1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Geringqualifizierte: Armutsgefährdung in Deutschland steigt

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von 69magic, 27. August 2015.

  1. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.567
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    Anzeige
    AW: Geringqualifizierte: Armutsgefährdung in Deutschland steigt

    Von "Chance" kann man da nicht wirklich sprechen, bei den Konditionen die in solchen Jobs geboten werden: 5 1/2 Tagewoche, 8,50€ Mindestlohn (bestenfalls, teilweise wird mit unbezahlten Reinigungsarbeiten und Freiverzehr noch dier Lohn gedrückt), Nur Mindesturlaubsanspruch, dauernde Nachtarbeit, ...

    Da verdient man als Arbeitsloser Flaschensammler mit weniger Anstrengung mehr Geld.

    Wenn die Konditionen vernünftig wären, also sagen wir mal 5 Tagewoche mit 2 zusammenhängenden freien Tagen, 12€ Stundenlohn* (+50% für die Zeit vor 7 Uhr oder nach 20 Uhr ), 30-35 Tage Urlaubsanspruch, ... würden den Job viele Leute gerne machen.

    * für einen Bäcker mit erfolgreichem Berufsabschluss und mindestens 3 Jahre Berufspraxis
     
  2. XL-MAN

    XL-MAN Lexikon

    Registriert seit:
    8. November 2007
    Beiträge:
    21.838
    Zustimmungen:
    5.506
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Geringqualifizierte: Armutsgefährdung in Deutschland steigt

    So sieht wohl so mancher deutscher Bäckermeister jetzt seine Chance.
    Was wird wohl ein Bäckergeselle in Rumänien oder Bulgarien verdienen?
    Und die dürfen ohne Probleme solche Jobs erledigen.
    Bissel die Werbetrommel auf dem EU Balkan zum laufen bringen.;)
     
  3. MikeH

    MikeH Platin Member

    Registriert seit:
    15. Juli 2004
    Beiträge:
    2.666
    Zustimmungen:
    302
    Punkte für Erfolge:
    93
    AW: Geringqualifizierte: Armutsgefährdung in Deutschland steigt

    Ist dennoch ein Unding Ausländer für solche Tätigkeiten zu importieren, wenn es genug eigene Leute gibt die von der Stütze leben. Und wenn man jetzt sagt, nee die wollen aber nicht, naja, dann muss man sie aus der Stütze in solche Jobs zwingen.
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.567
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    AW: Geringqualifizierte: Armutsgefährdung in Deutschland steigt

    Problem ist aber das im Handwerk die Tarifautonomie nicht funktioniert.

    Erstens sind dort kaum Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert, andererseits wäre es aber auch mit Streiks schwierig, denn dann würde man einzelne Betriebe ruinieren während andere Betriebe weitermachen könnten wie bisher.
     
  5. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

    Registriert seit:
    12. Mai 2005
    Beiträge:
    13.839
    Zustimmungen:
    13.214
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    Philips 50PUS6162/12 (349€-der Preis war der Überzeugungspunkt) , BDP5200, Sam.BD-H6500, Technistar K2 Isio+500Gb USB, Dabman I200CD
    AW: Geringqualifizierte: Armutsgefährdung in Deutschland steigt

    Zwangsarbeit ist verboten. Zudem auch Arbeitgeber keine Leute wollen, die das unfreiwillig machen; zudem gibt es für diese dann nicht mal den Mindestlohn sofern lange arbeitslos.
     
  6. uklov

    uklov Platin Member

    Registriert seit:
    30. Juli 2013
    Beiträge:
    2.812
    Zustimmungen:
    4.398
    Punkte für Erfolge:
    213
    Technisches Equipment:
    Sony KDL55W805B
    VU+ Solo2
    VU+ Zero
    Sony BDP-S5200
    KEF V720W
    Sonos Play:3
    Amazon Echo + Echo Dot
    AW: Geringqualifizierte: Armutsgefährdung in Deutschland steigt

    Ich glaube, es gibt in D genug Fachkräfte - oder könnte sie geben. Wenn die AG sie auch wie solche bezahlen würden. :LOL:
     
  7. selassie

    selassie Platin Member

    Registriert seit:
    26. August 2004
    Beiträge:
    2.743
    Zustimmungen:
    147
    Punkte für Erfolge:
    73
    AW: Geringqualifizierte: Armutsgefährdung in Deutschland steigt

    Sicher nimmt die Armut zu. Wir haben ein asoziales Abgabensystem. Reiche zahlen zuwenig Steuern und Arme zuviel.

