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Eltako-Installation noch zeitgemäß?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von mittelhessen, 23. Juli 2015.

  1. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

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    In einem EFH muss die gesamte Elektrik erneuert werden. Das heisst, dass auch neue Leitungen verlegt werden müssen. Von verschiedenen Elektrikern habe ich mir freie Angebote machen lassen, wobei da sehr unterschiedliche Konzepte gewählt wurden.

    - Zum Einen handelt es sich um eine ganz herkömmliche klassische Version, mit Wechsel-/und Kreuzschaltungen und Dimmern in den Unterputzdosen.

    - Zum Anderen handelt es sich um eine Installation mit Licht-, Rolladen- und Thermostatsteuerung

    Erwartungsgemäß driften beide Varianten vom Endpreis her sehr deutlich ab und sind deshalb kaum vergleichbar.

    Ich persönlich würde gerne einen Zwischenweg wählen. Dies würde bedingen, dass die Lichtauslässe, sowie 5-7 adrige Leitungen für Rolladen- und Thermostataktoren, sternfömig von der Unterverteilung aus gelegt werden, damit diese später auf Wunsch steuerbar wären.

    Da sich damit größere Leitungswege ergeben als bei der herkömmlichen Installation müssen Spannungsfall und Schleifenimpedanz besonders berücksichtigt werden.

    Aus diesem Grund habe ich die modernen, elektronischen Stromstoßschalter von Eltako ins Auge gefasst. Spannungsfall und Schleifenimpedanz wären damit vom Tisch. Was mir besonders gefällt ist die Schaltung im Nulldurchgang der Spannung. Gerade elektronische Netzteile haben teilweise doch ganz erhebliche (dafür kurze) Einschaltströme und dürften dadurch bezüglich ihrer Haltbarkeit geschont werden.

    Ist mir Vorhaben nachvollziehbar oder zu realitätsfremd? Welche Erfahrungen habt ihr mit Eltako-Installationen?
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Eltako-Installation noch zeitgemäß?

    Ich habe die komplette Installation in Leerrohren und habe dann mit Einzeladern gearbeitet. Jeder Raum hat vom E-Verteiler eine Zuleitung, im Raum einen Ring und dann eine (brach liegendes) Rohr zurück. Deckenauslässe sind separat angefahren. Zu den Multimedia-Standorten gibt es sternförmige Rohre (25 mm !!!) vom Multimedia-Verteiler. Die Auslässe sind als Kombirahmenmontage ausgeführt, so kann man zur Not auch mal quer fahren.

    Für die Beleuchtung habe ich Wechsel- und Kreuzschalter gewählt. Für den Preis eines Eltakos kannst du viele Meter Einzelader legen. Zudem fließen für die Beleuchtung keine so hohen Ströme, so dass es auf die Schleife nicht ankommt. Die Rolläden sind per Rohr vom E-Verteiler angefahren. So bin ich flexibel und kann die manuellen Schalter mal mit einer zentralen Rolladensteuerung ergänzen. Momentan laufen die Leitungen vom Schalter zurück in den E-Verteiler und direkt weiter zum Rolladenmotor.

    Sieh ein separates Leerrohrsystem für die Thermostaten vor, diese sollten im Heizungsverteiler enden (hier reicht ein dünnes Leerrohr). Denke daran, dass ein Temperaturfühler direkt neben der Tür nicht immer sinnvoll ist. Ach ja und das Leerrohr vom E-Verteiler zum Heizungsverteiler nicht vergessen, sinnvollerweise von dem/den Heizungsverteiler(n) auch in den Heizraum (mögliche Standby-Schaltung der gesamten Heizung).

    Wenn du grundlegend sanierst (zum Rohbau zurückbaust), dann empfehle ich dir unbedingt, ein kontrolliertes Wohnraumlüftungssystem einzubauen.
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Eltako-Installation noch zeitgemäß?

    Wenn du auf jedem Stockwerk eine Unterverteilung hast, dann werden die Leitungswege in einem Einfamilienhaus jetzt nicht so arg lang sein als das ein Problem wäre.

    Abgesehen davon denke reicht es wenn du diese Steurungsmöglichkeiten für die Haupwohnräume einplanst. Dadurch lassen sich auch Kosten sparen.
     
