GFU: Viele Haushalte noch nicht gerüstet für digitalen Umstieg

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Das ist so nicht richtig. Eine problemlose Umrüstung ist nur für den Besitzer einer (eigenen) Einzelnutzer-Anlage möglich. Doch was machen diejenigen, die zur Miete wohnen und bei denen das Signal von einer analogen Gemeinschaftsantenne kommt, an der der Vermieter seit Jahr(zehnt)en nichts gemacht hat? Die können nicht so einfach umrüsten und sind auf den "Goodwill" des Vermieters angewiesen.

 

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Naja, das dürften aber die wenigstens sein, bei vielen wohnt meist der Vermieter mit im Haus und wacht dann auch irgendwann auf.

 

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Also in den großen Wohneinheiten (wo eine Umsetzung ja Sinn machen würde) wohnt der Vermieter meist nicht mit im Haus. Die werden von einer externen Gesellschaft verwaltet, die mit dem Komplex selbst im Grunde nichts zu tun hat.

 

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Grosse Wohneinheiten haben meist einen Vertrag mit einem ortlichen Kabelnetzbetreiber, ausserdem ist sowas über den Mietvertrag geregelt, wenn es wirklich so kommen sollte dass der Vermieter nicht rechtzeitig umstellt, dann wird halt die Miete entsprechend gekürzt, so einfach ist.

 

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Nun die hatte ich in der Tat nicht erwähnt. Richtig. Ich ging von den privaten Einzelanlagen aus. Jede Ausnahme, Sonderfall usw. kann man ja gar nicht berücksichtigen oder daran denken.
Die von die genannte Sat-ZF Verteilung macht in der Tat etwas mehr Aufwand beim umrüsten. Aber mehr an der Antenne sowie den Multischaltern, egal wie viele es sind oder jene verteilt sind.

 

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Ich glaub auch ehrlich gesagt kaum, das Vermieter es sich durch das nichtaufrüsten erforderlicher Komponenten, mit ihren Mietern verscherzen wollen, da zumindest hier in Deutschland der Mieter an einem deutlich grösseren Hebel sitzt.

 

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Ich gehe auch davon aus, dass die meisten Wohnungen verkabelt sind. Lediglich private Vermieter haben hin und wieder Sat-ZF Verteilung gemacht. Dann war das meist aber auch überschaubar, meist nicht zusammenhängende Häuser.

 

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Fernsehen wird genauso konsumiert wie die Tageszeitung. Beim Einen schaltet man ein und aus, das andere holt man aus dem Briefkasten und wirft es auf den Altpapierstapel.
Wenn "technische" Meldungen über die Abschaltung gezeigt werden bzw. in der Zeitung abgedruckt werden, interessiert dieses Fachkauderwelsch den einfachen TV-Zuschauer genausowenig, wie den Zeitungsleser eine Änderung des Receyklingpapieranteils im Zeitungspapier - nämlich gar nicht.
Ich erlebte es bei der Analog>DVB-T Umstellung bei meinen Eltern. Gut war, dass kurz zuvor das TV-Gerät kaputt ging und der neue einen eingebauten DVB-T-Tuner besass. So musste nur der TV-Techniker vorbeikommen und den Suchlauf erneut starten - denn ich konnte zu diesem Zeitpunkt nicht kurzfristig die 300km zu ihnen kommen.
Und jetzt werden sie regelmässig von einem Bekannten verunsichert, der seine Sat-Anlage kürzlich umgerüstet hat. Also kann ich alle paar Wochen wieder beruhigen, dass mit DVB-T der Empfang bereits digital funktioniert und keine Änderung eintritt. Die erklärenden Beiträge im TV werden jedoch nicht gesehen, nicht verstanden oder ignoriert.