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Entwurf zum Vectoring sorgt für Kritik von allen Seiten

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 24. November 2015.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Der am Montag veröffentlichte Entwurf der Bundesnetzagentur zum Vectoring wird sehr kritisch aufgenommen. Es sind aber nicht nur die Glasfaserbefürworter unzufrieden, auch die Deutsche Telekom hatte sich mehr versprochen.

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  2. cyres

    cyres Neuling

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    Wenn das bedeutet es werden nur vorhandene Verteiler aufgerüstet und keine neuen (DSLAM) hinzukommen dann ist das fürn Popo. Die die eh im Nahbereich wohnen bekommen doch meist jetzt schon VDSl50. Die die <16 haben werden dann wohl auch da bleiben. Hoffen wir das es nicht so ist/kommt.
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    Von neu zu errichtenden DSLAMs ist da wohl garnicht die Rede. Aber das durfte ja schon bislang nur die Telekom machen, da andere Anbieter ja keine Änderungen am Leitungsnetz der Telekom vornehmen dürfen. Aber genau das ist das setzen von neuen Kabelverzweigern samt Outdoor-DSLAM ja.
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Das ist das Manko an Vectoring. Es profitieren hauptsächlich die Nutzer deren TAL (zwischen DSLAM und Hausanschluss) nicht länger als ca. 800 Meter ist. TAL die länger als diese Strecke sind profitieren von Vectoring so gut wie gar nicht.
    Von daher ist Vectoring für die Leute die an langen TAL hängen praktisch nutzlos.
    Vectoring dient hauptsächlich dazu damit die Telekom in den Ballungsregionen den Kabelnetzanbietern mit schnellen Internetanschlüssen besser Konkurrenz (mit höheren Datenraten) machen können.

    Dass irgendein Anbieter sich die Arbeit machen wird un neue KVz zu setzen, daran glaube ich erst wenn ich das sehe. Das erfordert nämlich aufwendige Arbeiten, v.a. weil die Telekom bzw. kein alternativer Anbieter die alten Kupferkabel zur nächsten Vermittlungstelle entfernen darf weil andere Anbieter einen regulativen Anspruch auf Linesharing haben. Bedeutet: Selbst wenn die Telekom neue KVz setzen würde müsste diese die alten Leitungen dennoch beibehalten damit ein anderer Anbieter diese nutzen kann. Klingt doof, ist aber so.
    Die alternativen Anbieter sollen die Freiheit haben ihre Technik nicht zwangsweise direkt neben dem Outdoor-DSLAM der Telekom aufstellen zu müssen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. November 2015
  5. Maycroft

    Maycroft Master of Disaster

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    Das Manko ist das immer noch die Telekom das sagen hat.

    In unserem Ort gab es vor einigen Jahren eine Versammlung an der auch ein Verantwortlicher der Telekom beiwohnte wegen dem national geförderten Breitbandausbau, sein Wortlaut war damals "Die Telekom als Unternehmen werde nicht in die ländlichen Regionen investieren, man brauche nicht zu glauben das sich durch die initiative irgendwas ändere, wen man schnelles Internet wollen, solle man in die Stadt ziehen.

    Diese Aussage sorgte damals für mächtig Ärger und sollte sich für die Telekom noch als einen sehr schweren Fehler heraus stellen.

    Vor nun zwei Jahren ging bei uns und vielen weiteren Orten hier in der Region "Quix" ans Netz, ein komplett eigenständiges Glasfaser Netz der Firma Inexio, mit Hilfe dieser Firma haben wir nun hier im Ort eine 100k Leitung und schlagen damit die Telekom in der größeren Stadt einige KM entfernt um rund 50k an Geschwindigkeit.

    Wie man hier sieht (Verfügbarkeitscheck - QUiX) rechts auf der Karte, ist diese Firma mit ihrem eigenen Konzept sehr erfolgreich und baut ihr Netz immer weiter aus.

    Die Telekom brauch Feuer und Konkurrenz und auch wen die Aufsichtsbehörden versuchen der Telekom den Hals frei zu halten, irgendwann wird sie stürzen.
     
