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Funktioniert ein passiver Multischalter mit (min. vier) Samsung TVs ?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Hajooo, 27. Dezember 2023.

  1. Hajooo

    Hajooo Junior Member

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    Hallo zusammen,

    in unserem Haus schauen wir über eine Sat-Anlage mit (aktiven) Multischalter mit vier Samsung TVs und zwei PC-Sat-Karten fernsehen.
    Die TVs haben alle einen integrierten Sat-Receiver

    Diese möchte ich jetzt über einen passiven Multischalter/Switch betreiben.

    Optional werden diese auch mit Netzteil angeboten.

    Wovon hängt es ab, ob/wann ich den Multischalter aktiv betreiben muß ?
    und
    eher sekundär:
    bei welchen Multischalter kann ich passiv auch das UKW Signal einspeisen ?

    Können das die Multischalter bzw. was ist der Unterschied bei den beiden Geräten:
    DUR-Line MSRP
    Durasat | DUR-line MSRP - Multischalter Serie | online kaufen
    oder
    DUR-Line MS 5/8 Blue Eco
    Durasat | DUR-line MS 5/8 Blue ECO - Multischalter 1 SAT / 8 Teilnehmer | online kaufen

    Danke
    +
    Gruß Hajooo
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Dezember 2023
  2. seifuser

    seifuser Lexikon

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    Hotbird: SRG, Kabelio
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    Netflix 2K, Paramount+,
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    Waipu, WOW FilmSerien
    Telekom Internet
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    Welcher Sat-Empfänger kann etwas mit dem analogen Radiosignal anfangen?
     
  3. Hajooo

    Hajooo Junior Member

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    Über meinen AV-Receiver höre ich UKW Radio :)
     
  4. Joerg1234567890

    Joerg1234567890 Senior Member

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    den Sinn lassen wir mal aussen vor, vielleicht eine UKW-Dachantenne, denn ein Satreceiver kann mit der UKW-Frequenz nichts anfangen. Ich hab jetzt einfach nur in den Produktzettel von meinem Multischalter Spaun SMS 91607 NF gesehen wo steht "Das Gerät verfügt über einen aktiven Vorwärtsweg von 85 ... 862 MHz. Und parallel noch direkt der Hinweis "Passiver Rückweg von 5 ... 65 MHz für die Nutzung von interaktiven Signalen (Triple - Play)" = könnte auch Kabel-Internet darüber betrieben werden.
    Soweit ich weiss ist das eigentlich nicht wirklich was besonderes, also auch der Frequenzbereich ab 85MHz = 100% des UKW-Bereichs.
    Bei Multischaltern kann der Stromhunger deutlich unterschiedlich sein, da ist es schon sinnvoll 20-30-80 Euro mehr zu zahlen wenn das 10 Watt spart. Ich hätte vor 10 Jahren als das aktuell bei mir anstand auch gerne was stromloses genommen, gab es damals aber kaum und nur zu >400€ von Jultec weshalb ich den zumindest sehr stromsparenden Spaun genommen habe und bislang nicht enttäuscht wurde, funktioniert noch wie am ersten Tag. Ich lese an vielen Stellen, dass stromlos nicht wirklich gut funktioniert, was glaube ich auch für die DUR-lines gilt, in Händlershops sehe ich die MS auch öfters schon ganz direkt im Paket mit einem Netzteil angeboten und es gibt auch keine Hinweise auf netzteillose Funktion.
    MS 5/8 = 1x Sat mit 8 Teilnehmern. Das spricht zwar der terrestrischen Einspeisung entgegen, aber ich glaube ich würde da einen Octo-LNB verwenden für nur 8 Teilnehmer. Da lese ich auch selten was schlechtes drüber und kauft man ein teures LNB kostet der vielleicht gut 50€ (ist ja nix)
     
  5. Discone

    Discone Lexikon

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    Für die Einspeisung von terrestrischen Empfangs-Signalen (UKW / DAB+ / DVB-T2) in einen passiven Multischalter (ohne integrierten Verstärker) sollte in der Antenne oder direkt hinter der Antenne ein Verstärker angeordnet sein. Die Dämpfungen / Verluste im Multischalter, in der Koaxialleitung und an den den Antennendosen können addiert werden, die Verteil-Verluste sind für schwache Empfangssignale ohne Antennenverstärker zu groß.
     
  6. Hajooo

    Hajooo Junior Member

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    Oh jeee...
    das klingt aber sehr fachlich ;):)

    Du meinst also ich bräuchte für das UKW Signal einen (evtl. passiven) Verstärker ?
    Gibt es dafür die optionalen Netzteile ?
    Notfalls kann ich das UKW-Signal auch weglassen.
    Alternativ kann ich auch DAB+ nutzen ?
     
