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DVB-H-Radio auf DVB-T-Empfänger?

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Dogmatix, 27. Dezember 2005.

  1. Dogmatix

    Dogmatix Senior Member

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    Vielleicht eine dumme Frage, aber sind DVB-H-Radiosender auch mit normale DVB-T-Empfänger empfangbar? Hier in Berlin gibt es DVB-T-Radiosender und DVB-H-Radiosender; manche Sender machen bei einem aber nicht der anderen System mit.
     
  2. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: DVB-H-Radio auf DVB-T-Empfänger?

    Nein. DVB-H braucht einen DVB-H Receiver.
     
  3. Torsten.Jaekel

    Torsten.Jaekel Neuling

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    AW: DVB-H-Radio auf DVB-T-Empfänger?

    DVB-H ist kaum verschieden zu DVB-T, jedoch der Inhalt sehr.
    Mit einer DVB-T-Karte und SAMcorder (siehe http://www.dvb-sam.com )
    kann man nicht nur DVB-H-Video sehen, sondern auch die AAC-Radio-
    Programme hoeren (wenn sie unverschluesselt sind).

    Vorteil von DVB-H-Laptops: mehrere Programme zur gleichen Zeit.
    Und selbst wenn man das H.264-Video auf-zoomt, es ist gar nicht
    schlecht (da ich jede Video-CD und Internet-Streaming schlechter).

    Stehe fuer Fragen rund um DVB-T und vorallem DVB-H gern bereit.
    http://www.dibroc.com

    Torsten
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: DVB-H-Radio auf DVB-T-Empfänger?

    Wichtig ist, das der Demodulator das mitmacht. Üblicherweise ist dieser als DSP realisiert, welcher oftmals updatebar ist. Bedeutet, das ein DVB-T-Receiver nach einem Firmwareupdate DVB-H empfangen könnte. Man muß natürlich einen Receiver haben, dessen Firmware laufend gepflegt wird. Dann müssen die empfangenen Daten noch dargestellt werden. Dies hängt von Fähigkeiten des verwendeten Chipsatzes ab.

    Klaus
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Januar 2006
  5. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: DVB-H-Radio auf DVB-T-Empfänger?

    Gibt es portable Empfänger, die sowohl DVB-T als auch DVB-H empfangen können?
     
  6. jni

    jni Silber Member

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    AW: DVB-H-Radio auf DVB-T-Empfänger?

    Hallo

    Soweit ich weiß hat man doch für DVB-H den 4K-Modus erfunden, den normale DVB-T-Receiver nicht empfangen können (Die Demodulatorchips können das nicht). Gibt's tatsächlich Software-Updates für einige DVB-T-Demodulator-Chips um den 4K-Modus nachzurüsten ?
    Oder wird der 4K-Modus gar nicht benutzt für DVB-H ?

    Jens
     
  7. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: DVB-H-Radio auf DVB-T-Empfänger?

    Den 4k-Modus bei DVB-T nachzurüsten, ist technisch sicher keine große Aufgabe. Ich weiß aber nicht, ob die Moduswahl über die Software oder Hardware gemacht wird.

    Ein großes Problem für batteriebetriebene Geräte ist der Stromverbrauch. Bei DVB-T muss immer der komplette Multiplex demoduliert werden, um die benötigten Datenpakete des ausgewählten Programms zu finden. Das benötigt viel Rechenzeit und damit auch viel Strom. Für DVB-H hat man deshalb ein so genanntes Time Slicing eingeführt. Jedes Paket enthält die Adresse für das nächste Paket im Datenstrom. So muss nur das demoduliert werden, was benötigt wird. DVB-T hat diese Techniken nicht, was zur völligen Inkompatibilität der beiden Systeme führt.

    Da DVB-H für kleine Geräte (sogenannte Handhelds) optimiert ist, eignet es sich natürlich auch hervorragend für Hörfunkprogramme, jedenfalls besser als DVB-T.

    Wenn DVB-H sich durchsetzt, wird es sicher bald 2-System-Empfänger für Fernsehgeräte geben. Und dann könnte Hörfunk über DVB-H ausgestrahlt werden.

