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FAQ, SR, Pid ...

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von eyilmaz, 10. Juni 2002.

  1. eyilmaz

    eyilmaz Junior Member

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    Hallo,

    wo kann ich gut erklaerliche informationen über die Fachbegriffe nachlesen ? Oder eine Antwort finden warum FEC 2/3 besser als 7/8 ist, oder umgekehrt ...

    Viele Grüsse
     
  2. sderrick

    sderrick Board Ikone

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    einfach im Internet suchen

    In FAQs (Frequently Asked Questions) stehen übrigens Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen breites_

    Die SR (Symbol Rate) ist ein Mass für die Übertragungsgeschwindigkeit. Bei vorgegebener Modulationsart bestimmt sich daraus die Bitrate.

    Der PID (Packet IDentifier) ist sozusagen die Adresse der zu einem bestimmten Stream (Video, Audio etc.) gehörenden Pakete.

    FEC (Forward Error Correction ) gibt an, wieviel Redundanz (zusätzliche Information) hinzugefügt wird, um Fehler bei der Übertragung zu erkennen und zu korrigieren. Bei fehlerfreier Übertragung bräuchte man überhaupt keine Redundanz, aber jeder reale Übertragungskanal ist per Definition fehlerbehaftet. Bei DVB-S hat man gleich 2 Fehlerschutzmechanismen. Für das sog. Inner Coding (convolutional) gibt die Coderaten 1/2, 2/3, 3/4, 5/6 und 7/8. Bei 2/3 ist 1/3 Redundanz bei 7/8 nur noch 1/8. Je weniger Redundanz um so besser muss die Signalqualität sein. Du brauchst also für 5/6 eine viel grössere Schüssel als für FEC = 2/3. Beim weniger störanfälligen Kabel gibt es gar nicht. Dort hat man nur outer coding

    FEC_outer = 0x02 (RS 204/188)
    modulation = 0x03 (64 QAM)
    symbol_rate: 006,9000 MSymbol/s
    FEC_inner = 0x06 (No conv. coding)
     
  3. Yogi

    Yogi Senior Member

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    Ich würde das nicht so pauschalieren, daß eine FEC von 2/3 besser als die von 7/8 wäre. Es kommt auf das Verhältnis zwischen Nutzdatenbits und FEC-Bits, sowie auf die zur Verfügung stehende Übertragungsbandbreite und Signalfeldstärke am gewünschten Empfangsstandort an. Eine FEC von 3/4 erfordert z.B. eine um 23% größere Transponderbandbreite als eine FEC von 1/2 bei gleicher Nutzdatenmenge.

    Kleiner Nachtrag: aus der Computertechnik kennt man ja die Übertragung von Bits und Bytes, wobei in jedem Byte acht Bit zusammengefaßt werden. Beim Digitalfernsehen ist nur der eigentliche Übertragungsmodus anders, es werden je zwei Bits in einem Symbol zusammengefaßt, sowohl über Kabel als auch über Satellit und bei DVB-t haben wir vier Modulationsphasen, die um je 90° gedreht sind. Vier Phasenträger mit je einem Symbol ergeben dann wieder 4x2 Bit=8=1 Byte... winken

    <small>[ 10. Juni 2002, 20:52: Beitrag editiert von: Yogi ]</small>
     
  4. sderrick

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    Für den Fehlerschutz ist eine Coderate mit 2/3 natürlich besser als 3/4. Dass dabei weniger Nutzdaten übertragen werden können, ist ja nicht die Frage. Redundanz ist schliesslich der Teil der Entropie, der nichts zur Information beiträgt. Und Zusammenhang Symbol Rate, Modulation und Bitrate war glaub ich auch schon erwähnt breites_
     
  5. Yogi

    Yogi Senior Member

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    Wenn man die Aufgabe hat, eine vorgegebene Anzahl x Programme innerhalb einer vorgegebenen Übertragungsbandbreite zu übertragen, dann ist die Auswahl der günstigsten FEC auch bei ungünstigen Empfangsvoraussetzungen eben nicht pauschal festzulegen, das wäre zu einfach. Sonst könnten doch die gängigen Atsra-TX in dieser Form mit 2/3 genutzt werden. Werden sie aber auf 19,2° nicht, weil ja die Mindest-Nutzdatenmenge vorgegeben ist und man eine Kalkulation auch unter ungünstigen Empfangsvoraussetzungen gemacht hat.
     
  6. sderrick

    sderrick Board Ikone

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    Wenn man sich dem Diktat, möglichst viele Sender zu übertragen, beugen muss, muss man die Kanalkodierung eben entsprechend anpassen. Besser wird es dadurch aber nicht. Ich erinnere nur an de Probleme mit den schmaleren Transpondern am oberen Ende des hohen KU-Bands auf Astra. Trotz kritischerer ZF-Übertragung wurde die FEC eben wegen dieses Zwangs auf 5/6 gesetzt. 3/4 ist für DTH auch nicht das Mass aller Dinge, denn Sky verwendete bisher eine verschwenderische FEC von 2/3. Deshalb auch die Minischüsseln.

    Richtig schlecht wird einem aber erst, wenn man die Entwicklung der Quellenkodierung einiger Provider beobachtet winken
     
  7. Yogi

    Yogi Senior Member

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    Nein, da hast Du natürlich Recht, daß dies qualitativ nicht besser wird, aber im Regelfall wird ja mehr auf Masse als auf Klasse bei der digitalen Übertragung gesetzt. Wenn ich mich recht entsinne, gibt´s vier verschiedene Qualitätsstandards beim DVB-Digitalfernsehen und wir erleben bislang meist nur den niedrigsten dieser Standards, VHS-Qualität vergleichbar.
     
  8. eyilmaz

    eyilmaz Junior Member

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    was es alles so gibt ;-)

    bedanke mich herzlichst für die Angaben. ich könnte nicht genug lesen, vielen vielen dank.

    Grüsse
     
  9. RFS

    RFS Senior Member

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    Rico