  7. Hajooo

    Hajooo Junior Member

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    @all:

    Weshalb werden die Geräte passiv mit einem Eingang für das terrestrische Signal angeboten,
    wenn sie scheinbar das terrestrische Signal nur aktiv nutzen können ?
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Das ist ein Stück weit eine Glaubensfrage:

    Eine Position (... die ich teile): Nur für Sat ist ein Netzteil an einem Multischalter dann, wenn das Umfeld passt, nicht nur nicht nötig, sondern eine potenzielle Ausfallursache. Wie oft geht nicht der eigentliche Multischalter kaputt, sondern nur ein Elko im Netzteil (> Hochwertige ohne Netzteil zu betreibende Multischalter kommen ohne Elkos aus.). In diesem Fall fällt in einem Setup mit einem Multischalter mit fest verbautem Netzteil überall der Empfang aus. Das gilt ähnlich auch für ein nur optionales Netzteil, wenn die von Multischalter und LNB verursachte Stromlast zu hoch ist, um ohne Netzteil am Multischalter alleine vom Endgerät getragen werden zu können.

    Außerdem bietet ein auf die jeweilige Anwendung abgestimmter (Mehrbereichs)Verstärker für Terrestrik in Verbindung mit einem in der Terrestrik passivem Multischalter mehr Flexibilität als die aktive Terrestrik eines Multischalters, welche den kompletten Terrestrik-Bereich gleich hoch verstärkt.
     
  9. Joerg1234567890

    Joerg1234567890 Senior Member

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    UKW = 88-110MHz braucht schon mal eine andere Antenne wie DAB+ mit 170-225MHz, sollte man vorher drüber nachdenken.
    Was für einen Bunker willst du denn mit Radio versorgen ? also braucht es tatsächlich eine Dach- oder gar Aussenantenne für Radio ?
    üblicherweise ist UKW und DAB+ ebenfalls mit Wurf oder Stabantennen elche direkt in die Empfangsgeräte integriert sind empfangbar, alternativ gibt es auch noch empfindlichere UKW und DAB Antennen zur Nutzung im Zimmer, je nach Modell auch mt Verstärker. Da anders wie bei Satverkabelung keine Spannung von den Receivern auf die Leitung gelegt wird, braucht eine UKW und DAB Antenne eine externe Stromversorgung.

    Bilder sagen oft mehr wie Worte, guck z.B. mal Einschleusweiche für Sat + Kabel TV - DVB-T2 - UKW - DAB+ Combiner 4K Diplexer | eBay das ist doch recht anschaulich und günstig
    Auf der Radioseite sollte dann noch ein Antennenverstärker dabei sein, wahrscheinlich ratsam, denn wenn du eine Dachantenne willst, dann scheint der Empfang am Ort ja mager zu sein. DAB+ bzw. UKW Antennenverstärker kann man in jedem Baumarkt bekommen.
    Aber ich würde es ja erstmal versuchen mit einer DAB-ZIMMER-Verstärerantenne auvisio DAB Antenne: Aktive Zimmerantenne für DVB-T/T2 & DAB/DAB+, +35 dB, LTE-Filter (Radio Zimmerantenne)
    Die Produkte habe ich nur mal so als Beispel ergoogelt, das ist ganz eindeutg keine direkte Empfehlung für die Teile

    PS: wo das Zeug ja noch angeschafft werden muss würde ich bei höherem Aufwand (Radio-Dachantenne und nicht simple Zimmerantenne) in DAB+ schon einen deutlichen Vorteil zu UKW sehen. Kost natürlich etwas mehr wie eine UKW Einrichtung, aber hat üblicherweise einen deutlichen Mehrwert - also da wo man DAB+ empfängt, das ist im allgemeinen aber deutschlandweit der Fall
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2023
  10. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Beim
    Durasat | DUR-line MS 5/8 Blue ECO - Multischalter 1 SAT / 8 Teilnehmer | online kaufen
    steht in den Daten:
    "Auskoppeldämpfung terrestrisch: 19 dB +/-2dB"
    für die Varianten mit 6 oder 8 Ausgängen.

