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DVB-C/S/T vorbereiten

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von bigfraggle, 19. Februar 2008.

  1. bigfraggle

    bigfraggle Junior Member

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    Hallo zusammen.

    Da es Digital-TV im Allgemeinen angeht, poste ich es mal in diesem Forum.

    Also: Wir werden demnächst wohl in einen Neubau umziehen, sodass ich jetzt alle Möglichkeiten haben, das Ganze in Sachen TV-Empfang nach meinen Wünschen zu gestalten.

    Es geht jetzt nicht um Vor- und Nachteile von DVB-C, -S oder -T oder was ihr mir davon empfehlen würdet.

    Ich möchte lediglich für alle Optionen vorbereitet sein. Sprich: Im Haus sollen die Antennenbuchsen so verkabelt werden, dass ich später keine Probleme bekomme, wenn ich irgendein der drei DVB-Arten nutzen oder zwischen ihnen wechseln möchte.

    Ist das möglich? Kann ich ohne Schwierigkeiten ein Haussystem installieren und dann später a) Kabel, b) Satellit oder c) Antenne daran anschließen? Gibt es hier Besonderheiten, die man beachten sollte?

    Danke & Gruß
    Marc
     
  2. Gast 84634

    Gast 84634 Guest

    AW: DVB-C/S/T vorbereiten

    Hi
    Man muss nur schauen ob die Frequenzen sich nicht in die Quäre kommen.
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: DVB-C/S/T vorbereiten

    Hallo Marc,

    das zukunftssicherste ist ein gängiges Leerrohrnetz, welches von den potentiellen Empfangsstellen sternförmig an einem zentralen Punkt zusammenläuft. Denke hierbei nicht nur an das Antennensystem, sondern auch an Telefon und Netzwerk. Von dem zentralen Punkt (der z.B. im Keller oder auch in der Dachabseite sein kann) sollten Leerrohre zum Telefonanschlußpunkt gehen, zum Hauptpotentialausgleich, und zu einer Stelle, an der eine Antenne montiert werden kann (für Satempfang Sicht in Richtung Süden bedenken). Die Antenne benötigt eine Blitzerdung (16mm² Kupfer).
    Grundsätzlich sollten 25er Leerrohre verwendet werden, an den Anschlußstellen 3 Einputzdosen vorsehen, ein dünnes Leerrohr zur benachbarten Steckdose vorsehen.
    Von dem Sternpunkt zum Antennenplatz mindestens zwei 25er Rohre, besser 40er. Unbedingt darauf achten, daß die Rohre gängig sind. Oft machen die Putzer die kaputt, manchmal lassen die Elektriker die Rohre auch 10cm vor der Dose enden und putzen den Rest ein, das geht natürlich nicht. Verlange von dem Elektriker, daß er nach DIN 18015 installiert.

    Wenn Du das beherzigst, bist Du für alles was da kommt gerüstet.

    Klaus
     
  4. bigfraggle

    bigfraggle Junior Member

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    AW: DVB-C/S/T vorbereiten

    Danke für die Tipps! :)
     
  5. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

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    AW: DVB-C/S/T vorbereiten

    KlausAmSee hat alles Grundlegende gesagt! Die Stichpunkte lauten kurz und knapp Leerrohre und sternförmig. Wobei mir im Eigenheim DVB-C gar nicht in Frage käme. DVB-S fände ich da aus wirtschaftlicher und technischer Sicht deutlich interessanter. Eine Kombination mit DVB-T kann u. U. je nach Wohnort und gewünschtem Aufwand auch sinnvoll sein. Bei Beherzigung der o. g. Tipps, bist du aber dennoch für DVB-C offen.
     
  6. bigfraggle

    bigfraggle Junior Member

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    AW: DVB-C/S/T vorbereiten

    Der Umzug wird zwar erst Anfang 2009 soweit sein, aber besser früh vorbereiten als zu spät... ^^

    Die Dachterrasse ist später nahezu 100%ig auf den Sendemast ausgerichtet. Entfernung ist wohl etwas über 10 Kilometer. Allzu starke Reflexionen von anderen Häusern schließe ich dabei mal vorsichtig aus.

    Momentan leben wir eigentlich noch ganz gut mit einer Innenantenne. Da wir jetzt aber die Leitungen wie von euch empfohlen sternförmig integrieren und auf der Dachterrasse auch schon eine Halterung für eine mögliche SAT-Schüssel unter Putz anbringen, werde ich wohl erst einmal dort eine DVB-T-Außenantenne anbringen. Reicht mir eigentlich, da wir eh nicht soviel TV schauen...

    Nun bin ich dabei zu überlegen, welche Antenne ich mir denn zulegen sollte. Dabei bin ich über den letzten Bericht von April der Zeitschrift test gestolpert. Interessant: Die Testsieger innen schneiden im VHF-Bereich i.d.R. besser ab, als Außenantennen. Wie kann sowas sein? Und: Sollte man sich deshalb wirklich überlegen, auf eine Außenantenne zu verzichten? Zwei Antennen sowie ein Wäscheständer kommen für den Neubau eigentlich nicht infrage. Letztere sind bei 10 Kilometer sicherlich auch nicht wirklich notwendig.

    Wie sieht das allgemein aus: Am neuen Standort würde ja sicherlich eine Innenantenne reichen. Aber eine gute Außenantenne kann doch sicherlich nicht schlechter sein, oder? Momentan liebäugel ich mit einer Kathrein BZD 40 oder einer Philips SDV 2940...