    Patrick S gefällt das.
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    Ich sehe da keine Probleme. Denn zwischen einem Ausbau von bestehenden Kabelverzeigern mit Outdoor-DSLAM und dem setzen von neuen Kabelverzweigern mit Outdoor-DSLAM ist ja da kein Unterschied.

    Der Ablauf wäre:

    Handelt es sich um einen Kunden mit Telekom-DSL oder einem Bitstreamanschluss eines Kooperationspartners wird ein Portwechsel auf einem Port am neuen Outdoor-DSLAM gemacht.

    Handelt es sich um einen Kunden der einen Vollanschluss oder Linesharing-Anschluss (gibts eigentlich kaum) bei einem anderen Anbieter aus der Vermittlungsstelle heraus hat, wird im neuen Kabelverzweiger einfach der Anschluss in die Vermittlungsstelle durchgebrückt.

    Für den ganz seltenen Fall das ein alternativer Anbieter zwar schon bestehende Kabelverzweiger erschlossen hat, aber nicht den neu gesetzen Kabelverzweiger erschliessen will, könnte der alternantive Anbieter entweder Querkabel zum neuen Kabelverzweiger ziehen, oder die betreffenden Kunden auf einen Bitstreamanschluss migrieren. Da die die Kosten dafür ja mittlerweile über das Kontigentmodell laufen würden da nichtmal zusätzliche Kosten entstehen.
     
  7. MartinP

    MartinP Talk-König

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    Quatsch

    An KVZs ohne Outdoor-DSLAM können Konkurrenten in Abstimmung mit der BNetzA einen Outdoor-DSLAM setzen. Meist findet man aber dann Telekom-Intern Planungsakten, daß die Telekom selber einen Outdoor-DSLAM setzen möchte, und das Vorhaben damit zum "Bedauern" der Telekom unmöglich ist ....

    Kartellbeschwerde gegen BNetzA wegen Kvz-Vergabe an Telekom
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Der Unterschied ist dass es wesentlich aufwendiger ist nachtraglich einen neuen KVz in eine bereits bestehende Leitungstrasse einzufügen, deshalb wird das praktisch nie gemacht weil das mit viel Arbeit verbunden ist die ganzen TAL möglichst unterbrechungsfrei an den KVz anzuklemmen. Und das sind Personalkosten die hier ziemlich stark ins Gewicht fallen.

    Die Telekom kann das so durchführen. Die Sache ist allerdings die dass es sich für einen alternativen Anbieter erst dann lohnt einen eigenen Outdoor-DSLAM aufzustellen wenn dieser schon genügend neue Kunden hat.
    Auf Verdacht einen eigenen DSLAM aufstellen u. auf Kunden hoffen, so verfährt kein vernünftiger alternativer Anbieter – zu großes betriebswirtschaftliches Risiko für diesen.
    Um genügend Kunden zu binden müsste ein altern. Anbieter die Telekom bei den Kundenanschlüssen preislich unterbieten u. dann noch Geld über haben um den Ausbau zu finanzieren.

    Welcher neue KVz? Weshalb sollte irgendein Anbieter einen neuen KVz aufbauen? Die nötige Investition in diese alte Netztechnologie amortisiert sich doch nicht mehr wenn dann in 10 Jahren doch Glasfasern direkt in die einzelnen Häuser gezogen werden.
    Linesharing wird vermutlich bald Geschichte sein weil die Umstellung auf All-IP erfolgen wird u. dann ist Linesharing einfach überflüssig weil ein Anbieter alle Dienste anbietet.
     
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    Das Problem mit überlangen TALs besteht ja vorallem in abgelegenen Ortsteilen mit weniger als 200 Einwohnern, wo die bisherigen Kabelverzweiger immer noch zu weit von den Haushalten weg sind.

    Das da innerhalb von 10 Jahren Glasfaser bis in die Häuser gelegt werden könnte halte ich für absolut unrealistisch, zumal die Häuser dort ja auch meist weiter auseinander stehen als in Stadtsiedlungen.

    Bei Einfamilienhäusern kann ich mir FTTB aber generell nicht vorstellen.
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ich bin da ebenfalls pessimistisch was in Deutschland den FTTB-Ausbau in ländlichen Gebieten betrifft. In Länder wie zB. Schweden wird allerdings bewiesen dass ein FTTB-Ausbau auch in ganz ländlichen Gebieten möglich ist.