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Fernbusse statt Bahn?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von moonwalker5, 19. März 2016.

  1. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

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    Mittlerweile gibt es viele Buslinien, die Fernfahrten zwischen Großstädten anbieten und der Bahn somit Konkurrenz machen. Ich bin einmal mitgefahren, es war bequem, es gab WLAN und man konnte das Handy aufladen. Tolle Sache. Ich habe auch gesehen, dass es für diese Fahrten eine große Nachfrage gibt. Es werden auch immer mehr Fahrten in Ausland angeboten.

    Wenn man bequem und günstig fahren kann, dann klingt das gut. Wie sieht es mit der Umwelt aus? Wäre es nicht sinnvoller, wenn all diese Fahrten stattdessen mit der Bahn zurückgelegt werden würden? Wenn Fernbusse kostenlos die Autobahn nutzen dürfen, die vom Staat finanziert wird, die Bahn aber ihre Investitionen selbst zahlen muss, liegt da nicht eine Ungleichbehandlung vor? Gäbe es denn Möglichkeiten, das Bahnfahren günstiger zu machen? Vielleicht kennt sich jemand damit aus.
     
  2. Redheat21

    Redheat21 Foren-Gott

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    Ich würde immer die Bahn nehmen. Durch meine Tätigkeit in einer Schule und durch meinen Vater habe ich Einblick in die Bus und Fernbusbranche. Was da abgeht ist z.T. grausam.

    Ein Beispiel: Bei uns im Nachbarort gibt es ein Busunternehmen das auch für ein großes Fernbusunternehmen fährt. Um den Vertrag zu bekommen musste der Unternehmer zusichern keine deutschen Arbeitnehmer einzusetzen. Das Fernbusunternehmen vermittelte ihm einen Subsubsub Unternehmer aus Bulgarien der Fahrer aus Bulgarien, Rumänien und Moldawien in den Bussen für Stundenlöhne um 3 Euro einsetzt. Das ist vor kurzem aufgeflogen.
     
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  3. linux-tv

    linux-tv Gold Member

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    Bahn ist auch billiger. Ich fahre im Mai in 4,5 Stunden von Hannover nach München für 19 Euro. Das schafft kein Bus.
     
  4. Solmyr

    Solmyr Guest

    Ich würde immer von Fall zu Fall entscheiden. War mehrfach in Prag, da gibt es von München aus keine Alternative zum Bus. Die Bahn braucht für dieselbe Strecke fast 2 Stunden länger. Nach Hannover würde ich logischerweise nicht den Bus wählen.
     
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  5. Martyn

    Martyn Institution

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    Über zwie Monate in voraus buchen und sich dann auch noch exakt auf eine Verbindung festlegen ist aber schon äusserst unflexibel. Wer als Autofahrer Flexibilität gewöhnt ist der tut sich damit schwer. Und oft macht eine Reise auch keinen sinn mehr, wenn z.B. ein Veranstaltung abgesagt wurde, oder wenn das Wetter nicht mitspielt.

    Und die Flexpreise bei der Bahn sind leider teilweise abartig teuer. Nicht nur auf Langstrecke sondern auch auf Mittelstrecke.

    Sehe ich auch so.

    Bei Strecken die an den Bahnmagistralen liegen sind Fernbusse chancenlos. Denn wer will sich schon 6 Stunden in einen Fernbus sitzen wenn es ein ICE in 2 1/2 Stunden schafft.

    Anderseits gibt es natürlich umgekehrt auch Strecken wo es keine brauchbaren Bahnverbindungen gibt, und höchstwahrscheinlich sogar der Bus schneller ist.

    Zwei weitere Alternativen sind natürlich auch nicht a) selber mit dem eigenen Auto fahren oder b) fliegen.
     