    Muss ich irgendwo noch einen Verstärker installieren? Immerhin muss das Kabel ja von oben nach unten zum Verteiler und dann wieder quer durchs Haus zu den TV-Geräten. Wenn ja: Wo bringt man sowas am besten an?
     
  7. mittelhessen

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    AW: DVB-C/S/T vorbereiten

    Der Vergleich zwischen Aussen- und Innenantenne hinkt etwas. Montiert man eine Aussenantenne innen, so wird daraus eine Innenantenne. Montiert man eine Innenantenne draussen, so wird daraus eine Aussenantenne. :-D Letzteres ist natürlich wegen der fehlenden Wetterfestigkeit absolut nicht zu empfehlen!

    Letztendlich gibt es auch keine speziellen DVB-T Antennen und Antennen für den Analogempfang, sondern die Antenne muss sich nach dem zu empfangenden Frequenzband richten. Die sogenannten DVB-T Antennen (egal ob für innen oder aussen) sind meistens relativ kompakt und snid als Kompromiss für das VHF und UHF-Band ausgelegt.

    Je nach Empfangslage kann das völlig ausreichend sein!

    In schwierigeren Lagen ist es jedoch immer besser jeweils für das Band passende Antennen zu verwenden. Also eine VHF-Antenne für die VHF-Kanäle und eine UHF-Antenne für die UHF-Kanäle. Wenn es ganz speziell sein soll oder ein einzelner Kanal besonders schwach rein kommt, gibt es sogar kanalselektive Antennen, die zwar auch das komplette Band empfangen, aber ihr Maximum dem jeweiligen Kanal angepasst haben.

    Zum Verstärker: Nur die aktiven Antennen haben einen Verstärker bereits eingebaut. Daher der Begriff "aktiv"! Jedoch sind es nur die "kompakten" Antennen die teilweise über eingebauten Verstärker verfügen. Prinzipiell dient ein Verstärker nur dazu, Dämpfungsverluste von ihm bis zum Teilnehmer auszugleichen. In der Praxis zeigt sich jedoch gerade bei DVB-T, dass aktive Antennen (trotz der kurzen Kabelwege) häufig bessere Ergebnisse liefern. Woran das liegt (z. B. taube Empfänger) sei mal dahin gestellt.

    Zunächst mal sollte eine gute Antenne ohne Verstärker funktionieren und die Kabelwege sollten kurz und mit hochwertigen Kabeln und guter Steckermontage gestaltet sein. Wenn jedoch unvermeidbare lange Kabelwege, sowie Verteilungen (für mehrere Teilnehmer) hinzukommen, ist ein Verstärker fast immer empfehlenswert. Wichtig ist jedoch, dass seine Verstärkung den Bedürfnissen angepasst ist, besser noch: dass er regelbar ist! Desweiteren sollte er möglichst rauscharm sein und wenig Strom verbrauchen! Positioniert werden, sollte er möglichst antennennah und unbedingt vor der Verteilung!
     
  8. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: DVB-C/S/T vorbereiten


    Wenn der Aufwand betrieben wird (Masthalterung, sternförmige Verkabelung Leerrohre) eher gleich eine Sat Antenne dran machen.

    Die ist am Ende sogar billiger als die UHF/VHF Antenne.

    Grund: (Obwohl ihr nicht so die Fernsehgucker seid) HDTV wird zuerst auf Sat sein...und vermutlich nie oder sehr spät auf der Terrestrik.

    Also es geht um die Bildqulität, die selbst ein gelegentlich Gucker freuen oder ärgern kann...

    Die Bildqulität ist schon jetzt auf DVB-S besser.
     
  9. mittelhessen

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    AW: DVB-C/S/T vorbereiten

    Schon immer! :) Wegen der höheren Datenraten, zumindest der wichtigsten Programme auf Astra, ist dies sogar nicht nur messbar, sondern auch objektiv sehbar. Natürlich gibts auch einige Programme, die sehr an Übertragungsrate und Auflösung sparen (technisch und dadurch auch finanziell). Diese Programme bekommt man i. d. R. jedoch über DVB-T erst gar nicht.

    Zu beachten ist aber, dass nahezu alle neuen Fernsehgeräte über DVB-T Tuner verfügen, wodurch kein separater Receiver mehr nötig ist. Fernsehgeräte mit int. DVB-S Tuner sind leider noch mangelware und nur im oberen Preissegment zu finden. Wenn man dort sinnvollerweise einen DVB-S Receiver mit HDMI-Anschluss hinzukauft, kommen pro Teilnehmer gut und gerne noch mal mindestens 150 EUR hinzu.

    Wenn aber eine Sternverteilung mit Leerrohren geplant ist, spricht auch nichts dagegen DVB-T nachträglich mit DVB-S zu erweitern (oder umgekehrt). Die meisten Multiswitche verfügen über eine passive oder aktive Einspeisung der Terrestrik.

    U. U. kann eine Kombination von DVB-S + DVB-T sinnvoll sein, wenn man z. B. eine bestmögliche Ausfallsicherheit haben möchte oder lokale Programme empfangen möchte, die nur im jeweiligen DVB-T Sendegebiet, aber (noch) nicht über Sat ausgestrahlt werden.