    Beim
    Durasat | DUR-line MSRP - Multischalter Serie | online kaufen
    steht in den Daten:
    "Dämpfung Terrestrisch: -18 bis -20dB"

    Diese Dämpfungen sind übliche Werte beim passiven (verstärkerlosen) Aufteilen von terrestrischen Signalen oder Breitbandkabel-Signalen auf x Ausgänge in Multischaltern. Ein Multischalter mit aktiver Terrestrik hätte da eher Werte um 0 dB stehen, also dämpfungsarme oder dämpfungsfreie Durchleitung, was bei der Aufteilung auf zig Ausgänge halt nur funktioniert, wenn Energie zugeführt wird und ein Verstärker für die Terrestrik drin ist. Wenn man einen Multischalter mit Verstärker für die Terrestrik ohne Netzteil betreibt (so das vorgesehen ist), kann es passieren, dass die Ausgangspegel der Terrestrik springen: wenn kein Satreceiver speist, geht der Verstärker nicht und es kommt evtl. sogar gar kein terrestrisches Signal raus, wenn mindestens ein Satreceiver speist, geht der terrestrische Verstärker (hängt spannungsmäßig mit an der Sat-Speisung) und es kommt terrestrisches Signal. Das wäre hochgradig bescheuert, da UKW, DAB und DVB-T2 dann vom Speisen eines Sat-Receivers abhängig wären.

    Hier sieht es in beiden Fällen für mich aber so aus, als liefe die Terrestrik passiv mit knapp 20 dB Dämpfung wirklich "gerade durch". Das wäre gut, denn dann ist man von nur zeitweise speisenden Satreceivern unabhängig und hätte immer die Terrestrik verfügbar, wenn auch derbe gedämpft. Müsste man im Zweifelsfall nochmal ausdrücklich nachfragen beim Hersteller.

    Damit kann man vom Empfangsgerät bis hoch zur Antenne durchrechnen, welche Pegel gebraucht werden.

    UKW braucht für optimal rauscharmes Stereo bei ordentlichen HiFi-Tunern der 80er und frühen 90er Jahre ca. 55-68 dBµV Signalpegel. Das hängt vom Empfänger ab und auch von der UKW-Landschaft, also von der örtlichen Senderdichte im UKW-Bereich. Ist die Signalstärke zu gering, rauscht es stärker. Ist die Signalstärke zu hoch, wird das Rauschen aber auch wieder lästiger, da der Empfänger zu übersteuern beginnt. Es gibt ein theoretisches Optimum bei einer bestimmten Signalstärke mit Einzelsender-Aussteuerung am Mess-Sender. In einer realen Empfangssituation erreicht man dieses Optimium nicht, schon mit mehreren Messendern, die auf mehreren Frequenzen einspeisen, bekommt man einen etwas geringeren Signal-Rausch-Abstand bei leicht verringerter Signalstärke für das Optimum.

    Nimm mal 60 dBµV an als guten mittleren Wert für die UKW-Signalstärke. Dafür brauchst Du vor der Antennendose bei Dosen, die doppelt UKW+TV an den Steckanschlüssen ausgeben, etwa 64 dBµV Pegel. Wenn die Dose getrennte Radio- und terrestrisches-TV-Anschlüsse hat, ist die Dämpfung u.U. deutlich geringer und du brauchst vor der Dose vielleicht 61 dBµV auf dem Kabel bei UKW. Das gleiche gilt, wenn nur ein gemeinsamer terrestrischer Ausgang vorhanden ist, also in der Dose nur Terrestrik (bis ca. 860 MHz) und Sat (ab 950 MHz) getrennt werden.

    Also: 61 - 64 dBµV auf dem Kabel vor der Dose.

    Im UKW-Bereich (100 MHz) dämpft normales Koaxkabel etwa 6 dB auf 100 Meter. Hast du also von der Dose im Zimmer bis zum Multischalter meinetwegen 15 Meter Kabel liegen, sind ca. 1 dB Dämpfung im UKW-Bereich zu erwarten - fast nichts.

    Also: 62 bis 65 dBµB hinter dem Multischalter.

    Dazu die terrestrische Verteildämpfung des Multischalters, bei obigen Beispielen angegeben mit ca. 20 dB.

    Also: 82 bis 85 dBµV am terrestrischen Eingang des Multischalters hinter der UKW-Antenne - das gibt 60 dBµV an der Antennendose.

    Ein (nicht optimaler, da er Reflexionen von hinten und von der Seite nicht bedämpft) Runddipol hat keinen Antennengewinn. Damit müssen die geforderten ca. 82 - 85 dBµV durch sehr gute Empfangsbedingungen (Nahbereich, Ortssender) sichergestellt werden.

    Eine 3-Element-Richtantenne (ca. 1,2 Meter lang, ca.1,6 Meter breit) hat ca. 5 dB Gewinn, fokussiert sich dafür aber auf eine Empfangsrichtung. Damit schafft man die benötigten 82 - 85 dBµV auch bei schwächer einfallenden Programmen.

