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Freihandelsabkommen USA - Europa

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Steff79, 31. Dezember 2013.

  1. modus333

    modus333 Guest

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    AW: Freihandelsabkommen USA - Europa

    TiSA, das Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen, betrifft die Energie- und Wasserversorgung. Hier kommt es zur Privatisierung der kommunalen Wasserwerke. Zukünftig wird nicht mehr die Stadt XY der Dienstleister sein, sonder Montesano und Co. die dann ihr Preisdiktat durchsezten werden.
     
  2. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Freihandelsabkommen USA - Europa

    Du kündigst im ersten Satz an, was Du im zweiten tust... Da steht nur, dass die "Dämonisierungskampagne" insgesamt die Stimmung negativ beeinflusst hat, nicht dass jeder Skeptiker davon beeinflusst wurde. Natürlich gibt es einen harten Kern von Globalisierungsgegnern und Antiamerikanern, denen man gar nicht erst einzureden braucht, dass sie dagegen sein müssen. Dann sicher auch welche, die wegen manchen Aspekten berechtigte Sorgen haben. Aber daneben müsste es eine Bevölkerungsmehrheit geben, die eigentlich von den deutschen Exporterfolgen mitprofitiert, sich aber dennoch einreden lässt, dass das eine schlechte Sache sei. Sinn ergibt das nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2015
  3. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Freihandelsabkommen USA - Europa

    Ob sich die Deutschen jetzt eher freuen oder fürchten müssen weiss ich nicht. Aber ein großer Teil lässt sich jedenfalls von negativer Polemik beeinflussen. Das Ergebnis ist bestimmt nicht das man die Sache dann mit "Skepsis betrachtet", es wird schlicht nieder gemacht und als das ur-böse betrachtet. Das verhindert eine vernünftige Diskussion.
    Sieht man auch sehr schön im FAZ Artikel auf dem Bild "TTIP ist doof". Auf diesem intellektuellen Niveau wird diskutiert
     
  4. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: Freihandelsabkommen USA - Europa

    Der gebildete und politisch interessierte Deutsche ist nicht zwangsläufig im Export tätig und urteilt möglicherweise auch nicht immer auschließlich nach wirtschaftlichen bzw. finanziellen Kriterien. Schon mal darüber nachgedacht?
     
  5. modus333

    modus333 Guest

    AW: Freihandelsabkommen USA - Europa

    Die Diskussion wird ja von den Verhandlern verhindert, Ein Großteil der Abkommen wir geheim und hinter verschlossenen Türen geführt. Selbst Bundestagsabgeordnete können nicht viel zu diesen Verhandlungen sagen. Und die FAZ steht ja im übrigen hinter diesem Abkommen.
    Fakt ist, zumindest das was durchgedrungen ist, dass es für die Bürger der EU-Staaten seht teuer werden kann, da dieses Freihandelsabkommen nur im Interesse der Wirtschaft ausgehandelt wird.
     
  6. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Freihandelsabkommen USA - Europa

    Die Frage ist doch eher, ob der "gebildete" Deutsche nachgedacht hat, wenn er glaubt, dass sein persönlicher Wohlstand nichts mit dem Erfolg der deutschen Exportwirtschaft zu tun hat, wenn er dort nicht direkt tätig ist.

    Und wer bei seiner politischen Meinungsbildung wirtschaftliche Kriterien völlig außer acht lässt, darf sich später auch nicht beschweren, wenn die Folgen der politischen Ansichten, denen er sich angeschlossen hat, zu einer Schmälerung seines persönlichen Wohlstands (oder des Wohlstands anderer) führen.
     
  7. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: Freihandelsabkommen USA - Europa

    Es ist ja im Prinzip sinnlos, weil Du es eh nicht begreifst. Aber es soll Menschen geben, die nicht bereit sind dem Gewinnstreben alles unterzuordnen. TTIP hat eben auch eine andere Seite, die Leute wie Du bewusst ausblenden. Und was mich anbelangt, so verzichte ich lieber auf ein bisschen "Wohlstand" als auf Demokratie, Freiheit oder Menschenrechte. Die bleiben nämlich bei der Umsetzung dieser feuchten Träume der Finanz- und Wirtschaftselite regelmäßig auf der Strecke. Trefflich auch beim Euro-Projekt zu beobachten, wo uns ja über Jahre hinweg auch immer das Blaue vom Himmel versprochen wurde. Frag einfach mal die unzähligen arbeitslosen jungen Menschen, denen die Zukunft genommen wurde, obwohl sie in diesem vermeintlichen Schlaraffenland des Euro leben!
     
