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Finanzprobleme in den USA

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 29. September 2013.

  1. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

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    AW: Finanzprobleme in den USA

    Obwohl die Zuneigung gegenüber der USA, anlässlich des NSA-Skandals, auf eine harte Probe gestellt wurde, bin ich alles andere als Anti-Amerikanisch. Trotzdem darf man ja wohl noch solche Einstellungen wie Krankenversicherung ist Kommunismus, als das das bezeichnen, was sie sind. Nämlich Unfug. Würden die USA beim Militär oder bei der NASA sparen, hätten sie weitaus weniger Schulden. Ich glaube die USA wird sich in Zukunft erstmal um sich selbst kümmern, als sich in militärische Konflikte reinziehen zu lassen. Auch bei den Geheimdiensten gebe es enormes Einsparpotential.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1. Oktober 2013
  2. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Finanzprobleme in den USA

    Der Kapitalismus, der in den USA betrieben wird, ist sehr wohl schuld an der Lage. Den Finanzmärkten freien Lauf zu lassen, war z.bsp ein Kardinalfehler, der zur Finanzkrise geführt hat.
     
  3. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    AW: Finanzprobleme in den USA

    Absolute Zustimmung mit der Ergänzung, dass der europäische finanzsektor, welcher ja fleißig investiert und partizipiert hat nicht wesentlich besser oder gar umsichtiger agiert hat.
     
  4. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: Finanzprobleme in den USA

    Aber eben auch sehr viel mehr Arbeitslose. Das Militär stellt bei denen eine Art Sozialversicherung da. Da gibt es nämlich nicht unbegrenzt Sozialleistungen wie hier in Deutschland, wo man auch mal ein paar Jahrzehnte zu Hause bleiben darf, wenn man keinen Bock hat. Dafür nimmt das Militär jeden Idioten auf, wenn er denn körperlich gesund ist.

    Ändert aber auch nichts. Wer stellt denn weltweit die meisten Blauhelme? Die USA kann gar nicht so sehr abrüsten wie sie es vielleicht selber gerne hätten. In Deutschland stellt sich die PDS zum Beispiel sehr pissig bei Auslandseinsätzen an und verweigert sogar Teilnahmen an UN-Missionen. Wenn die USA abrüsten würde, käme auf die Bundeswehr und den deutschen Steuerzahler ganz schön etwas zu. Reiche Länder haben eben auch eine Verpflichtung. Starke Schultern müssen mehr tragen als kleine Schultern.

    Jetzt brauchst du mir auch gar nicht kommen mit: die USA ist aber zahlungsunfähig und somit pleite. Nein, ist sie rein volkswirtschaftlich betrachtet noch lange nicht. Die USA ist mit 104% des BIP verschuldet. Zum Vergleich: Japan hat 245 % und Italien 128%. Die USA ist zahlungsunfähig, weil sie sich selbst ein Gesetz gegeben haben, dass ab einem bestimmten Punkt einfach die Rechnungen nicht mehr gezahlt werden und die Staatsbediensteten in den unbezahlten Zwangsurlaub versetzt werden. Das "Problem" ist ein Gesetz und Gesetze sind änderbar. In Deutschland haben wir das übrigens auch. Wir nennen es "Schuldenbremse" und ich lache jetzt schon, wenn der deutsche Michel das erste Mal mitbekommt, dass wir sie reißen.

    Sie sparen seit 6 Uhr jede Menge Gehälter und jede Menge Zinsen. Lass das mal ein paar Wochen laufen. Ist nicht schön für die Bürger, aber das bringt gerade sekündlich richtig Geld rein. Deswegen sieht das Gesetz genau diese Maßnahmen vor.

    An welcher Uni hast du dein Diplom in Volkswirtschaft gemacht? Nur so rein aus Interesse.
     
  5. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Finanzprobleme in den USA

    Man braucht kein Diplom in Volkswirtschaft um zu sehen, das die Deregulierung der Finanzwirtschaft mit einer der Hauptgründe war, wieso es zur Finanzkrise gekommen ist. Und im übrigen knabbern viele Länder immer noch daran, auch die USA.
     
  6. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: Finanzprobleme in den USA

    Nein, man braucht wahrlich kein Diplom. Aber die Finanzwirtschaft in den USA dereguliert zu nennen, erfordert eine gewisse Grundkenntnis. Lustiger Fakt am Rande: die amerikanische Finanzwirtschaft ist deutlich stärker reguliert als die Deutsche. Mit einer volkswirtschaftlichen Bildung wüsste man das. Aber es ist eben auch so einfach das nachzureden was populistisch von einigen Menschen, insbesondere oppositionellen Politikern im Wahlkampf, verbreitet wird.
     
