FED kauft grade Amerika und alle schauen zu

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AW: FED kauft grade Amerika und alle schauen zu

Ich finde solche Pauschalisierungen grundverkehrt. Soweit man das als Laie (und selbst von den Profis hört man kaum wirklich einleuchtende Erklärungen) überhaupt beurteilen kann, ist der Auslöser die Krise durch systemische aber auch inviduelle Dinge verursacht worden.
Was ich vermisse ist eine wirkliche Aufklärung. Und ich hätte bspw diese Frage einmal beantwortet: Wie kann es sein, dass soviele Banken Giftpapiere eingekauft haben? Wie konnten diese Papiere zu AAA Beurteilungen durch die Rating Agenturen kommen? Wieviel Betrug und kriminelle Energie gab es und bei wem? Es gibt natürlich noch mehr Fragen, die auf eine Antwort warten wie bspw das Eingehen hoher Risiken mit kurzfristigen Krediten, um maximale Profite zu erzielen. Wenn schon die Steuerzahler für den Schaden mit aufkommen müssen, dann haben sie auch das Recht zu erfahren, was hier falsch gelaufen ist. Nur stellt diese Fragen niemand, vermutlich auch nicht im HRE Untersuchungsauschuss, da wird vermutlich die FDP wieder vermeintliche Enteignungen anprangern.
Stattdessen beschränkt sich der öffentliche Zorn auf die Boni und hohen Vergütungen in der Finanzindustrie, schön, nur greift das viel zu kurz und ist ein bisschen so wie bei Revolutionen, da wurde auch immer das Luxusleben der Führungskaste angeprangert.

 

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Nur das Recht, Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen.

 

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Eins stand für mich schon vor der Krise fest: Banker sind in den meisten Fällen eine recht skrupellose Spezies und nur bestimmte Menschen haben den richtigen Charakter, um diesen Job so auszuführen, wie es (vor der Krise) gewünscht war. Ich selber hatte auch die Möglichkeit, in dieser Branche zu arbeiten - habe es aber dankend abgelehnt, weil ich keine Lust hatte, mein Geld mit (legalen) Betrügereien zu verdienen.

 

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Zumindest kann man ohne Antworten auf Fragen keine Konsequenzen ziehen. Hier kann sowieso nur länderübergreifend, quasi globalisiert, aufgeklärt werden. Und auch nur globalisiert können Konsequenzen gezogen werden.
So wie es jetzt läuft, wird die Krise irgendwann ihr Ende finden, die Märkte spekulieren jetzt bereits darauf, und das Spiel beginnt von vorn. Kein Land scheint bereit, wirklich Konsequenzen zu ziehen, klar auch, das Kapital ist flexibel, es geht dorthin, wo es ungehemmt arbeiten kann. Allein Lehman Bros hat man quasi als Fanal vor die Hunde gehen lassen, aber das dürfte als Lektion nicht reichen und ein Fehler war es obendrein noch dazu.

 

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Was für Konsequenzen sollte man den ziehen?
(Ausgenommen derer die man ja gezogen hat)
Beispiel:
Fesseln fürs Finanzwesen - Geithner wird konkret - n-tv.de

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Allgemein sind es doch die Kunden welche den Banken/Fonds erst ihre Macht geben.
Jeder der sein Geld nicht direkt selbst am Markt investiert ( Aktien/Staatsanleihen/Schatzbriefe/ Rohstoffe/ Devisen ) macht sich doch mitschuldig.

Tagesgeld / Festgeld / Fonds / Zertifikate / Lebensversicherungen / etc... alles nur Finanzprodukte damit der kleine Mann am grossen Deal teilnehmen kann. Jeder der dort teil nimmt ist selbst mit verantwortlich !!!

Nur wer selber zb. Aktien am Markt kauft ist davon ausgenommen. Da er sein eigenes Kapital direkt investiert hat. (mit allen damit verbundenen Risiken)
Er bekommt eine Rendite welche die AG auch real erwirtschaftet hat.

Ähnliches gilt für staatliche Produkte da hier, der reale Steuerzahler der Kreditnehmer ist.