    Websites zu DVB und DVB-H

    Hier kann man Spezifikationen, Studien und News finden:

    http://www.dvb.org

    Es gibt jetzt eine neue Unter-Site für DVB-H:

    http://www.dvb-h-online.org

    Auf dieser Seite findet man Spezifikationen und Studien zu DVB-H als PDFs zum Download:

    http://www.dvb-h-online.org/technology.htm
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Februar 2006
  8. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: DVB-H-Radio auf DVB-T-Empfänger?

    Besondes interessant ist eine Studie zum Vergleich von DVB-H und T-DMB. Sie geht von den Behauptungen aus, dass DMB besser sei und konfrontiert diese mit den Fakten. Dass das L-Band unwirtschaftlich ist, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Aber T-DMB ist auch im VHF-Band III teurer als DVB-H im UHF-Band IV/V.

    Hier die Zusammenfassung der Ergebnisse:

    Ergebnisse der Technischen Analyse

    Receiver performance:
    DVB-H has power consumption advantage over T-DMB (60% lower power).
    - Reason: DVB-H has real Time Slicing.
    DVB-H has 3-6dB C/N performance: advantage over T-DMB.
    - Reason: T-DMB differential QPSK vs. DVB-H QPSK.
    - Reason: Lack of MPE-FEC in T-DMB.
    DVB-H has less probability for flat fading.
    - Reason: Wider bandwidth in DVB-H.

    Network cost:
    With lower network investment DVB-H offers 3-4 times more capacity.
    - Reason: DVB-H C/N advantage and better antenna gain in UHF band.
    Existing DVB-T networks are better starting point for DVB-H than existing DAB networks for T-DMB.
    - Reason: The VHF III is already occupied by DAB and DVB-T services. L-band networks are rare.

    Spectrum issues:
    Getting spectrum for T-DMB is not easier than getting spectrum for DVB-H
    -Reason: Amount of possible spectrum is smaller than for DVB-H. There are more users for existing DAB-spectrum than for DVB-H.
    DVB-H spectral efficiency is scalable (same as DAB or 3 times more)
    -Reason: DVB-H has 16QAM and 64QAM options.

    Terminal availability
    - T-DMB and DVB-H terminal availability is at similar level

    Network elements availability (physical layer and service management systems)
    - DVB-H network elements are readily available, T-DMB are under construction

    Technische Reife und Verfügbarkeit der Systeme

    DVB-H up and running, T-DMB soon possibly available.

    Standardization:
    DVB-H Standard has existed since Oct 2004
    - Proper standard for ESG, copy protection, purchase
    T-DMBStandard has existed since 2005
    - No proper standards for ESG, copy protection, purchase

    Receiver chips:
    DVB-H
    - Several players (Dibcom, Philips, Samsung, Siano, ST, TI, Freescale, Microtune etc.)
    T-DMB
    - Only few player (Frontier Silicon, Radioscape etc.)

    Network elements & service system:
    DVB-H
    - Several modulator, repeater etc. providers
    - Proper service management systems available
    T-DMB
    - Only couple of companies providing network elements
    - No service management system available


    Abschließende Ergebnisse (Kostenvergleich)

    Die Betriebskosten für T-DMB im L-Band sind fast 10 mal so hoch wie für DVB-H im UHF-Band.

    Die Betriebskosten für ein T-DMB-Netz in irgent einem Band sind zweimal (oder mehr) so hoch wie für ein DVB-H-UHF-Netz.

    http://www.dvb-h-online.org/technology.htm
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Februar 2006
  9. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: DVB-H-Radio auf DVB-T-Empfänger?

    Dem Braten trau ich nicht, weil dieser Vergleich nicht von neutraler dritter Seite aufgestellt worden ist.
     
  10. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: DVB-H-Radio auf DVB-T-Empfänger?

    In England, wo es schon ein recht gut ausgebautes T-DAB gibt, sieht das sicher anders aus. Aber in Deutschland steckt T-DAB noch im Embryonalstadium (das ist m.E. jedenfalls kein Regelbetrieb). Nur eine schwache VHF-Bedeckung, aber nicht mal flächendeckend. Und das L-Band taugt wirklich nichts.