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Empfangsprobleme Digital (Hoher BER-Wert)

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von lokari, 31. Juli 2008.

  1. lokari

    lokari Senior Member

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    Hallo zusammen,

    ich hätte da mal ein kleines Empfangsproblem :(

    Ausgangssituation:

    Wohnung in Wohnhaus mit 12 Parteien (im 4. und letzten Stockwerk). 3 Dosen - 2 davon nachträglich verlegt. Die ursprüngliche Dose wurde gegen eine Durchgangsdose getauscht (genauen Typ müsste ich nochmal kontrollieren) und die Leitung um ca. 6m und 4m verlängert. Zwischen den beiden neuen Leitungen sitzt noch eine Durchgangsdose vom gleichen Typ und am Ende eine neue Enddose. An der ersten und letzten Dose hängt je eine DBox2. Das Signal kommt von Kabel Digital.

    An der ersten Dose (ursprüngliche Enddose) funktionert der Empfang aller digitalen Kabelprogramme ohne Probleme. An der letzten Dose funktionieren einige ohne Probleme - viele jedoch mit extremen Aussetzern. Schuld daran ist offenbar ein recht hoher BER-Wert. Der liegt zum Teil jenseits von 20.000. Bei den guten teilweise um ein paar hundert.

    Ich habe leider nicht allzuviel Ahnung von der ganzen Materie. Problem ist, dass ich an die letzte Dose nur sehr schwer rankomme. Die liegt hinterm Schlafzimmerschrank der nur mit sehr viel aufwand verrückbar ist. Die Durchgangsdose 2 habe ich bereits auf halbwegs vernünftige Verbindung geprüft. Ebenso die erste. Leider habe ich vergessen den Typ aufzuschreiben. Was mir aufgefallen ist, ist dass das Kabel der Verlängerung relativ dünn und flexibel ist. Ich weiß nicht ob das normal ist, oder ob beim verlegen nicht eher ein steifes, dicker geschirmtes Kabel zum Einsatz kommen sollte - ähnlich wie man das auch von fest verlegten Stromleitungen kennt!?

    An allen 3 Anschlüssen ist überhaupt nur mit einem Zweigeräteverstärker brauchbares Signal zu kriegen. Ohne ist selbst analog "grieselig". Da wir vermutlich in absehbarer Zeit umziehen werden, will ich den Aufwand überschaubar halten und ungern einen Fachmann in's Haus holen. Hat ggf. jemand ne Idee wie man dem Problem naherücken oder wie man ggf an die Sache rangehen könnte?

    Danke schonmal vorab.
     
  2. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Empfangsprobleme Digital (Hoher BER-Wert)

    Klassischer Denkfehler: montiere wieder die urspürngliche Dose an ihre vorgesehene Stelle. Das ist dann Dein "privater Übergabepunkt", an welchem nach Deinen Worten ein funktionierendes Normsignal anliegt. Von ihr greifst Du das Empfangssignal ab und führst es einem kleinen 20 dB-Verstärker zu. Das reicht um die Anschluß- und Durchgangsdämpfungen Deiner beiden nachfolgenden Dosen aufzuheben. Ein Zwei-Geräte-Verstärker reicht hier nicht, allein die Anschlußdämpfung der Durchgangsdose dürfte höher als seine Verstärkung sein.
     
  3. lokari

    lokari Senior Member

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    AW: Empfangsprobleme Digital (Hoher BER-Wert)

    Danke für den Tipp. Mal sehen ob ich die ursprüngliche Dose noch finde. Wenn nicht, geht dann auch "irgendeine"? Irgendeine bestimmte?

    (Das bisherige Setup läuft da seit jahren so. Wurde auch nicht von mir so eingerichtet, allerdings auch nicht von einem wirklichen Fachmann.)

    hmm ja ok, aber die anderen Durchgangs- bzw. Enddosen bleiben doch oder? Ich bin nicht so ganz sicher was da an der letzten Dose hinterm Schrank verbaut ist, das sollte ich mir echt nochmal anschauen. Versteh ich richtig, dass die Anschlußdämpfung einer Durchgangsdose in der Regel höher ist als die einer Enddose?

    ...aber...

