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Folterskandal bei Bundeswehr/heer!

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von MAx87, 2. Dezember 2004.

  1. w.klink

    w.klink in memoriam †

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    AW: Folterskandal bei Bundeswehr/heer!

    Oder hier daß passende raussuchen:http://www.google.de/search?sourceid=navclient&hl=de&ie=UTF-8&q=EK%2DBewegung+in+der+NVA&meta=cr%3DcountryDE

    MfG
    w.klink
     
  2. MAx87

    MAx87 Board Ikone

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    AW: Folterskandal bei Bundeswehr/heer!

    Das Video wurde jetzt etwas erweitert. Jetzt ist mir endgültig schlecht. Das sind ja Nazi Methoden!!!!!

    http://orf.at/041202-81294/index.html
     
  3. majo

    majo Silber Member

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    AW: Folterskandal bei Bundeswehr/heer!

    EK-Bewegung (EK=Entlassungskandidat) war vor allem im Grundwehrdienst und in den Waffengattungen besonders ausgeprägt, wo etwas einfachere Gemüter das gros stellten (z.B. Mot-Schützen = Sandlatscher). Im ersten und zweiten Diensthalbjahr war man Dienstgrad Soldat im dritten (und letzten) Dienstgrad Gefreiter (wenn man nicht zu viele BVs abgeliefert hatte). Damit hatten die EK auch die Befehlsgewalt auf der Stube.

    Music-Box: Der Springer o. Spruz wurde in den Besenschrank gesperrt. Münzen wurden evtl. eingeworfen und er musste singen. Bei uns ist damals einer umgekommen als man den ganzen Besenschrank mit "Musik" aus dem ersten Stock zum Fenster hinauskippte.

    Staubsauger: Gasmaske aufsetzen, Schlauch zuhalten (wenn nötig mit Gewalt) eine ordentliche Schaufel Kehrdreck bereithalten und dem sich wehrenden gleich beim Öffnen des Schlauches direkt drunter halten.

    Schildkröte: an Ellenbogen, Knien, Kopf, bauch und Rücken Stahlhelme gebunden und dann über den Gang geschoben.

    Heimfahrt: Die EKs setzten sich in Parterre an einen Tisch am Fenster und tranken Schnaps (wenn vorhanden). Draußen mussten die Spruze mit Zweigen über sich unter dem Fenster langlaufen, der Zug durfte nicht zu langsam fahren.

    Ach ja und Springer-Baden: Wenn die Es sich genug Mut angetrunken hatten, schnappten sie sich die Spruze während sie schliefen und tauchten sie in die mit kaöltem wasser gefüllten Steinwaschbecken.

    Musik-Box und Springer-Baden kenne ich noch selbst, die anderen Sachen vom Erzählen.
     
  4. CableDX

    CableDX Board Ikone

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    AW: Folterskandal bei Bundeswehr/heer!

    Tja,

    dass angeblich so reine Deutschland. Bin ja gespannt ob Herr Struck die Verantwortlichen vor ein sog. Militärgericht stellt. Bei den Misshandlungen der irakischen Gefangenen von der US Army sagte er ja, dass jeder seine gerechte Strafe bekommen muss. Genau so sehe ich das auch. Ich hoffe er ist mit großem Mund bei seiner eigenen Bundeswehr genauso dabei. Im Moment ist er ja leider mehr damit beschäftigt den Ruf der Bundeswehr zu verteidigen als das ganze aufzuklären. Ausser das er ein wenig nachgeforscht hat und noch mehr Opfer gefunden hat, ist ja noch nicht viel passiert. Ich hoffe ja nicht, dass es mit einem Rauswurf aus der Bundeswehr dann getan ist.


    CableDX
     
  5. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Folterskandal bei Bundeswehr/heer!

    M-hm, alles klar...:rolleyes:
    Naja, die Formulierung stammt zum Glück nicht von mir. Wenn Du mal in einer deutschen Großstadt in einem chicen und teuren Hotel bist, nimm einfach mal nen Drogenschnelltest für Kokain mit, wenn es sowas überhaupt (frei zu kaufen) gibt. Vielleicht braucht es da auch ausführlichere Tests. Einfach mal über den Schreibtisch oder das Nachtschränkchen putzen - In den allermeisten Fällen sind da noch Restspuren, die auch durch hartnäckiges Putzen nicht weggehen.

    zur Bundeswehr:
    Würde mich nicht überraschen, wenn noch mehr Fälle aufgedeckt werden.
    Die drei Sachen kenne ich jetzt immer noch nicht.
     
  6. majo

    majo Silber Member

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    AW: Folterskandal bei Bundeswehr/heer!

    "M-hm, alles klar...:rolleyes: "

    Waren eure Gasmasken nicht dicht? Vielleicht kann ja mal jemand ein Bild vom Ganzkörperkondom reinstellen (ich kann das nicht :rolleyes: )
    . Dann wird´s vielleicht deutlicher :)
     
  7. H.-E. Tietz

    H.-E. Tietz Guest

    AW: Folterskandal bei Bundeswehr/heer!

    Die noch wesentlich dramatischeren Fälle in der britischen Armee (Deepcut Army Barracks) zeigen, dass auch Berufsarmeen keine Lösung sind.
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Folterskandal bei Bundeswehr/heer!