  6. suniboy

    suniboy Talk-König

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    Das ist doch völliger Blödsinn und pure Hetze gegen Ausländer. Wie naiv bist du eigentlich zu glauben, dass eine juristische Person per Vertrag und Unterschrift zusichert keine deutschen Arbeitnehmer zu nehmen? Man, man, man...:(

    Bei einer 40-Woche wären das 520€ Brutto/Monat. Und du glaubst ernsthaft dass dafür selbst ein Osteuropäer nur einen einzigen Finger krumm machen würde? :ROFLMAO:


    Ansonsten finde ich einen Fernbusmarkt ganz gut, denn er ist eine gute Alternative zum teueren und unflexiblen Bahnverkehr. Die Fernbusse fahren praktisch wie Linienbusse, die Fahrtzeiten sind zuverlässig, die Preise sind sehr günstig und oft der Hammer. In anderen Ländern waren Fernbusse schon immer selbsverständlich nur Deutschland hat sich damit immer schwer getan und nach der Liberalisierung wurde man praktisch von der Nachfrage erschlagen. Mit den Fernbussen hat man auch der Mitfahrtzentrale das Wasser abgegraben, denn die wurden immer und immer frecher im Sinne von Registrierung, Bankeinzug, verbindliche Zusicherung, ggf. Strafgebühr bei Nichantreten der Reise usw. Man hat dort praktisch einen "Anhalter-Dienst mit Trinkgeld" kommerzialisieren wollen -und ist über die eigene Gier gestolpert. Problematisch bei den Fernbussen finde ich einzig diese Elefantenochzeit zwischen Flixbus und Meinfernbus -Monoplisierung ist nie gut für den Markt...:(
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. März 2016
  7. th60

    th60 Gold Member

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    Ich sag's nur ungern, weil ich tief im Herzen ein alter Eisenbahnromatiker bin, aber wenn, um mit Helmut Kohl zu sprechen, wichtig ist, was hinten rauskommt, dann spricht einiges für den Reisebus, nämlich etwa die Hälfte an CO2 pro Personenkilometer bei typischer Auslastung im Vergleich zur Bahn.

    Gruß
    th60
     
  8. Redheat21

    Redheat21 Foren-Gott

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    @suniboy das ist leider so und hat nix mit Ausländerhetzte zu tun. Der Unternehmer sagte nur so kommen die günstigsten Preise zusammen. Das weiß ich auch von einem Unternehmen in Bayern.

    520 Euro sind in Rumänien und Bulgarien viel Geld zumal wenn die Fahrer eh keine Ahnung von den deutschen Gesetzen haben.
     
  9. suniboy

    suniboy Talk-König

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    Natürlich kann das SO nicht sein, denn das wäre nicht nur wettberwerbswidrig sondern auch sittenwidrig und da kommt gleich der Zoll. Jedem steht es frei beim Finanzamt eine anonyme Anzeige zu erstatten, wenn Schwarzarbeit vermutet wird und in deinem Beispiel sogar mit "Verträge" in dieser Richtung gehend belegt werden kann. Warum macht es dein Bayer dann nicht? :whistle:

    Sagt wer? Wenn du wenigstens ein bisschen Ahnung hättest, wüsstest du dass dies ganz übliche Gehälter in Osteuropa sind bei deutlich geringeren Lebenshaltungskosten. Wenn du dich weiter mit der Materie auskennen würdest, würdest du auch ganz schnell auf die Speditionsbranche stoßen wo fiktive Niederlassungen in Osteuropa eröffnet werden um von dort aus einheimische LKW-Fahrer für 2.000€ Brutto durch ganz Europa fahren zu lassen. Und mal ganz abgesehen davon, wie man denn mit 520€ seinen Lebensunterhalt wie Miete, Essen, Kleidnug usw bestreiten kann....:whistle:
     
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  10. +los

    +los Senior Member

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    ich werde nie mit einen Fernbus reisen. Grundsätzlich meide ich Alles, was billig ist, gilt auch für die Billigflieger. Einerseits wegen dem Komfort, andrerseits, weil man zu den Preisen niemals anständige Arbeitsbedingungen bieten kann und bei der technischen Wartung wohl immer am Rande des Gesetzes sein muss, wenn nicht schon auf der anderen Seite.

    Ich reise bevorzugt in der 1. Klasse eines ICE oder IC. Wenn keine Bahnfahrt möglich ist suche ich eine private Mitfahrergelegenheit (BlaBlaCar oder so). Eine Kombination aus Bahn und Taxi kommt auch vor.

    Ich denke, Fernbusse sind eher für Junge, die noch keine Ansprüche haben und es möglichst billig sein muss, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was der Billigwahn für Folgen hat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. März 2016