    Anschlußdämpfung der Enddose (ursprünglich montierte) ist doch größer als die Durchgangsdämpfung der Durchgangsdose oder? Damit würde doch, wenn ich an der Enddose das Signal vorne am Stecker abnehme das Signal stärker gedämpft sein als jetzt... richtig?

    EDIT: ok schon wieder denkfehler - den Verstärker hab ich "übersehen". Muss das ein bestimmter sein? Ich hab hier einen 30dB "rumliegen".
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2008
  4. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Empfangsprobleme Digital (Hoher BER-Wert)

    Eine Durchgangsdose hat eine typische Anschlußdämpfung von 14,5 dB und eine Durchgangsdämpfung von 1,5 dB, macht zusammen nach Adam Riese 16 dB. Eine solche Verstärkung hat der Zwei-Geräte-Verstärker nicht, auf deutsch: auch mit ihm wird das Signal hinter ihm deutlich schlechter sein als am Ausgang der originalen Dose. Ein 20 oder 30 dB-Verstärker hat eine höhere Verstärkung als 16 dB Dämpfung es erfordern würden, ergo passen diese beiden Typen (wenn sie bis 862 MHz gehen).
    Der Tip mit der ursprünglichen Dose hat einen einfachen Hintergrund: bis zu ihr ist der Betreiber des Hausverteilnetzes für die kostenfreie Fehlerbehebung verantwortlich. Durch den Eingriff in das HVN (Entfernen der Originaldose) entbindest Du ihn von dieser grundsätzlichen Pflicht, im dümmsten Fall kann er sogar Regreßansprüche geltend machen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Juli 2008
  5. lokari

    lokari Senior Member

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    AW: Empfangsprobleme Digital (Hoher BER-Wert)

    Danke für die sehr schlüssige Erklärung.

    Ein erster Blick auf die Verkabelung heute morgen halt folgendes Ergeben: Die Leitung für die "Verlängerung" wurde in der ersten Dose abgegriffen. Ob die nun gegen eine Durchgangsdose getauscht wurde oder ob da noch die originaldose in der Wand sitzt muss ich mir erst anschauen - auf jeden Fall wurde das Signal nicht vorne an der Dose abgegriffen und damit entfällt auf jeden Fall die Dämpfung der Dose.

    Ich werd heute beim Einkaufen mal bei Baumarkt Halt machen und ein paar Schraubstecker und Kabel mitnehmen um das ganze heute umzubauen. Vorher muss ich noch prüfen ob ich die originale Enddose finde. Mich würde nicht wundern wenn die als letzte Dose hinterm Schlafzimmerschrank eingebaut ist :(
     
  6. lokari

    lokari Senior Member

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    AW: Empfangsprobleme Digital (Hoher BER-Wert)

    So, gerade mal die Abdeckung von Dose1 abgeschraubt und den eigenen Augen nicht getraut. Das ist Kathrein ESD 44, also eine Enddose in der insgesamt 3 Kabel quetschen - das Eingangskabel in die Wohnung und zwei Kabel die in zwei Richtungen abgehen. ich werde da nacher mal Hand anlegen und versuchen den Originalzustand wiederherzustellen um dann anschließend alles "vorne" an der Dose abzunehmen.

    EDIT: bullshit - die ESD44 ist ja eine Durchgangsdose... hmm komisch, denn eigentlich wurden damals beim "Umbau" keine Kathrein-Dosen verbaut. Das würde heissen, dass da vorher bereits eine Durchgangsdose als Wohnungsdose drin war!? Wirkt irgendwie auch unschlüssig oder? Da sollte doch normalerweise eine Enddose sitzen, oder versteh ich da irgendwas falsch?
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. August 2008
  7. lokari

    lokari Senior Member

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    AW: Empfangsprobleme Digital (Hoher BER-Wert)

    So - auf die Gefahr hin, dass man wegen meiner Selbstgespräche steinigt, hier nochmal ein kleines Update bzw. eine weitere Frage. Ich habe nun eine der beiden "weiterführenden" Leitungen aus der Kathrein-Dose entfernt, da sie ohnehin ungenutzt ist/war. Und prompt sind alle an der letzten Dose eingerichteten Kanäle störungsfrei zu empfangen - BER-Werte unter 2000 - nicht optimal aber immerhin.