  4. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Eltako-Installation noch zeitgemäß?

    Rollläden sind bei mir nicht zentral, würde ich heute wohl auch lieber zentral machen.



    Ich habe bei mir auch sämtlich Lichtschalter als Taster+Stromstoßschalter ausgeführt. Hat den Vorteil das man recht einfach den Stromstoßschalter durch einen Tast-Dimmer ersetzen kann und auch im Raum die Leitung vom Taster nur zu den anderen Tastern durchschleifen muss.
     
  5. mittelhessen

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    AW: Eltako-Installation noch zeitgemäß?

    @KlausAmSee:

    Eine komplette(!) Leerrohrinstallation ist sicher die zukunftssicherste Installationsmöglichkeit. Aber aufgrund des Aufwandes und der Kosten ziehe ich das nur für die Multimediainstallation in Betracht. Bei der Elektroverteilung würde ich an die entsprechenden Stellen einfach mehradriges Kabel vorsehen (z. B. an die Fenstersteckdosen 5- oder 7-adriges Kabel für Rolladenantrieb und/oder Heizkörperstellantrieb).

    Was genau hast du in deinen Multimedia-Verteiler gepackt? Reicht ein Leerrohr von 25 mm aus, wenn z. B. für das Wohnzimmer bereits jetzt schon zwei Koaxialkabel und zwei Cat7-Kabel (bzw. ein Duplex-Cat7-Kabel) drin Platz finden sollen? Selbst wenn es eng würde, ein weiteres Kabel (welches auch immer) dazu zu legen, so bliebe der Vorteil der einfachen Austauschbarkeit der Kabel, sofern die Leerrohre nicht gerade um Ecken gelegt werden.

    @Martyn:

    Es handelt sich um ein zweigeschossiges EFH (+ Keller + Dachboden) ohne trennbare Wohneinheiten, so dass keine stockwerkweise Unterverteilung eingeplant ist und die Verteilung zentral vorgenommen werden soll. Da Keller und Dachboden unausgebaut sind und bleiben, ist dort eine ganz herkömmliche Installation vorgesehen. Bei den beiden Wohngeschossen würde ich schon gerne so flexibel bleiben, die Verteilung sternförmig durchzuziehen um die Steuerungsmöglichkeiten bei einer Änderung der Raumnutzung beizubehalten. Die einfachen Schaltaktoren gibt es sowieso nur in 2- und 4-fach Ausführung, so dass es z. B. bei 7 statt 5 Räumen (=zwei 4-fach Aktoren) keinen Unterschied macht, wieviele Räume steuerbar sein sollen.

    @-Blockmaster-:

    Falls elektrische Rollläden (zumindest an den Hauptfenstern) in Frage kommen würde ich diese, deiner Meinung entsprechend, gerne zentral steuern.

    Den größten Vorteil der Stromstoßschalter sehe ich in der sternförmigen Verlegung von Schalt- und Auslassstellen, so dass eine zentrale Steuermöglichkeit gegeben ist. Bei einer herkömmlichen Installation lassen sich Dimmer natürlich auch in der Einbaudose selber nachrüsten, aber die zentrale Steuerungsmöglichkeit über eine Hausautomatisierung fehlt.

    @all:

    Was mir momentan recht attraktiv erscheint, ist das Eltako Ferntastsystem FTS14. Da das System modular aufgebaut ist, lässt es sich sehr gut an die eigenen Bedürfnisse dimensionieren. Die Taster selber können über ein Eingabemodul herkömmlich angeschlossen werden oder auch gleich über Busankoppler. Desweiteren kommunizieren die jeweiligen Module über RS485, so dass hier (auch herstellerübergreifend) eine Schnittstelle zu Hausautomatisierungen (wie z. B. Homematic) gegeben ist.
     
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Eltako-Installation noch zeitgemäß?

