernen aber viel zu wenig, weil man natürlich nicht freiwillig Geld ausgibt man ist ja den Shareholdern gegenüber "verpflichtet" Rendite zu liefern. All dies passiert wegen der seit Jahrzehnten gepredigten und umgesetzten Privatisierungsmaschinerie der Infrastruktur. Ich sage nicht das der Staat ein Allheilmittel ist, Verstaatlichung führt oftmals dank mangelnder Effizienzüberwachung zu Geldverschwendung aber die Privatisierung der Infrastruktur hat sich weltweit als Holzweg herausgestellt, was natürlich nicht heißt das man vernünftigerweise damit aufhört ;)

    Wer aber die Situationen am Energiemarkt mal anschaut der wird feststellen das sich die Energieversorger halt wie Großkonzerne mit extremer Marktmacht benehmen und relativ wenig Geld in Forschung stecken, dafür umso mehr in die Kampagnen die uns einreden wie gut sie zu uns sind ;)
    So Fälle wie Enron in USA wo man den Strompreis künstlich am "Markt" hochgetrieben hat indem man Kraftwerke länger abgestellt hat als nötig und somit Engpässe > Preise steigen sind nur ein warnendes Beispiel was passiert wenn auf so Pseudomärkten eine Handvoll Spieler agieren die möglichst viel Gewinn einfahren wollen.

    Ich denke man ist sich einig das die Ressourcen teurer und knapper werden und so mit auch das Produkt und das man daher langfristig Alternativen braucht, auch für Atomkraft weil Uran auch nicht auf Bäumen wächst. So zu tun als ob man das Problem aussitzen könnte und es reichen würde ein hier mal ein neues AKW zu bauen oder die Alten ewig weiterlaufen zu lassen bringt nur eins: Eine Verzögerung der Anpassung an die Realität auf Kosten der Bürger. Genau das passiert aber wenn man die sowieso sehr moderaten Ausstiegverträge verlängern will.

    Beispiel aus der Autoindustrie: Man hat über ein Jahrzehnt versprochen man werde den CO2 Ausstoß verringern, da es aber keinerlei Verpflichtung gab ist natürlich wenig bis gar nichts passiert. Als man dann die Daumenschrauben anziehen wollte ging die Lobbyistenarbeit los und gerade die achso fortschrittlichen Deutschen waren maßgeblich daran beteiligt das die Vorschriften dann um Einiges moderater ausgefallen sind als geplant. Zwei Jahre später wurden diese Dinosaurier dann von der Realität (Wirtschaftskrise, die Leute kaufen aufgrund der Energiepreise kleine, sparsame Autos und keine Luxusschlitten) eingeholt, da half all die Lobbyarbeit nicht. Man sieht also langfristiges ökonomisches Denken ist freiwillig nicht zu erwarten, man versucht einfach den Ist-Zustand so lange wie möglich zu erhalten. Dies gilt auch für die Energieversorger, man hat es ja sehr bequem, eine Dezentralisierung der Energieversorgung würde bedeuten das man weniger Marktmacht hat, wer gibt sowas schon gerne auf und als Angestellter sieht man das natürlich gaaaaaanz anders, wie ich schon erwähnte, ich erwarte von Keinem das er (wenn auch nur geistig) den Ast absägt auf dem er sitzt.
     
  9. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Greenpeace malt Atommeiler an.

    400 Mrd Euro für DESERTEC
    RWE (böser Atomkonzern) ist übrigens auch dabei :)

    Es dürfte doch wohl klar sein, die Umstellung der Energieerzeugung auf Umweltfreundliche Technologien wird immense Summen verschlingen die auch der Bürger zahlen muss (tut er ja mit dem EEG jetzt schon). Verschlimmert wird diese Situation wenn man die AKWs abschaltet bevor es umweltfreundliche Alternativen gibt. Denn dann heisst es entweder Atomstrom aus dem Ausland, oder Kohlekraftwerke & Co bauen. Ergo: Ausser Spesen nichts gewesen.

    Im Falle der Autoindustrie ist das Blödsinn. Denn die Konzerne verdienen an verkauften Autos. D.h. man muss die Autos bauen die die Leute gerade haben wollen. Ihnen vorzuwerfen das sie nicht schon vor Jahren angefangen haben Kleinwagen für eine Wirtschaftskrise zu entwickeln find ich kurios. Sie haben die Autos gebaut deren Nachfrage hoch war.
     
  10. Quavine

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    AW: Greenpeace malt Atommeiler an.

    Klar das das nun kommen musste :D Daher hab ich zigmal das Wort "dezentral" benutzt ;) Wieso wohl? Das heißt nicht das ich dem Projekt nicht Chancen gebe, im Gegenteil. Ich bleibe dennoch bei der Behauptung das viel zu wenig von den Konzern in die Forschung gesteckt wird.
    Auch wenn man nicht umstellt wirds teurer, das ist der Knackpunkt. Und dann ist man Jahrzehnte hinterher.

    Was man natürlich beeinflussen kann, kein Europäer war jemals gewillt mit Pseudogeländewagen rumzugurken, bis ihnen die Konzerne mittels Werbung eingeredet haben das diese der Schanzersatz der Stunde ist.
    Hersteller kleinerer (nicht unbedingt weniger luxuriöser) Wagen sind nun besser dran als Hersteller die auf Dinosaurier gesetzt haben.

    Kurios? Man generierte Nachfrage bei der jeder klar denkendem Menschen wußte das diese bei kontinuierlich steigenden Benzinpreisen auch wieder nachlassen wird. Anstatt aber, wie andere Konzerne es ja geschafft haben, frühzeitig umzudenken hat man einfach so weitergemacht, das CO2 Desaster ist nur die Manifestation der Unflexibilität und die Rechnung bekommt man gerade präsentiert. Natürlich habe ich nicht vorgeworfen das man keine Autos für die Wirtschaftskrise gebaut hätte, die Wirtschaftskrise hat die absehbare Entwicklung nur beschleunigt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Juli 2009