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DVB-T im Berliner Kabel

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von BabuNiki, 10. März 2003.

  1. BabuNiki

    BabuNiki Senior Member

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    Es war eine Lüge der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und der Presse, im Vorfeld der Umstellung der analogen Fernsehsender auf digital zu behaupten, die Zuschauer mit Kabelanschluss seien von der Umstellung nicht betroffen.

    Zuschauer mit Kabelanschluss haben durch die Umstellung erhebliche Einbußen in der Qualität des Empfangs zu verkraften:

    1. VPS funktioniert nicht mehr, daher keine bzw. Fehler bei der Videoaufnahme. Beispiel ARD 'Verbotene Liebe'/'Marienhof' 10. Kalenderwoche.

    2. Zweikanalton funktioniert nicht mehr. Beispiel ZDF 9./10. März 1:20h Ton 1. und 2. Kanal deutsch.

    3. Artefakte (Blockbildung bei schnellen Bewegungen). Beispiel: RTL 'Erin Brokovich' 9. März 20:15h.

    4. Keine PAL-Plus Umschaltung bei 16:9 Filmen auf Breitbildfernseher. Beispiel: ARD 'Tatort' 9. März 20:15h.

    5. Weißer flimmernder Balken links oben in einem 16:9-Bild.

    Ich bitte die Verantwortlichen bis zur Klärung der o. a. Mängel die Kabelkopfstationen weiterhin mit funktionierenden analogen Signalen zu versorgen.

    Antwort der 'Überallfernsehen'-Hotline:

    Sehr geehrte(r) Anfrager(in),

    die Programme werden vn den Netzbetreibern in der Regel per Satellit bezogen und in die Kabelnetze eingespeist. Bei einigen Programmen ist dies aufgrund regionaler Fenster (ARD wegen des Vorabendfensters) oder da diese nicht permanent analog per Sat verbreitet werden (wie beispielsweise SFB1) nicht möglich. IN diesen Fällen beziehen die Netzbetreiber das Signal mangels anderer Quellen per Antenne. Die von Ihnen genannten Programme ZDF und RTL könnten freilich ebenso aus dem Sat-Angebot bezogen werden.

    Den Betreibern von Kabelnetzen sind selbst für die Einspeisung ihrer Signale verantwortlich, d. h. auch für die Wahl der Programmquellen. Den Netzbetreibern ist die Umstellung seit dem März 2002 bekannt. Die notwendigen Änderungen in den Kopfstellen konnten also langfristig genug geplant und sachgerecht durchgeführt werden. Zu den bekannten Konsequenzen gehört, dass VPS derzeit in der digitalen Ausstrahlung generell nicht zur Verfügung steht. d. h. beim Kabelkunden nur genutzt werden kann, wenn die Programmzuführung aus dem analogen Sat-Angebot stattfindet.

    Da ich von hier aus nicht sagen kann welche Programmquellen Ihr Kabelanbieter nutzt, bin ich nicht in der Lage, näher auf die weiteren von Ihnen genannten Kritikpunkte einzugehen. Auch Fehler bei den Programmveranstaltern sind wohl nicht auszuschließen.

    Insofern ist der richtige Adressat für Ihre Beschwerde Ihr Kabelnetzbetreiber.

    Mit freundlichen Grüssen

    i. A. Peter Dehn
    DVB-T Ratgeberteam

    <small>[ 10. M&auml;rz 2003, 15:52: Beitrag editiert von: BabuNiki ]</small>
     
  2. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    Zweikanalton könnte der Kabelnetzbetreiber per Satellit aber auch nicht beziehen. Das gibt´s eben nur analog terrestrisch und in Kabelnetzen die analog terrestrisch gespeist werden.
     
  3. BabuNiki

    BabuNiki Senior Member

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    Praktisch heißt das doch, dass für die Mehrheit der Berliner Zuschauer, nämlich denen mit Kabelanschluss, aber ohne DVB-C Decoder, der Zweikanalton abgeschaltet wurde, w&uuml;t oder?
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... merkwürdig. Auf BR3 kam gestern eine Sendung im Zweikanalton und in NRW kann BR3 definitv nicht terrestrisch empfangen werden ...
    Allerdings war das so'n komischer Hörfilm für Blinde.
    Bei dem Zweikanalton, 1 Kanal deutsch der andere in Orginalton, gibt es jedoch urheberrechtliche Probleme, weshalb per Satellit immer nur der deutsche Synchronton ausgestrahlt wird.

    <small>[ 10. M&auml;rz 2003, 16:30: Beitrag editiert von: mischobo ]</small>
     
  5. deepdish

    deepdish Junior Member

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    Ich kann das Gelaber nicht mehr hören.

    Ohne DVB-T wäre die Terrestrik in wenigen Jahren
    GANZ abgeschaltet worden - OHNE Ersatz und OHNE
    die jetzt existente Alternative.
     
  6. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Aha? Das ist mir neu... Dazu hätte man aber erst mal die Gesetze ändern müssen, denn die öffentlich-rechtlichen Sender sind zur terrestrischen Grundversorgung verpflichtet, soviel ich weiß...
    sch&uuml
     
  7. Hackman

    Hackman Junior Member

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    @Spoonman: Das ist nicht ganz korrekt. Sie sind nur verpflichtet, eine Art "Grundversorgung" zur Verfügung zu stellen. Ob dieses nun terrestrisch oder sonstwie funktioniert ist völlig irrelevant bzw. nicht im Gesetzestext formuliert.

    @mischobo: Der Film hieß "Dead Man Walking" von Tim Robbins. War ein sehr guter Film. Das war aber kein richtiger Zweikanalton, sondern nur ein Stereo-Signal, in dem links für Sehgeschädigte und rechts die Original deutsche Synchronfassung lief. Ich hab ihn mir über DVB-S angeschaut. Ich hatte Glück, denn mein DVB-Receiver sowie auch mein Fernseher können zwischen nur links und nur rechts umschalten - von daher kein Problem für mich.
    Kann den Film nur empfehlen.

    CU
    fLOh
     
  8. deepdish

    deepdish Junior Member

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    Seit dem letzten RfÄStV nicht mehr. Meinst Du denn
    dass die bis St. Nimmerlein ein sauteures Netz
    für 12 Leute betrieben ?
     
  9. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    Der BR strahlt zwischendurch auch mal Zweikanalton per Satellit aus, auch 3sat und arte.
    Aber eben ARD und ZDF nicht.
     
  10. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    @deepdish: Okay, der Staatsvertrag wurde in Hinblick auf DVB-T geändert; die Grundversorgung darf jetzt auch digital erfolgen. Aber ohne DVB-T müsste sie halt weiterhin analog aufrecht erhalten werden - 7% der Fernsehhaushalte sind ja schließlich mehr als 12 Leute winken Und für Notfälle (Information der Bevölkerung bei Naturkatastrophen, Krieg etc... oder auch schlicht und einfach bei einem Satellitenausfall) muss ja irgendeine Alternative bereitgehalten werden.