    Ich dneke es kommt darauf an, wie grundsätzlich gebaut ist. Die Leerrohr für die Rolläden sind bei mir vom Rolladenkasten zur E-Verteilung gezogen. So kommt eventuelle Zugluft nicht im Raum, sondern in Verteiler raus. Ein separates Rohr macht schon Sinn, da es im Fenstersturz weder Schalter noch Steckdose gibt.
    Heizkörper gibt es bei mir übrigens gar nicht, ich habe nur Flächenheizungen. Das ist bei der Montage nicht teurer als Heizkörper und per Niedertemperatur betreibbar.
    Im 25er Rohr habe ich zwei Netzwerkkabel und zwei Koaxkabel, wobei ich eines davon demnächst entferne und dafür eine LWL einziehe. Mir reicht ein Koaxkabel pro Empfangsplatz, ich betreibe eh alle Empfänger im Einkabelmodus. Ich denke, da wird der Trend auch hingehen, denn die Anzahl der Tuner pro Empfangsgerät wird weiter steigen.
    Zu den Leerrohren: der größte Feind der Leerrohre sind die Putzer. Die stellen gerne mal ein Gerüst auf ein am Boden liegendes Rohr. Sieh zu, dass du die Rohre entweder an der Wand entlang auf dem Boden langlegst oder wenn die Putzer kommen eine Schutzbrücke mit Dielen machst. Ansonsten immer Radien von mindestens 10 cm vorsehen (also nicht Wand runter und direkt weg, sondern "auf" der Wand einen Radius auf Bodenniveau und dann dort weiter).
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Eltako-Installation noch zeitgemäß?

    Auch bei einem Einfamilienhaus lohnt es sich oft auf jedes Stockwerk eine Unterverteilung zu setzen.

    Denn dann musst du dich die ganzen Kabel durch die Decken bis zur Hauptverteilung führen, sondern für den Strom reicht dann ein 5x6,3mm Kabel zwischen den Stockwerken durchaus aus. Und dann eben noch ein Leerrohr für Netzwerkkabel und Steurungskabel.

    Zudem musst du dann nicht soweit laufen wenn mal eine Sicherung oder ein RCD auslöst und vorallem nicht ohne Licht über die Treppe. ;)

    Und auch wenn du mal später das Dachgeschoss ausbauen solltest wäre das dann wesentlich einfacher, da du dann nur die Hauptleitung in den Dachboden hochlegen musst (kann man auch schon vorab machen) und nicht wiederum dutzende Einzelkabel bis zur Hauptverteilung führen musst.

    Bei Dimmern gibt es Varianten die über Bluetooth funktionieren.

    Allerdings sehe ich darin keinen Sinn. Warum sollte man in einem Raum in dem Keiner ist das Licht einschalten oder dimmen wollen?

    Rolladensteuerung hingegen macht schon Sinn. Vorallem in Abhängigkeit von Regen und dem Verhältniss Innen- zu Aussentemperatur kann man das schön automatisieren, damit man sich nicht selber darum kümmern muss. Das kann schon ein echter Mehrwehrt sein.

    Heizungssteuerung ist so eine Sache. Bei Zugriff über das Internet macht es schon Sinn, wenn man z.B. unvorhergesehen länger in der Stadt bleibt, das man dann die Heizung erst später hochdrehen lässt. Nur fragt es sich ob man da dann im Erstfall wirklich dran denkt oder ob man es dann nicht eh immer vergisst.

    Und für die starre Temperaturregelung nach Zeit und eigentlich auch aufsteckbare, elektronische Thermostate.
     
  8. liebe_jung

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    AW: Eltako-Installation noch zeitgemäß?


    Solche pauschalen Aussagen, ohne das Bauvorhaben/Objekt genau zu kennen, würde ich mir lieber kneifen!

    Was ist denn ein 5x6,3mm Kabel? :confused:
     
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Eltako-Installation noch zeitgemäß?

    NYM-J 5x6.3 ... sollte für 2 EFH-Stockwerke locker reichen.

    Wahrscheinlich würde sogar NYM-J 5x4 reichen aber etwas Reserve z.B. für ne Zweite Küche schadet ja nie.
     
  10. TV_WW

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    AW: Eltako-Installation noch zeitgemäß?

    Stimmt, Martyn. Gäbe es da keine EVUs die 5x 10 mm² (bzw. 4x 10 mm² + 16 mm² PE) bei der Verkabelung zwischen Zählerschrank und Unterverteilungen vorschreiben.