    @littlelupo, lechze nicht so nach diesen Foltermethoden...

    Die Kuckucksuhr war so ähnlich wie die Musikbox, nur musste sich regelmäßig die Tür des Spintes öffnen und der "Bewohner" eben ein Vogelgeräusch machen. Die "F96" war wohl eine regionale bezeichnung in Havelberg. Dort waren die Flure der Kaserne ca 96 Meter lang. "F" war die Bezeichnung für Fernverkehrsstraßen in der DDR. (Heute "B") Also der Frischling musste zunächst alle Reinigungsarbeiten machen. Um Ihn "zu ärgern" wurde Wasser und Spee (Vollwaschmittel) auf den langen Flur gekippt. Er musste den Flur so lange reinigen bis kein Schaum und Rückstände mehr zu sehen waren. Das dauerte schon mal einen Tag (mindestens)... Der "gelbe Panzer".... Also der Frischling musste mal wieder das Zimmer reinigen. Der EK kam dann zur Kontrolle und ging an das Fenster. Er sagte: "Komm mal her... Siehst Du da unten den gelben Panzer?" ... "Nein" ... "Siehst Du ich auch nicht... Also fang noch mal von vorne an und mach auch die Fenster richtig sauber." Solche Schickaniererreien kann ich gar nicht lustig finden und wurden auch offiziell nicht geduldet. Inoffiziell hingegen begrüßt. Damit disziplinierte sich die Truppe selbst. Ich selbst war nie bei der Armee, kenne aber Freunde die am Rand des Nervenzusammenbruchs waren.

    P.S. Einig waren die sich nur bei den Beschaffungsmethoden des Alkohols.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Dezember 2004
  9. Gag Halfrunt

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    AW: Folterskandal bei Bundeswehr/heer!

    Also die "Heimfahrt" hat ja schon fast komödienhaften Charakter... :eek:

    Auch wenn es albern klingt: Aber das alles waren u.a. die Gründe, warum ich den Dienst an der Waffe verweigert habe. Natürlich hab ich meinem Verweigerungsantrag nichts davon geschrieben, dass man bei der BW seine Menschenrechte und -würde am Eingangstor abgeben müsste, usw.

    Die o.g. Geschichten sind ja noch regelrecht harmlos gegen die Horrorgeschichten, die man aus Fernsehberichten von der US-Army kennt. Das ändert aber nichts daran.

    Ich hab damals auch gemerkt, wie sehr die BW einen Menschen prägen kann, der vorher etwas ... sagen wir mal "orientierungslos" war. Ich hatte zwei Schulfreunde, die man nach ihrer BW-Zeit dann voll vergessen konnte. Ihre gesamten Einstellungen und Meinungen waren mir völlig fremd. Sowas wollte ich nicht, deshalb hab ich verweigert.

    Ich verachte alle Vereinigungen, in der die Meinung vorherrscht, eine eigene Gesellschaftsordnung schaffen und durchsetzen zu können -- die dann kurioserweise in der Regel immer auf Unterdrückung Schwächerer abzielt.

    Gag
     
  10. Terranus

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    AW: Folterskandal bei Bundeswehr/heer!

    also ich war beim Bund - hab dort meine 10 Monate abgeleistet (unfreiwillig). Aber Menschenrechte verletzt, das kann man nicht behaupten. Eher seinen gesunden Menschenverstand, den muss man abgeben, wenn man die Kaserne betritt.
    Es halt einfach so, dass gerade die Ausbilder oft selbst noch nicht "reif" sind. Da gibt's dann 20 jährige Unteroffiziere, die es einfach cool finden, dass sie mal 18 jährigen rumkommandieren dürfen. Was man "draußen" nicht darf, lässt man dann aus. Gut gefoltert wurden wir nicht, aber man fragt sich manchmal dort schon, ob man sich als "Bürger in Uniform" alles gefallen lassen muss.
    Und zwischendurch gibt es halt dann krankhafte Gestalten, die dann sowas treiben wie jetzt bekannt geworden ist. Das muss doch passieren. Beim Bund trifft eben alles ein, was in der Gesellschaft zu finden ist. Der Nährboden ist gelegt. Die höheren Ränge (offiziere usw.) müssten da viel genauer hinschauen, das fehlte auch in meiner Zeit oft. Die haben die unteren einfach machen lassen, weil es viel auch immer leid waren, Leute für 10 Monate auszubilden. Irgendwann sehen die darin auch keinen Sinn mehr, den ich auch nicht erkennen konnte.
    Auch das Argument, damit würde man sämtliche Schichten beim Bund vereinen und die Truppe dadurch volksnäher gestalten ist falsch.
    Als Argument für die Wehrpflicht wird ja immer angeführt, es würden nur noch Problemfälle zum Bund gehen, wenn es freiwillig wäre. Tja, das ist doch heute schon fast so, viele der Abiturienten verweigern, oder schalten für die Zeit beim Bund das Hirn aus (ist auch besser so ;) ). Zumindest hat sich in meiner Kompanie keiner drum gekümmert was die Leute so können, da haben alle Stahlgitter geschrubbt ...