  7. MikeH

    MikeH Platin Member

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    AW: Finanzprobleme in den USA

    Also nach einer CNN-Umfrage vom 27.9. sind 57% der Amerikaner gegen Obamacare und 38% dafür. Eine CBS-Umfrage von einer Wocher zuvor hatte den Split 39-51. Also scheint die Mehrheit doch dagegen zum heutigen Zeitpunkt.

    Ich glaube auch, dass das Problem mit darin liegt, dass das Gesetz im Detail eben nicht die erhoffte Vereinfachung oder gar Verbilligerung der Gesundheitsversogung mit sich bringt, die sich der US-Bürger durchaus wünscht - es macht den Eindruck eines eher unausgegorenen legislativen Fehlgriffs. Wie die Gegner ja immer wieder sagen - wer hat die 8000 Seiten des Gesetzes und seiner Bestimmungen denn eigentlich mal komplett gelesen? Da hat doch so mancher Lobbyist für irgendeine Interessengruppe mit dran gewerkelt und das Endprodukt ist in seiner Komplexität und den Auswirkungen kaum abschätzbar.

    Wer das amerikanische System und die Einstellung der traditionell-amerikanisch geprägten Menschen verstehen will muß sich mit dem Liberalismus des 18. Jahrhunderts und genau genommen noch mit den englischen Bürgerkriegen des 17. Jahrhunderts befassen. Die Gründungsväter der USA wollten vor allem die Rechte und Privilegien eines freien Engländers gegenüber der aus ihrer Sicht tyrannisch agierende Krone ("No taxation without representation") - daher ist der gesamte Staatsansatz der USA durch den Widerspruch zwischen der Freiheit des Bürgers und einer starken Zentralmacht geprägt. Der Streit darüber wieviel Staat das amerikanische Volk will und braucht begann schon kurz nach der Unabhängigkeit und dauert bis heute unter anderen ideologischen Vorzeichen an. In diesem Kontext ist diese "Politkrise" zu sehen.
     
  8. Terranus

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    AW: Finanzprobleme in den USA

    Man darf aber auch nicht vergessen, dass es nur eine kleine Gruppe ist, die derzeit alles blockiert, die sog. "Tea Party" Bewegung innerhalb der Republikaner.
    Boehner - der Chef des Repräsentatenhauses - traute sich daher nicht einmal, ein Gesetz ohne Regelungen bezüglich der Gesundheitsreform zur Abstimmung zu stellen, weil dieses wahrscheinlich eine Mehrheit gehabt hätte, da viele moderate Republikaner zugestimmt hätten.
    Diese Gruppe hat halt Wahlkampf damit gemacht alles zu blockieren und besonders gegen die Gesundheitsreform zu arbeiten, und das erfüllen sie jetzt. Der nächse Showdown steht ja bald an, wenn man mal wieder die Schuldenobergrenze anheben muss. Dann geht das Theater von neuem los.
     
  9. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: Finanzprobleme in den USA

    Da muss man sich aber anschauen wer und wo gefragt wurde. Da wird in den USA in Medien und Politik ziemlich unsauber gearbeitet. Es gibt unabhängige Institute, in der Regel einer Universität angeschlossen, die besser arbeiten. Da liegt Obama Care bei knapp 60%. Nicht viel, aber eine Mehrheit.

    Es ist unausgegoren und aus meiner Sicht hätte man vieles besser machen können. Man darf aber auch nicht vergessen, dass dieses System bereits ein Kompromiss ist, den Demokraten und Republikaner gemeinsam verwüstet haben. Das ist eben der Nachteil einer Demokratie. In Diktaturen lässt sich alles so umsetzen, wie man es gerne als Machthaber hätte. In Demokratien muss man mit Kompromissen leben. Dafür hat die Demokratie eben andere Vorteile, die ich viel höher einschätze als fiskalisch teure Kompromisse.

    Korrekt analysiert.
     
  10. Eike

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    AW: Finanzprobleme in den USA

    Entschuldigt das ich es so sage: Über diese "Großmacht" kann man nur noch lachen.

    Eine TeaParty lässt ein Land hopps gehen weil sie eine Gesundheitsreform doch noch irgendwie stoppen will.
    Die haben einen Knall in der Rübe.