  8. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    AW: Freihandelsabkommen USA - Europa

    Zu DM Zeiten hat mein Friseur immer von seinen Abendteuern erzählt die er in Italen/Frankreich/Spanien Urlaub erlebt hat, mit seinen Auto was er sich von den ersparten leisten konnte.

    Mein jetziger Friseur erzählt mir immer was für Abenteuer er auf der Fahrt zum Amt und im Amt so erlebt, mit den geborgten Fahrrad.:(
     
  9. modus333

    modus333 Guest

    AW: Freihandelsabkommen USA - Europa

    Wenn ich Sie recht verstehe, meinen Sie das TTIP kritiklos zu ratifizieren, da wir ansonsten unseren persönlichen Wohlstand gefährden?
    Wenn Sie sich einmal näher mit diesem Freihandelsabkommen beschäftigen, dann sehen Sie, dass der Bürger der Letzte ist, der von diesem Abkommen profitiert. Es profitiert alleine die Wirtschaft, die nationale und EU-Gesetzgebung außer Kraft setzen kann, es profitieren Unternehmen, die sich von den Steuerzahlern ihre entgangenen Gewinne bezahlen lassen.
    Fragen Sie mal die Mexikaner, wer dort von NAFTA profitiert hat. Der gemeine Mexikaner war das nicht.
     
  10. Gast149901

    Gast149901 Guest

    AW: Freihandelsabkommen USA - Europa

    Bei TTIP geht es nicht um Handelsfreiheit, sondern um eine Umverteilung von Macht, weg von den Parlamenten, hin zur Exekutive und deren ungewählten Einflüsterern.
    Man setzt hier nur auf den Klang des Wortes...
    "Freihandelsabkommen"
    Wer das kritisiert muss ein Fortschrittsfeind sein.
    Verhandelt wird aber gar nicht über die Freiheit des Handels, da haben die Zölle eh kaum noch Bedeutung.
    Zur Verhandlung stehen all die Regeln und Vorschriften, die sollen ausgehebelt werden.
    Das reicht von der Sicherheitsprüfung bei Nahrungsmitteln bis zu den Auflagen bei der Ausschreibung öffentlicher Aufträge.
    Dabei interessiert es nicht, welche medizinischen, ökologischen oder sozialen Gründe es für diese Regeln gibt.
    Verhandelt wird auch, wie die EU und die USA künftig mit neuen Produkten oder Gefahren umgehen werden, also die Methoden der Gesetzgebung selbst.
    Zum Beispiel sollen sich die Beamten beider Seiten in gemeinsamen "Regulierungsräten" über ihre Pläne verständigen, noch bevor die Öffentlichkeit oder die Parlamente irgendetwas erfahren. Eine solche "regulatorische Kooperation“ wäre ein tiefer Eingriff in Europas Verfassung. Schon jetzt dürfen allein die nicht gewählten Beamten der EU-Kommission neue Gesetze vorschlagen. Das verschafft finanzstarken Interessengruppen ohnehin großen Einfluss. Würde dem eine weitere, noch dazu transatlantische Instanz vorgeschaltet, würde Europas Gesetzgebung noch undurchsichtiger und Manipulationen Tür und Tor geöffnet.
    Das wäre ein weiterer Schritt zu den "Weltherrschaftsplänen" der USA...

    Durch TTIP und CETA entsteht ein Sonderrecht, das internationalen Konzernen offen steht, nicht aber einfachen Bürgern, lokalen Unternehmen und Vereinen.
    Ob Krankenhäuser, Sparkassen oder die Vergabe öffentlicher Aufträge: TTIP schränkt die Möglichkeit von Ländern und Kommunen drastisch ein, Politik im Sinne der Bürger zu machen.
    Campact_TTIP_vor_Ort
    Aussagen zu TTIP und CETA
    Folgen der transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft für Bundesländer und Kommunen

    Frau Merkel hat einen Amtseid geleistet, dass sie ihre ganze Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren und Schaden von ihm wenden werde...
    Mit der Umsetzung von TTIP ist dieser Amtseid nur noch Schall und Rauch...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1. Februar 2015