1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Einführung der ePA, Erfahrungen

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Gorcon, 4. Mai 2025 um 10:29 Uhr.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    154.812
    Zustimmungen:
    30.295
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Anzeige
    Moin,

    Hat schon jemand Erfahrungen mit der ePA (elektronischen Patienten-Akte) gemacht?
    Bis jetzt scheint bei mir noch kein Arzt diese zu nutzen. Befunde muss ich mir oft Kostenpflichtig ausdrucken lassen um sie dann beim nächsten Arzt wieder einscannen zu lassen. Ansonsten muss die Untersuchung (z.B. Blutuntersuchung) noch einmal gemacht werden.
    Bei MRT oder Röntgenuntersuchungen gibt es seit letztem Jahr keine gebrannte CD mehr, nur noch einen Online Zugang wo der Arzt die Befunde und Bilder einsehen kann. Das mag ja nicht schlecht sein, aber die Daten werden nur für 6 Monate gespeichert. Einen Vergleich kann der behandelnde Arzt dann nicht mehr durchführen. Eigentlich sollten solche Untersuchungen ja auch in die ePA. Aber davon ist derzeit nicht die Rede.
    Ich habe auch noch nicht herausbekommen, wie man Ordner in der ePA anlegen kann, ansonsten wird es bei mehreren 100 Seiten dann irgendwann unübersichtlich.
    Das Einzige, was bis jetzt klappt, sind die Einträge über verschriebene Medikamente. Aber das auch nur von Ärzten über die GKV. Bei Durchgangsärzten (BG) gibt es weder Rezepte noch Eintragungen welche Medikamente verschrieben wurden.

    Die Bedienung ist auch noch hakelig. Ich muss immer 2x die App per Fingerabdruck freigeben. (Es kommen dann halt zwei Abfragen mit unterschiedlichen Menüs hintereinander).


    Wie sind eure Erfahrungen damit?
     
  2. deister7

    deister7 Institution

    Registriert seit:
    11. Oktober 2004
    Beiträge:
    19.959
    Zustimmungen:
    1.065
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    Technisat Digibox Beta2
    Technotrend S2-3200 mit CI
    Da die ePA erst seit dem 29.04. und dann auf freiwilliger Basis der Ärzte funktioniert, dürften die Erfahrungen derzeit ziemlich gering sein. In die ePA kommen dann auch nur neue Befunde ab dem 29.04., alles Alte muss nicht eingestellt werden durch den Arzt.

    Ich bin bei der TK versichert und habe die Akte von der Krankenkasse anlegen lassen, anmelden mehr oder weniger kompliziert via 2 Apps. Drin ist noch nichts zu finden, inwiefern ich dort Ordner anlegen kann weiß ich nicht, habe ich aber auch noch nicht danach gesucht.
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    154.812
    Zustimmungen:
    30.295
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Ich nutze die App schon seit letztem Jahr.
    Und theoretisch hätten auch neue Befunde (nach dem 29.04) eingefügt werden können, aber die Ärzte selbst wiegeln nur ab, Befunde nur per kostenpflichtigen Ausdruck.

    PS: seit 2016 wirbt die Heliosklinik hier schon mit der ePA, und nutzt diese auch, aber nur intern. :rolleyes:
     
  4. blink182

    blink182 Gold Member

    Registriert seit:
    19. April 2006
    Beiträge:
    1.233
    Zustimmungen:
    1.088
    Punkte für Erfolge:
    163
    In der Arztrolle kann man ALLE Befunde ALLER Ärzte einsehen, d.h. es gibt kein Rechtemanagement. Das finde ich krass. Warum sollte z.B. ein Zahnarzt die Befunde eines Psychotherapeuten lesen können? Immerhin kann man in der Patientenrolle über die Protokollfunktion aufrufen, welcher Arzt wann welchen Eintrag eingesehen hat, was ich regelmäßig nach Arztbesuchen machen würde und mich bei fragwürdigen Zugriffen zunächst an den jeweiligen Arzt und dann an die Ombudsstelle der KV wenden würde.
     
  5. Klang19

    Klang19 Junior Member

    Registriert seit:
    17. Juli 2020
    Beiträge:
    114
    Zustimmungen:
    87
    Punkte für Erfolge:
    38
    Technisches Equipment:
    Hark Opera B
    Ich habe mich gegen die Akte entschieden und warte ab wie es sich entwickelt.
     
    TefeDiskus gefällt das.
  6. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    154.812
    Zustimmungen:
    30.295
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Dem stimme ich zu. Das sind aber (nicht unwichtige!) Ausnahmen. Ansonsten würde ich schon begrüßen wenn die Ärzte auch die Befunde anderer lesen können.
    Ich will nicht jedesmal alles neu erklären müssen.
     
    blink182 gefällt das.
  7. blink182

    blink182 Gold Member

    Registriert seit:
    19. April 2006
    Beiträge:
    1.233
    Zustimmungen:
    1.088
    Punkte für Erfolge:
    163
    Mich erschreckt halt, dass ein solches Rechtemanagement überhaupt nicht vorhanden ist. Hätte ich die ePA implementiert, dann müsste der Patient im Rahmen einer Ersteinrichtung Standardeinstellungen setzen, die er jederzeit wieder abändern kann. Z.B. dass grundsätzlich jeder Arzt der Fachrichtung X alle Befunde der Fachrichtung Y einsehen kann etc.
     