    Aber... ich sagte ja schon "alle empfangbaren Kanäle". Das fast komplette ARD-Bouquet ist leider nicht empfangbar. "Kanal nicht verfügbar". Ich vermute mal - weil ich das schon öfter gelesen habe - dass diese Kanäle hier auf S02 und S03 liegen und die letzte Dose Müll ist. Das bringt mich zu dem Problem dass ich da doch ran muss.

    Gibts irgend einen anderen denkbaren Grund für diese komplette nichtemfpangbarkeit dieser Kanäle? Wie kann ich beim Neukauf einer Dose sicherstellen, dass diese S02 und S03 "kann"?
     
  8. lokari

    lokari Senior Member

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    AW: Empfangsprobleme Digital (Hoher BER-Wert)

    Ich nochmal ;-)

    Ich habe nun mal alle Dosen aufgeschraubt und genauer geschaut was da verbaut wurde.

    Die Durchgangsdose im Büro sowie die Enddose im Schlafzimmer sind zwei "FD 2-10RS". Den Hersteller konnte ich auf der Dose nicht ausmachen - auch Google findet nichts brauchbares. Sieht mir nach Baumarkt-Billigware aus. In der Dose im Schlafzimmer klemmt korrekterweise noch ein Widerstand im Ausgangsschlitz.

    Die mittlerweile abgeklemmte Dose die parallel zur Hauptleitung noch auf die Kathrein geklemmt war ist eine Schweiger RDS-646-15. Vielleicht sollte ich die mal als Abschlussdose testen - die wurde hier im Forum ja schon mehrfach empfohlen und sollte mit S02/S03 demnach keine Probleme machen, nehm ich an?

    Selbstgespräch beendet... ich geh mal ausprobieren ;-)

    EDIT: ich editiere jetzt mal da mit das nicht so viel wird hier. Dose getauscht, ARD & Co funktionieren nun. Scheint wohl in der Tat ein Dosenproblem zu sein. Nun geht zwar ne Menge anderer Sender nicht oder nur mit starkem Verlust, das liegt aber sicher an den 5dB mehr Anschlußdämpfung - die vermute zumindest, dass diese FD 2-10RS nur 10dB hat und die Schweiger hier hat ja 15. Der Zweigeräteverstärker der im Moment noch dahinter hängt hat nur 10dB Verstärkung. Ich werde jetzt mal ne kleine Einkaufstour machen und hoffen, dass ich vernünftige Teile bekomme. Anschließend dann den 30dB Verstärker hinter die Eingangsdose hängen und hoffen dass das so klappt. Vielleicht kann ich mir dann sogar die nervigen Zweigerätevestärker sparen. Liegen nur im Weg rum und kosten Strom.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. August 2008
  9. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Empfangsprobleme Digital (Hoher BER-Wert)

    Mach´s Dir doch nicht so schwer, hast doch alles, was Du brauchst. ;) Die erste Dose in Deiner Wohnung ist eine ESD 44 mit ordentlichem Signal.
    Dort waren am Ausgang zwei Leitungen eingeklemmt, geht natürlich gar nicht. Am ihrem Ausgang ist das Signal um 1,5 dB niedriger als an ihrem Eingang, das ist ok für Dich. Also greifst Du dort das Signal ab und führst es auf den Eingang Deines 20 dB-Verstärkers, wenn er denn ein HAV ist. Zu versorgen hast Du zwei "Stränge" mit insgesamt 3 Dosen. Also geht das Signal aus dem HAV auf einen 2fach-Verteiler. Dort kommen die beiden Stränge ran. Als Dosentyp für den Rest kaufst Du einfach drei ESD 44 nach zzgl. zweier Abschlußwiderstände. Die kommen in die jeweils letzten Dosen rein. 16dB Dämpfung für Anschluß+Durchgang einer ESD 44 plus 4 dB Dämpfung am VT ergeben 20 dB Dämpfung, und die hat Dein Verstärker gerade so. Sollte das nicht wie erhofft klappen oder ist der Verstärker kein HAV, dann hol Dir einen, er sollte in der Größenordnung 25 dB liegen. Wäre er größer, wird er entsprechend weniger aufgedreht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. August 2008
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    AW: Empfangsprobleme Digital (Hoher BER-Wert)

    Wäre es nicht sinnvoll gewesen einen DVB-t Receiver zu kaufen wenn du eh bald umziehst ?
    Natürlich nur wenn das auch empfangen werden kann.