Explosion in Zirndorf

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Tja, da wird logischerweise auf dem deutschen Teil der Doppelstaatsangehörigkeit rumgeritten und jeder Hinweis auf die iranische mit den üblichen Mitteln abgestraft.

 

Perser haben mit dem IS aber normal auch nichts am Hut.

 

100m vom Flüchtlingsheim entfernt?
Mit Spraydosen?

Das war kein Anschlag, das war ein schlechter Scherz.

 

Wer schleppt Koffer voller Spraydosen mit sich rum und warum?

 

Zum Sprayen oder eben Anzünden.

 

Vermutlich jemand der unter Hyperhidrose leidet und viel Deo braucht.
Könnte auch ein Graffitikünstler sein, dem ein kleines Missgeschick mit seinen Utensilien unterlaufen ist.
Eine weitere Möglichkeit wäre noch, dass jemand wollte, dass alle einen Anschlag vermuten, ohne dass es einer werden sollte.
Denkbar wäre auch, dass Rechtsradikale einen Anschlag geplant haben, aber Gottseidank so doof und unfähig waren, dass ein schlechter Scherz daraus geworden ist.

Kann es sein, dass aktuell aus jedem Polenböller, unabhängig davon, wer ihn zündet, eine Bombe gemacht wird?

 

Ein Perser ist aber in der Regel ein Schiit und diese sind die erklärten Feinde des IS, also ist es beinahe ausgeschlossen, dass er mit dem IS sympathisierte.

Meine Vermutung ist eher, dass es, da er anscheinend bewusst Sunniten auswählte, ein auf deutschen Boden ausgetragener Glaubenskrieg war.

 

Sind das nicht schon Bomben?

 

Keine Ahnung. Ich hab noch nie einen in der Hand gehabt.
Wenn man aber wirklich Schaden verursachen will und sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, dann nimmt man doch eher so etwas:

So etwas in einem Koffer, dazu noch Nägel oder so; man kann sich vorstellen, was das anrichtet.

 

Schade. Da fängst du löblich damit an, jemandem geduldig zu erklären, dass "die da unten" nicht alle genauso sind, und dann muss es in der Schlussfolgerung doch etwas mit Islam zu tun haben.

Rassismus ist im Iran ein verbreitetes Phänomen, mindestens seit dem ersten Pahlavi, da haben Biodeutsche kein Monopol drauf. Viele Iraner verachten alles, was arabisch oder türkisch ist, und praktischerweise verläuft da grob auch eine Konfessionsgrenze.

Wer vor 20, 30 Jahren aus dem Iran auswanderte, wie die Eltern des Münchner Attentäters, war in der Regel nun gerade kein religiöser Fundamentalist, sondern pro-westlich, oft Oberschicht, oft Akademiker: die Sorte, die den Mullahs ein Dorn im Auge war.

Und der Attentäter: Teenager, Außenseiter mit psychischen Problemen, Breivig-Fan, Amoklauf-Interessierter. Da hat sich- mal wieder - einer eine krude Ideologie zusammengebastelt, um seine Rache- und Gewaltphantasien austoben zu können: armselig in seiner Tragik, tragisch in seiner Armseligkeit. Klar hätte er unter anderen Vorzeichen auch zum Glaubenskrieger werden können - es hätte im Ergebnis keinen Unterschied gemacht.

Gruß
th60