Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Anzeige

AW: Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Das würde ich mal so nicht pauschalisieren. Ein Bekannter von mir ist nach Halle gezogen, weil er hier keinen Job gefunden hat. Er selbst meinte nach einer Weile: "Ich verdiene zwar hier weniger, aber die Lebenshaltungskosten sind hier auch geringer. Z.B. Brot beim Bäcker, Friseurbesuch, Essen gehen, Miete..."

Okay, Halle ist auch nicht wirklich das, was ich eine schöne Stadt nennen würde.

Farnsworth

 

AW: Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Vielleicht solltest Du Wohngeld beantragen und nicht Apfel mit Birnen vergleichen. Es steht Dir auch frei in die Pampa zu ziehen. Es geht um Lohnbezüge unterschiedliche Tarifverträge (die in der Praxis stillschweigend geduldet werden aus Angst, aber durch nichts begründet sind sondern mit Drohungen manifestiert - CSR ist ja nicht weit), und von mir aus auch unterschiedliche Beamtenbesoldung. (Beispiel Lehrerin)
Was jeder in der Praxis mit seinem Geld macht und wieviel er für seine Wohnung ausgibt ist mir völlig egal und liegt bei jedem selbst.

Die "Hoffnung" bleibt, das die Westlöhne mal an die "konkurenzfähigeren" Niedriglöhnen angepasst werden. Gar nicht so unrealistisch, denn wir gehen mit riesen Schritten amerikanischen Verhältnissen entgegen wo man 3 Jobs braucht um zu leben. Aber dann ist das "Ach" und "Weh" groß aus Richtung Köln, Hamburg, Frankfurt & Co.

Tschuldigung das ich bei diesem Thema angesäuert reagiere, aber ich kann diese nachlässige Betrachtung nicht mehr höhren.

 

AW: Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Tjoa.... Vielleicht steckt aber auch nur ein entsprechendes Verhandlungsgeschick zwischen den Vertragsparteien dazwischen. Deshalb werden ja immer Verschwiegenheitsklauseln vereinbart (wegen Betriebsfrieden und so )

Die Tarifverträge sind ja eigentlich nur das Minimum, um eine Anhaltsgrösse zu bekommen bzw. Lohndumping zu verhindern (btw. Die 1€-Job's sind m.E. eine staatlich verordnete Form des Lohndumping's)

 

AW: Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Letzteres ist definitiv falsch. Mieten in Leipzig, Rostock oder Magdeburg sind definitiv niedriger als in Heidelberg, Köln oder Fürth. Gleiches gilt für Bauland.

 

AW: Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Wieder mal ein Gesetz das kein Mensch braucht. Schliesslich steht das ganze eigentlich schon im GG. Ich kann mich auch an etliche Prozesse erinnern die wegen Diskriminierung geführt wurden weil da jemand ausdrücklich nen Mann für einen bestimmten Job haben wollte. Und ein Vermieter wird doch wohl nicht grade in eine Wohnungsanzeige reinschreiben "Nigger unerwünscht" jetzt mal überspitzt ausgedrückt. Die Diskussion wegen unterschiedlicher Gehälter in Ost und West hatten wir doch schon vor gar nicht langer Zeit. Seitdem hat sich die wirtschaftliche Lage weder in Ost noch West auch nur minimal verbessert eher verschlechtert deshalb gibts auch keinen Grund den Ostdeutschen nur wegen so einem Gesetz plötzlich mehr Geld zu zahlen.

Gruss Uli

 

AW: Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Ich finde den Unterschied in Sachen Lohn zwischen Ost und West einfach diskriminierend. Wenn zwei Polizisten Streife gehen und der eine kriegt einfach mehr Geld als der andere nur weil er im West geboren wurde ist das einfach nur Ungerecht!

Ein Land! Ein Volk! Eine Lohnstruktur!

Ich zahl ja als Ostdeutscher auch nicht weniger oder gar kein Soli Zuschlag sonder genau das selbe wie die Westdeutschen!

 

AW: Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Einverstanden. Nur mit folgender Anmerkung, dass der Soli in den neuen Bundesländern zur Verwendung kommt ( zusätzlich zu dem Länderfinanzausgleich, welcher ja eh schon zu einem Ausgleich zwischen der Finanzkraft der Bundesländer führen soll )

 

AW: Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Und davon hab ich aber persönlich nix. Jedenfalls wurde mir noch kein Arbeitsplatz oder sowas per Soli geschenkt. Und nach 40 Jahren DDR ist es auch notwendig das der Osten speziell mit Soli Unterstütz wird. Schliesslich hatte der Osten nach dem Krieg ehrheblich mehr finanzielle und materiell bluten durfen. Was glaubst du was die Russen alles haben wollten, im Westen dagegen gabs noch Geld von den Amis + Marshall Plan.

IMHO nur ausgleichende Gerechtigkeit.

 

AW: Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Die ersten 5 Nachkriegsjahre ab 47 zahlte der Osten an den Russen 9 Milliarden Mark an
Reparationsleistungen-dann kamen noch die abgebauten Industrie- und Bahnanlagen
dazu.
Der Westen machte den Schoß auf und ließ sich die nettigkeiten des Amis reinpurzeln.
Marshallplan

 

AW: Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Hmmm ... da mag schon etwas dran sein;

Ärgerlich ist halt, wenn der Soli nicht für die vorgesehenen Zwecke verwendet werden, sondern für laufende Ausgaben. Unter anderen Umständen würde man sowas wohl als "Veruntreuung" bezeichnen.

Übrigens galt der Marschallplan auch nur begrenzte Zeit,
die Bundesrepublik musste ebenfalls Reparationsleistungen abführen (Umfang und Empfänger müsste ich allerdings erst nachschlagen; dass weiss ich jetzt nicht auswendig)
in den siebziger und achtziger Jahren fanden ja bereits Transferzahlungen von West nach Ost statt um die DDR vor dem Staatsbankrott zu bewahren.

p.s. Die Generation meiner Grosseltern hatte es nach dem Krieg auch nicht leicht, die Wirtschaft und sonstige Infrastruktur aufzubauen; die mussten dazu kräftig anpacken. Also so "in den Schoß" fiel dem Westen dies auch nicht.

p.p.s. der soli läuft jetzt seit wieviel jahren ? und ist bis 2019 verlängert.