  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    154.812
    Zustimmungen:
    30.295
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Ich glaube nicht das die meisten Patienten das überblicken.
    Dazu müsste man eigentlich unabhängig "aufgeklärt" werden müssen. Ich stand auch schon öfters vor dem Problem, wem ich was sagen sollte und wem nicht. Hilfe habe ich da leider nirgends bekommen.

    Aber normal müsste jeder Arzt oder Fachrichtung seinn Ordner dort anlegen, das scheint aber überhaupt nicht so vorgesehen zu sein. (wie ich in Berichten im TV mitbekommen habe).
    Da wird dann eine Blutuntersuchung mit nicht eindeutigen Namen abgespeichert und der nächste Arzt schaut rein und stellt fest das ihn das nicht interessiert.

    Dateimanagement ist extremst wichtig! Wenn man da keine Ordnung hält, dann ist alles umsonst. Das kostet dann nur Zeit und nerven.
    Ich habe schon erlebt wo jemand bei einer IHK Prüfung durchgefallen ist weil die Daten im falschen Ordner gelandet sind und nicht sofort gefunden wurden. (aus dem gleichen Grund ist die Person schon bei einem Unternehmen gekündigt worden. :oops:
     
    blink182 gefällt das.
  9. blink182

    blink182 Gold Member

    Registriert seit:
    19. April 2006
    Beiträge:
    1.233
    Zustimmungen:
    1.088
    Punkte für Erfolge:
    163
    Die Bedienung orientiert sich an gängingen PVS wie DURIA und EVA. Über Filter kann man in der Arztrolle z.B. gezielt nur Befundberichte und Laborbefunde anzeigen lassen.

    Insgesamt wirkt die Software aber noch unfertig, z.B. fehlt eine Volltextsuche, was ich für die Praxis sehr hilfreich fände.
     
    Gorcon gefällt das.
  10. luzifer

    luzifer Silber Member

    Registriert seit:
    3. Oktober 2004
    Beiträge:
    862
    Zustimmungen:
    6.183
    Punkte für Erfolge:
    253
    Wir haben der Errichtung der ePA erstmal widersprochen und das nach Rücksprache mit unserem Hausarzt.
    Grundsätzlich sind gute Gedanken darin, z.B. Abstimmung der Medikation zwischen Ärzten oder die Nutzung von Befunden, Laborergebnissen etc. mehrfach, aber es erweckt immer mehr den Eindruck, dass die ePA gar nicht zu diesem Zweck errichtet werden soll.
    Die Nutzen, die für den Einzelnen immer wieder gebetsmühlenartig lautstark vorgetragen werden, sind nur Nebennutzungen, die aber zur Begründung der Einführung herhalten sollen. Wie damals zur Euroeinführung der Wegfall des Umtauschs bei Urlaubsreisen etc.
    Der Doktor sagt, nur wenn sich der Patient regelmäßig und aktuell mit der jeweiligen App seiner Krankenkasse befasst und darin die erforderlichen Berechtigungen setzt oder löscht und seine Daten auch immer mitliest, um sie ggf. zu hinterfragen, wird erstmal prinzipiell ausgeschlossen, dass Apotheken oder andere Ärzte alle Eintragungen sehen.
    Außerdem werden die wenigsten Ärzte in den nächsten Wochen Zeit finden, alle bisherigen Befunde, die noch in Papierform oder elektronisch in anderen Praxissystemen vorliegen, lückenlos in die ePA zu übertragen.
    Auch die immer lauter werdenden Forderungen der Krankenkassen, Versicherungen, der Pharmaindustrie und anderer lassen den wirklichen Zweck der Datensammlung und Auswertemöglichkeiten erkennen.
    Wenn die Daten erstmal da sind, werden sie auch genutzt, von wem auch immer, auch gegen alle scheinheiligen Beteuerungen. Und wer sagt uns denn, dass Versicherungen oder über irgendwelche Umwege aus andere (z.B. große Arbeitgeber) diese dann nicht zu nutzen wissen. Auf jeden Fall werden sie Spekulationsobjekt von Hackern, die sie dann mit wer weiß was für anderen Daten, Name, Vorname, Geb.Dat und Wohnort, Geschlecht etc. im Netz zum Kauf anbieten.
    Jeder mag für sich entscheiden wie er damit umgehen will, wir haben vorerst gegenüber unseren Krankenkassen NEIN gesagt und werden abwarten.
    Die Ergebnisse des CCC haben gezeigt, dass auch die angeblichen Nachbesserungen im Punkto Sicherheit der Daten nichts gebracht haben.
    Viele Daten auf einem Haufen, waren noch nie gut.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Mai 2025 um 14:31 Uhr
    TefeDiskus gefällt das.