    Es wäre ein gutes Mittel zur Angleichung und gleichzeitig ein hervorragendes Konjunkturprogramm wenn meinetwegen bin zu einem Einkommen von 1.500 EUR gar keine oder nur geringe Arbeitgeberbeiträge gezahlt werden müssten und Steuer und Sozialversicherung bei einem Einkommen von mehr als 1.500 EUR langsam ansteigen. Dafür könnte man die Beitragsbemessungsgrenzen aufheben, alle in die Sozialversicherung einzahlen lassen und für den restlichen Ausgleich Vermögen besteuern.

    Nur wird das niemals passieren, weil eine realistische Chance zur Regierungsbildung nur mit einer der beiden Volksparteien (oder nur mit der CDU?) besteht und die werden so etwas niemals angehen, weil dort nicht die Interessen der Geringverdiener sondern die Interessen der Vermögenden oder Beziehern hoher Einkommen vertreten werden.
     
  8. KL1900

    KL1900 Wasserfall

    Registriert seit:
    29. September 2011
    Beiträge:
    8.669
    Zustimmungen:
    4.928
    Punkte für Erfolge:
    213
    AW: Geringqualifizierte: Armutsgefährdung in Deutschland steigt

    Würde es eher unfair nennen.

    Weswegen? Ist es fair, jmd. prozentual mehr zu besteuern, nur weil er ein höheres Gehalt bezieht?
     
  9. selassie

    selassie Platin Member

    Registriert seit:
    26. August 2004
    Beiträge:
    2.743
    Zustimmungen:
    147
    Punkte für Erfolge:
    73
    AW: Geringqualifizierte: Armutsgefährdung in Deutschland steigt

    Okay ja. Unfair ist vielleicht die bessere Bezeichnung.

    Ich sehe Steuern wie zum Beispiel eine Umsatzmiete für ein Geschäft. In beiden Fällen wird die Infrastruktur zur Verfügung gestellt und wer wegen der zur Verfügung gestellten Infrastruktur die Möglichkeit hat, viel zu verdienen, der sollte dann auch höhere Steuern zahlen.

    Wer hier ein sehr hohes Einkommen hat, der könnte das in einem anderen Land, ohne entsprechend schulausgebildete Arbeitnehmer, ohne einen Markt, ohne die Infrastruktur an Straßen, Schifffahrtswegen etc., gar nicht erzielen. Die Steuern sind also quasi die Miete für diese Vorteile, die eine Person oder ein Unternehmen hier haben.

    Abgesehen davon zahlen Bezieher hoher Einkommen ja prozentual erheblich nierigere Sozialversicherungsbeiträge.
     
  10. Lechuk

    Lechuk Institution

    Registriert seit:
    14. April 2002
    Beiträge:
    15.385
    Zustimmungen:
    336
    Punkte für Erfolge:
    93
    Technisches Equipment:
    Sat:
    Atemio AM510
    19,2° - 28,2°

    Bild:
    Optoma HD26 92"
    aktives 3D

    Ton:
    Denon X4300H incl. Auro 3D
    Heimkino Boxensystem eingerichtet nach 3.1.13 ITU.R 3/2

    Samsung BD-D6500 3D
    Samsung BD-F7500 3D

    EgoIggo S95 X Pro mit nightly Build Kodi
    Rii i8 Minitastatur

    LD
    Denon LA-2300A
    AW: Geringqualifizierte: Armutsgefährdung in Deutschland steigt

    Aus der Politik interessiert es aber nicht wirklich in welchen Bereichen ausländische Mitarbeiter tätig sind, weil man ja, wegen Marktwirtschaft, nicht in die subbergeschichten einmischen kann.
    Anfang der neunzieger Jahre, Berlin wird neu aufgebaut, zich tausende Portugiesen bauen in mitten der Stadt, wobei tausende von deutschen Bauarbeitern arbeitslos sind.
    Tja, die Portugiesen wohnten in Mahlsdorf in einem Zeltlager, welches zu DDR Zeiten für FDJ Treffen erbaut wurde.
    Das war relativ preiswert, essen war auch bei, viertel Jahr hier, viertel Jahr Portugal, immer im Wechsel.
    So wurden Kohls kühne Träume in Stein und Beton gegossen.
    Niemanden hat es interessiert, daß hier Leute jobbten, die massiv unterbezahlt wurden.