Alles andere ist Zockerei. Ein Tages/Festgeldkonto ist nichts anderes !!! Die Bank bekommt Geld um damit zu spekulieren. Der Geldgeber erwartet davon seinen Anteil. Solang die Bank nicht pleite geht kann er diesen Anteil auch erwarten.
Er ist damit mitverschuldner einer jeden Krise !

Würden alle ihre Aktien / Roshstoffanteile / Devisen selber kaufen, würde keine Bank der Welt zocken können.
Letztlich sind alle Finanzprodukte direkt oder indirekt am Aktien/Rohstoff/Devisenmarkt gekoppelt.

Wo ist also der Unterschied?
Der Ottonormal Anleger ist nicht besser wie die Bank !

Jeder der mit dem Finger auf die Bänker etc.. zeigt, sollte erstmal auf sich selber schauen.

 

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Der große Unterschied zwischen 1929 und 2008 ist, dass es vor 80 Jahren vor allem Aktien waren, die, auch von Kleinanlegern, auf Pump in der Hoffnung auf große Gewinne gekauft wurden. Als die Anleger die Kredite nicht mehr bedienen konnten und Notverkäufe an der Börse weitere Notverkäufe nach sich zogen, gingen die Banken massenweise in die Insolvenz.
Diesmal waren es Finanzinstitute, die sich mit jenen AAA Papieren eingedeckt hatten, für die es aktuell keine Abnehmer gibt. Die Frage ist aber, wie konnten diese Papiere AAA Ratings bekommen? Dies ist eben eine dieser unbeantworteten Fragen im Spannungsfeld zwischen Profit und krimineller Energie und bis heute hat sie niemand beantwortet.
Man macht es sich definitiv zu einfach, so zu tun, als ob es hier keine Verwerfungen und Verantwortungen gibt. Die gibt es!
Es liegt natürlich im Interesse des Finanzsystems diese Verantwortlichkeiten zu verwischen und zu verstecken. Ein bisschen Regulierung, eine neue Aufsichtsbehörde, das war es dann und in ein paar Jahren kann man wieder da anfangen, wo man im letzten Jahr aufgehört hat.

 

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Damals war es am Aktienmarkt nicht anders wie heute.
Es waren damals wie heute die Leerverkäufe der Banken welche den Stein ins Rollen brachten.
Fast alle heute bekannten Aktien-Finanzprodukte existierten schon damals und wurden genauso angewendet.

Der Auslöser für 1929 war das die US Wirtschaft schneller wuchs als die Nachfrage nach den Produkten. Die Überkapazität wurde völlig falsch eingeschätzt und die Aktien der Unternehmen völlig falsch bewertet von den Anlegern. Dabei war es egal ob Kleinanleger oder Banken.
Quasi unterlagen die Unternehmen einer völlig falschen Bewertung, so wie aktuell die Kreditpapiere einer völlig falschen Bewertung unterlagen.

Ein Fehler der durchaus verständlich ist und gemacht werden mußte !

Beide Krisen waren also das Ergebniss einer Fehleinschätzung der Marktlage. Damals die der Unternehmen und heute der Immobilienmärkte und den damit verbundenen Kreditmarkt.

Die Aktuelle Krise zeigt das wir nichts von 1929 gelernt haben.

Allgemein gilt:
In dem Moment wo ein Anleger ( egal ob Bank oder Kleinanleger ) Fremdkapital ( Kredite / Gelder der Kunden ) nutzt um diese zu investieren hat er begonnen zu "zocken".

Wer also seiner Bank Kapital zum "zocken" zur Verfügung stellt ( Beispiel: Festgelder ) darf sich nicht beschweren wenn diese dann damit auch herumspielt an den Märkten

 

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Im 17.JH gab es in den Niederlanden die "Tulpenblase" an der Börse.Und seitdem wurde nichts dazugelernt weil die Gier der Menschen im kapitalistischen System mit dazugehört.Wenn jetzt neue Regularien ausgehandelt werden wird eines schönen Tages irgenein findiger Kopf kommen der weiss wie man diese neuen Regularien legal umgehen kann und die nächste Börsenrally wird gestartet.