    Eine 5-Element-Richtantenne für UKW (die ist in den Maßen fast "quadratisch", also 1,75 m lang und 1,75 m breit) kommt auf etwa 7 dB Gewinn in Empfangsrichtung (und blendet alles andere noch stärker aus). Damit kann man ohne Verstärker noch schwächere Empfänge auf gute Pegel bringen.

    Zur groben Orientierung: ich habe mal eine noch größere und linearere 9-Element-Antenne auf einem 20-Meter-Mast getestet, im Mittelgebirgs-Vorland auf der Anhöhe über der Stadt, in Summe ca. 100 Höhenmeter über den Häusern der Stadt, die im Tal liegt. Diese Antenne hat auch "nur" ca. 7 dB Gewinn, aber eine brutal hohe Rückdämpfung.

    100 kW ERP vom Großsenderstandort 37 km entfernt mit einer Hügelkette dazwischen brachte an der 9-Element-Antenne 75 dBµV
    100 kW ERP vom Großsenderstandort 65 km entfernt mit fast freier Sicht brachte an der 9-Element-Antenne 80 dBµV
    10 kW ERP vom mittelgroßen Senderstandort 15 km entfernt freier Sicht brachte an der 9-Element-Antenne 100 dBµV
    1 kW ERP vom Kleinstandort am Stadtrand 4 km entfernt auf gleicher Höhe brachten an der 9-Element-Antenne 85 dBµV
    ca. 60 Watt ERP vom Kleinstandort 2 km entfernt brachten an der 9-Element-Antenne 84 dBµV

    Der erste Großsenderstandort (8 Programme) mit ca. 75 dBµV hätte an einem einfachen Rundipol nur ca. 68 dBµV gebracht. Davon wären hinter Multischalter und Antennendose nur ca. 45 dBµV - da rauschen die guten UKW-Tuner der 80er und frühen 90er Jahre.

    Der zweite Großsenderstandort mit ca. 80 dBµV hätte an einem einfachen Runddipol ca. 73 dBµV gebracht und an der Antennendose dann ca.
    50 dBµV. Auch nicht allzu optimal.

    Der mittelgroße Senderstandort mit 10 kW ERP und 100 dBµV an der großen Antenne hätte am Runddipol ca. 93 dBµV gebracht und an der Antennendose dann ca. 70 dBµV - das ist fast schon etwas zuviel, da könnte etwas Signaldämpfung sogar noch bessere Qualität bringen.

    Die beiden unterschiedlichen Kleinsender "nebenan" hätten mit Runddipol je ca. 55 dBµV gebracht. Manche UKW-Geräte fühlen sich da recht wohl, anderen ist das noch zu wenig für optimale Performance.

    Und: am Runddipol hast Du das alles gleichzeitig! Also alle genannten Beispiele mit eben dieser großen Pegelbandbreite. Während ein Senderstandort bereits zuviel Power an das Radio gibt (und bei Multischaltern mit Verstärker in der Terrestrik zu Übersteuerung führen würde), sind andere Senderstandorte zu schwach für rauscharmes Stereo. Das ist das Elend solcher Lösungen - völlig egal, ob da ein terrestrischer Verstärker im Multischalter ist oder nicht. Die alten Empfangsfreaks hatten dafür Drehanlagen und einstellbare Signalabschwächer - absolut nicht praktikabel für "Normalmenschen". Damit muss man bei UKW leben.

    Bei DAB+ ists etwas entspannter, da man über einen sehr weiten Pegelbereich bei Erfüllung einiger anderer Bedingungen immer sauberen Empfang bekommt. Dafür klingt es meist systembedingt schon miserabel, viel schlechter als guter UKW-Empfang.

    Und eventuell ists bei Dir völlig anders, weil Deine Empfangssituation anders aussieht (nicht so viele Senderstandorte, alle Sender etwa gleich stark, ...). Wer z.B. in Potsdam eine kleine Richtantenne auf einer Anhöhe auf die Berliner Senderstandorte richtet, bekommt ca. 20 Programme mit leidlich passenden Pegeln. Anderswo kanns wieder anders aussehen.

    Fazit: bei sehr guter Empfangslage mit Antennenpegeln um 82 - 85 dBµV braucht man bei den genannten Multischaltern keine Vorverstärker. Bei durchgehend (!) deutlich geringeren Antennenpegeln könnte man ggf. 10 oder 15 dB vorverstärken - ohne den Multischalter zu übersteuern. Wenn auch Sender mit deutlich höheren Pegeln mit im Spektrum sind, gehen die mit Vorverstärker qualitativ kaputt und die Störungen können auch andere UKW-Programme deutlich beeinträchtigen. Auch der Multischalter mag Übersteuerung nicht, bei einem der beiden steht maximal 95 dBµV im Datenblatt. Auch da muss man aufpassen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2023
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