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Entertain in Zukunft vor starker Streaming Konkurrenz?

Dieses Thema im Forum "Telekom und Vodafone IPTV" wurde erstellt von dosenpils, 5. Juni 2014.

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  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Entertain in Zukunft vor starker Streaming Konkurrenz?

    ... der Haken bei T-Entertain ist, dass man dafür zwangsläufig auch Telefoni und Internet von der Telekom buchen muss. Für Kunden, die sich bei anderen Internetanbieter besser aufgehoben fühlen, bleibt der Zugang zu T-Entertain verwehrt.

    Und die Telekom verliert weiterhin Kunden. Im 1. Quartal 2014 hat die Telekom im Vergleich zum 1. Quartal 2013 89.000 Kunden verloren.
    Streamingdienste wie Zattoo und TVMagine sind dagegen providerunabhängig. Zwar mag hier ein ordentliches QoS möglich sein, dafür sind die Angebote aber auch erheblich flexibler nutzbar.

    Das Problem der Telekom ist deren zu zurückhaltende Netzausbau. In erster Linie werden die Ballungszentren sowie deren Speckgürtel ausgebaut. In anderen Regionen beschränkt sich die Modernisierung oft nur auf die Hauptvermittlungsstelle.

    Die größten Konkurrenten für die Telekom sind die Kabelanbieter. Allein Unitymeida Kabel BW hat in der Zeit, in der die Telekom 89.000 Breitbandkunden verloren hat, 342.000 Breitbandkunden dazu gewonnen.
    Die Kunden bekommen hier meist die Geschwindigkeit, die sie gebucht haben. Bei der Telekom bedeutet dagegen beispielsweis VDSL50 nicht, dass dem Kunden auch tatsächlich 50Mbit/s zur Verfügung stehen, sondern dass er mehr als 27,1 Mbit/s erhält.

    DIe Telekom setzt nun auf Vecoring, womit die Telekom bei den Geschwindigkeiten sich an die großen KNB annähert.
    Aber bei den großen KNB steht mit DOCSIS 3.1 die Zündung der nächsten Stufe bevor. Mit Docsis 3.1 werden die Kapazitäten pro Kanal deutlich erhöht und der im Kabel nutzbare Frequenzbereich wird auf bis zu 1,7 GHz erweitert. Damit können die KNB dann problemos 1Gbit/s Internetzugänge anbieten und das quasi in jedem am Kabelnetz angeschlossenen Haushalt.
    Und wenn die Kapazitäten im Cluster zu knapp werden, wird dieser einfach gesplittet. Dazu werden dann vorhandene Streckenverstärker auf Fiber-Nodes aufgerüstet. Die erforderliche Glasfaserleitung wird dabei durch einen im Koax-Kabel vorhandenen Hohlleiter geblasen, was die Kosten für den Tiefbau deutlich reduziert.
    Die zusätzlichen Bandbreiten sollen auch für IPTV-Angebote genutzt werden können.

    T-Entertain ist immer noch ein recht junger Weg für die Verbreitung von linear TV. Die Telekom braucht Inhalteanbieter, die bereit sind, ihre Angebote über diesen Verbreitungsweg verbreiten zu lassen. Das erreicht man am einfachstes mit äußerst attraktiven "Lock"-Konditionen. Es bleibt abzuwarten, ob T-Entertain das breite Programmangebot halten kann. Insbesonder Pay-TV-Anbieter wollen Geld für ihre Sender sehen und irgendwann muss dann auch die Telekom die üblichen Entgelte stett.

    Derzeit hat die Telekom in den Augen der Inhalteanbieter einen großen Vorteil, denn die Telekom berechnet keine Einspeiseentgelte.
    Allerdings stehen die Einspeiseentgelte bei den großen KNB zur Disposition. Sollte sich letztendlich herausstellen, dass den großen KNB keine Einspeiseentgelte zustehen, geht ein Vorteil der Telekom verloren.
    UMKBW und KDG bieten eine Reichweite von ca. 15 Mio. TV-Haushalte an. Das ist natürlich eine Hausnummer und jeder Programmanbieter wird an einer Kabelverbreitung interessiert, denn wo gibt es schon eine Reichweite von 15 Mio. Haushalte für Lau. Selbst Interstreaming wurde den Sender mehr Kosten verursachen, als die Wietervebreitung im Kabel. Die einzigen Vebreitungskosten, die die Sender noch zahlen müssten, wären die Kosten für die Programmzuführung.

    Ziwschen Unitymedia Kabel BW und Telekom gibt es im Breitbandgeschäft einen gravierenden Unterschied. Unitymedia Kabel BW strebt Kooperation mit Drittanbietern, wie beispielsweise Telecolumbus und Primacom an.
    Die Telekom hemmt dagegen den eigenen Natzausbau, damit nu ja nicht Drittanbieter wie beispielsweise 1&1 davon profitieren können.
    Dieses Verhalten sollte die Telekom schleunigst ändern und auch in Bezug auf den DSL-Ausbau statt der Konfrontation die Kooperation mit Drittanbietern anstreben. Immerhin sind es auch die DSL-Drittanbieter, denen die Kunden hin zu den Kabelnetzbetreiber davonlaufen ...
     
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