1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Europawahlergebnis auf den Bundestag umgerechnet - FDP hätte Projekt 18 fast erreicht

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Martyn, 8. Juni 2009.

  1. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.567
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    Anzeige
    AW: Europawahlergebnis auf den Bundestag umgerechnet - FDP hätte Projekt 18 fast erre

    Naja, bei der Bundestagswahl gibt es nicht viel Möglichkeiten zur Protestwahl. Denn wer als zu FDP oder zu den Grünen umschwenkt kann nicht wirklich Protest ausdrücken, da FDP und Grüne in gewisser Weise die verlängerte Hand von Union und und SPD sind.

    Und wer garnicht wählen geht, ungültig wählt oder seine Stimme einer Partei gibt die an der 5% Hürde scheitert, der gibt im Prinzip so 0,45 Stimmen für die Union, 0,4 Stimmen für die SPD und einen kleinen Rest für die anderen Drei im Bundestag. Das ist auch keine Protestmethode.

    Die einzige, halbwegs effiziente Methode Protest auszudrücken ist die Linken zu wählen, den die gehören weder dem Schwarz-Gelben noch dem Rot-Grünen Lager an. Nur hab ich die Befürchtung, das sich viele Wähler einfach nicht trauen die Linken zu wählen.

    Zweifelslos ist das Kabinett Schröder 2004/2005 bei Hartz4 über das Ziel hinausgeschossen, und hat damit die Spaltung und den Abrutsch der SPD eingeleitet, das lässt sich nicht abstreiten.

    Aber es war nicht alles Schlecht das die beiden Schröder Koalitionen gemacht haben, vorallem mit der SPD Politik von 1998-2002 war ich eigentlich insgesamt recht zufrieden, und auch in der zweiten Amtszeit war nicht alles falsch.

    Auch Hartz4 war vom Ansatz her nicht verkehrt, aber Hartz4 nam einfach zuwenig auf die sozialen Bedürfnisse und den Gerechtigkeitssinn der Menschen Rücksicht.

    Ich denke Schröder hätte damals 2005 nicht einfach Neuwahlen durchführen sollen, sondern Rot-Grün hätte (egal ob mit Schröder als Kanzler oder einem anderen SPD Kanzler wie z.B. Clement nach einem Rücktritt von Schröder als Kanzler) bis 2006 weitermachen sollen, und die Zeit nutzen sollen um die Fehler von Hartz4 nachzubessern und die Wähler wieder mit solider Politik zu überzeugen.

    Bei der Bundestagswahl 2005 hat die SPD dann eigentlich nicht mal so schlecht abgeschnitten, da die SPD dort fast soviele Sitze wie die Union erlangt hat. Und wenn man den Vergleich CDU-CSU-FDP zu SPD-Grüne-Linke macht, kommt man auf ein Ergebnis von 287:327.

    So wirklich verprellt hat die SPD ihre Wähler erst nach der Bundestagswahl 2005, als sie z.B. die Mehrwertsteuererhöung auf 19% mitgetragen hat, bei ALGII zwar die Ostsätze angeglichen hat aber andererseits Hartz IV mitverschärft hat, indem Klagemöglichkeiten gestrichten wurden und Jugendliche und Junge Erwachsene schlechter gestellt wurden. Hinzu kommt noch das Elterngeld das auch nur Besserverdienenden einen Vorteil bringt. Insgesamt ist gerade in der Grossen Koalition die SPD zur Union in Rot mutiert.

    Hinzu kommen jetzt noch unpouläre SPD Spitzenpolitiker, die eigentlich höchstens zum Staatssekretär taugen, wie z.B. Frank Steinmeier, der nach der CIA Affäre als Kanzler eigentlich sowiso untragbar wäre oder z.B. Peer Steinbrück, ein abgewählter Ministerpräsident, der nur durch populisitische Aussagen gegenüber EU Nachbarländern auffällt, und in seinem Resort als Finanzminister geiziger ist als es CSU/CDU Finanzminister waren.