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ePetition gegen den ESM (Rettungsschirm)

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von skykunde, 29. Juli 2011.

  1. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: ePetition gegen den ESM (Rettungsschirm)

    Das "kann" kannste streichen und das "muss" durch "müsste" ersetzen.. Kein Staat der Welt ist in der Lage, seine Schulden jemals wieder zurück zu zahlen.
     
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: ePetition gegen den ESM (Rettungsschirm)

    Die Gemeinschaftswährung "Euro" bedeutet ja nicht, das nicht trotzdem ein einzelner Staat Bankott gehen könnte.

    Währung uns Staatshaushalt sind ja voneinander unabhängig.

    Deshalb war die Aufnahme Griechelands in die Eurozone kein wirklicher Fehler.

    Nur hätte man sich jetzt entscheiden müssen was man macht:

    Entweder zeigt man sich konsequent solidarisch und rettet Griechenland. Wobei ich finde das da das Geld dann möglichst von der EZB und nicht aus den Haushalten der Mitgliedsländer kommen sollte.

    Oder man hätte Griechenland konsequent Pleite gehen lassen. In dem Fall hätte die griechische Bevölkerung sogar am meisten vom Euro profitiert.

    Aber erst Geld investieren, und dann die Pleite nicht zu verhindern, wäre der grösste Fehler den man machen kann.


    Was aber aktuell ein grosses Problem für uns im Euroland ist, das ist der extrem starke Schweizer Franken. Der engt nämlich unseren Handlungsspielraum gewaltig ein. Gerade durch weil der Schweizer Franken so stark ist, könne wir und eigentlich keine Staatspleite in Griechenland leisten, weil sonst der EUR/CHF die Schweizer Wirtschaft killt.
     
  3. Speedy

    Speedy Institution

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    AW: ePetition gegen den ESM (Rettungsschirm)

    Sag das mal denen, die die D-Mark zurück haben wollen ;)
     
  4. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: ePetition gegen den ESM (Rettungsschirm)

    Also wenn Du es nicht als Fehler betrachtest, dass man einen Staat in die Eurozone aufnimmt, der seine Bilanzen gefälscht hat, dann ist das deine Sache. Die übergroße Mehrheit der Bundesbürger wird dir diesbezüglich was pfeiffen, zu mal uns Bürgern von Anfang an klar versprochen wurde, wie "streng" man auf die Einhaltung der Kriterien achten würde. Im Endeffekt war alles erstunken und erlogen: Die Bilanzen der Griechen, genauso wie die angeblich strikte Kontrolle durch die EU.

    Was soll denn der Unsinn? Eine EU nach Modell des Länderfinanzausgleiches wurde von unseren Politikern von Anfang an kategorisch ausgeschlossen. Was gibt's denn da zu diskutieren? Gleich nach der ersten Pleite haben die ihr Wort gebrochen, um dieses Spielchen offensichtlich so lange weiter zu treiben, wie es die Bürger mit sich machen lassen. Ich zitiere in diesem Zusammenhang Selassie: Dieses Volk ist so unfassbar dumm, das es schon wehtut!

    Wenn diese Argumentation nicht so traurig wäre, müsste man geradezu darüber lachen! :eek:
    Die Griechen haben uns beschissen, Die EU hat uns beschissen, und nun soll die einzige Möglichkeit sein, so weiter zu machen, gleichwohl ein jedes Kind mittlerweile weiß, das weder die Griechen, noch irgendein anderes EU-Land die Schuld je wird zurückzahlen können? Ja klar, halten wir Griechenland weiter künstlich am Leben, damit ja die Banken weiter ihre fetten Zinsen kassieren können. Gleiches gilt für Irland, Portugal und alle, die da noch kommen werden. Am Ende lachen sich die Bänker die Bäuche vor Lachen, während unsereins nur noch mit ergänzender Sozialhilfe am Leben gehalten wird. Aber bloß immer weitermachen mit diesem System. Gibt ja noch genügend fette Schweine, die gefüttert werden wollen ...
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: ePetition gegen den ESM (Rettungsschirm)

    Eine harte Währung wie die D-Mark wäre in der aktuellen Situation eigentlich schon ne Gute Sache.

    Dann hätten wir z.B. in der Schweiz auch aktuell keine Probleme, weil dann D-Mark, Schilling, Franc und Gulden mit hoch gehen würden, und nur Drachme, Lire, Peso, Escudo, Irisches Pfund nach unten gehen würden.

    Aber der Wechsel von einem weichen Euro hin zu einer starken D-Mark ist unmöglich! Wenn wir den Euro so weit weichklopfen das er zusammenbricht, und dann in Landeswährungen zurückwechseln, dann haben wir genauso weiche Landeswährungen. Bis die D-Mark wieder hart wird, würde es schon so 20 Jahre dauern.

    Wir würde und damit nur ein weiteres Problem einhandeln, einen massiven Kaufkraftverlust. Weil die Einkommen würden dann einfach mit 1,95583 multipliziert, der Handel würde aber wohl seine Preise mit durchschnittlich 2,5 multiplizieren. Dann hätten wir noch weniger Kaufkraft und noch weniger Binnennachfrage.

    Unbestritten haben die Griechen getrickst um in den Euro zu kommen, aber das ist eigentlich nicht so schlimm.

    Denn der Eurostabilitätspakt sagt ja ausdrücklich das ein Bankott einzelner Staaten prinzipiell möglich ist, ohne das die anderen Euroländer dafür gerade stehen müssen.

    Aber ich denke allein durch den gemeinsamen Europäischen Wirtschaftsraum haben wir eine gewisse Verpflichtung, bzw. würde eine Staatspleite eins EU Landes die anderen EU Länder destabilisieren. Egal ob alle Länder den Euro haben, oder noch Landeswährungen.

    Wahrscheinlich können wir sogar froh sein das sich Griechenland in den Euro gemogelt hat. Denn wenn Griechenland noch die Drachme hätte, dann würde ein Staatsbankott Griechenland durch eine nachfolgende, massive Abwertung auch die Wirtschaft und Privathaushalte mitreissen. Durch den Euro hingegen wäre eine Staatspleite möglich, ohne die Wirtschaft und Privathaushalte mit in den Abgrund zu reissen.

    Eigentlich wäre ein geordneter Staatsbankott Griechenlands das Beste, nur aus zwei Gründen steht diese Option jetzt nicht zur Verfügung

    1) die amerikanischen Aasgeier lauern eh schon so stark auf den Euro und wollen ihn kaputt machen, womit sie ganz Europa, auch Deutschland in den Abgrund reissen würden.

    2) der Schweizer Franken ist so stark, das die schweizer Wirtschaft jetzt schon massivst leidet. Deshalb können wir jetzt keinen (auch nur kurzfristigen Einbruch) des Euro riskieren.

    Irland, Portugal, Italien und Spanien stehen übrigens nicht so schlecht da wie uns die amerikanischen Aasgeier weismachen wollen. Sie sind zwar nicht so solide aufgestellt wie Deutschland, aber auch nicht schlechter als die USA. Die Gelder aus diesen Länder werden deshalb schon an die Geberländer zurückfliesen.
     
  6. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: ePetition gegen den ESM (Rettungsschirm)

    Wer hat das gesagt?


    Falsch:
    Die Zinseinnahmen überweist die KfW an das Bundesfinanzministerium abzüglich ihrer eignen Kosten. Nach Angaben eines Sprechers des Ministeriums kamen bisher 136 Millionen Euro zusammen.
    Quelle:
    Notkredite: Bund hat mit Griechenland schon Millionen verdient - Staatsverschuldung - FOCUS Online - Nachrichten


    Seltsam, ich dachte alle wissen das Griechenland nie und nimmer seine Schulden bezahlt, welchen Gewinn wollen sie dann abschöpfen?
     
  7. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: ePetition gegen den ESM (Rettungsschirm)

    Wenn ich mich auf's Dach stelle, ein Bündel Geldscheine in die Luft werfe und jeden davon gefangenen Schein als Gewinn feiere...

    Ich denke, dann "holnse mich ab." :D

    Wenn Werfer ungleich Fänger, sieht's natürlich ganz anders aus...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1. August 2011
  8. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: ePetition gegen den ESM (Rettungsschirm)

    Ja und? Der Bund hat Zinseinnahmen. So weit so gut. Wieviel hat der Bund noch mal genau in die HRE gesteckt. ;)

    Irgendwie verstehst du es nicht. Der Bund hat Forderungen an Griechenland. Nur ist der der Bund der Bund und dem Bund stehen ganz sicher keine Banken bei, die im Verlustfall für die Forderungen haften. das funktioniert natürlich nur anders herum.

    Da könnte man ja genauso gut mit der tollen Verzinsung der gesetzlichen Rente argumentieren. :D

    Du begreifst den Begriff Gewinn anscheinend nicht richtig. Gewinn ist die Differenz zwischen den 1,25% Zins der EZB und dem, was Griechenland in Rechnung gestellt wird. das wird an die Aktionäre ausgeschüttet und ist dann weg. Wenn sich irgendwann erstaunlicherweise herausstellt, dass die Staaten ihre Schulden doch nicht zurück zahlen, womit natürlich überhaupt niemand rechnet (;)), kommt der Steuerzahler und rettet die Banken, die ihre Erträge natürlich in gutem Glauben :)rolleyes:) ausgeschüttet haben. So läuft das.

    Ich freu mich, dir geholfen zu haben.
     
  9. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: ePetition gegen den ESM (Rettungsschirm)

    Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass auch diese Strategen irgendwann "abgeholt" werden. :D
     
  10. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: ePetition gegen den ESM (Rettungsschirm)

    Nur das überhaupt kein Geld in die Luft geworfen wurde. Jedenfalls nicht vom Bund.

    Wen interessiert die HRE? Du hast behauptet der Bund würde kein Geld an Griechenland verdienen. Das ist offensichtlich falsch, der Bund bekommt das Geld aus den Zinszahlungen. Ausgegeben hat der Bund dabei 0,0€. Der Bund hat gebürgt und nicht gezahlt und bekommt als Bürge das Geld.


    Dann frage ich mich warum die Banken in den letzten Monaten ihre griechischen Staatsanleihen verscherbelt haben wenn das alles so sicher ist?

    Die neuesten Zahlen der Bundesbank sprechen eine eindeutige Sprache. Der private Bankensektor hat seit Mai 2010 ein Drittel seiner Bestände in griechischen Anleihen abgebaut.
    [...]
    Beim Verkauf dürften nicht unerhebliche Kursverluste angefallen sein, denn die Preise für griechische Staatsanleihen sind seitdem weiter in den Keller gerauscht. Diese Verluste nehmen die Banken und Versicherer offensichtlich eher in Kauf, als ihre Anleihebestände weiter der unklaren politischen Lage auszusetzen -
    Quelle:
    boerse.ARD.de : Deutsche Banken verkaufen Griechen-Bonds

    Wenn das den Baken so gut gefällt müssten sie ja jetzt wie blöd die Staatsanleihen kaufen, die Zinsen dank der Nachfrage also wieder steigen. Passiert aber nicht.