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Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Martyn, 21. Juni 2010.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    Hab gerade gehört das in Deutschland aktuell das Durchschnittseinkommen aller erwerbsfähiger Personen bei derzeit 1.230€ monatlich netto liegt.

    Als arm gilt wer von weniger als zwei Drittel, also von weniger als 820€ monatlich netto leben muss. Und als reich gilt wer mehr als das Doppelte des Durchschnittseinkommens, also mehr als 2.460€ monatlich nett zur Verfügung hat.

    Für weitere im gleichen Haushalt lebende Personen gilt eine Berechnung von 80%, für Paare also 180%. Als Paar gilt als arm wer weniger als 1.476€ zur Verfügung hat und als reich wer mehr als 4.428€ zur Verfügung hat.

    Für Kinder bis sechs Jahre gilt eine Berechnung von 30% (mindestens 246€), von sieben bis vierzehn eine Berechnung von 45% (mindestens 369€) und für Jugendliche von 60% (mindestens 492€).

    ===

    Der durschnittliche Bruttostundenlohn aller Erwerbstätigen liegt bei 16,85€. Als gering bezahlt gilt wer weniger als zwei Drittel davon bekommt, also weniger als 11,23€. Als "Hungerlohn" gilt wiederum alles was weniger als zwei Drittel davon ist, also weniger als 7,49€. Und als gut bezahlt gilt wer mehr als das Doppelte des durchschnittlichen Bruttostundenlohnes, also mehr als 33,70€ bekommt.
     
  2. Gag Halfrunt

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Ja, und?
     
  3. SvenC

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Also ich möchte den im Osten sehen, der obigen Nettolohn hat!
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    ... deshalb gelten nach dieser Definition im Osten viele als "arm".

    Dass diese Definition jedoch getrost als "unbrauchbar" bezeichnet werden kann, sieht man schon allein daran, dass es starke regionale Unterschiede im Durchschnittseinkommen und den Lebenshaltungskosten gibt.
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Außer bei Mieten gibts keine gravierenden Unterschiede.
    Wer auf dem Dorf wohnt und keinen fahrbaren Untersatz, der zahlt sogar überdurchnittlich hohe Preise für seine Versogung an Lebensmitteln.
    Selbst wer nach "Tarif" bezhalt werden sollte hat im Mittel "nur" 80% des Lohnes im Vergleich zum Westen - bei gleicher Arbeit. Nur sind im Osten diejenigen Glückspilze die nach Tarif bezahlt werden.
    Ansonsten betimmen Billiglöhne das Bild.

    Um gleich mal beim Bild zu bleiben:
    Die Löhne in meinem Berufszweig liegen bei einer Volltagskraft bei ca 950 € Netto.
    Ein Alleinlebender zahlt für seine unsanierte Zweiraum-Wohnung ca. 50 qm so 380 € herum in Magdeburg. In der Regel kann sich also einer der in diesem Beruf arbeitet keinen Urlaub selbst leisten. Ob man das arm definiert weiß ich nicht, aber es ist ein relativ freudloses Leben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Juni 2010
  6. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    :winken:

    Aber auch erst seit diesem Jahr dank 100% Westanpassung. Und mit Zinseinkünften kommt noch was druff. Vorher wars aber nur unwesentlich weniger. Hieße das ich muss jetzt FDP wählen? ;)
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Da die Miete nicht selten die Hälfte der Ausgaben ausmacht, ist das allein schon ein keinesfalls vernachlässigbarer Punkt.

    Das hat nichts mit "Dorf" zu tun, das ist im Ballungszentrum genauso. Wer nicht gerade neben einem Einkaufszentrum wohnt, der muss entweder zu Fuß in den in der Nähe gelegenen, schlecht sortierten und überteuerten kleinen Supermarkt gehen oder nimmt ebenfalls die öffentlichen Verkehrsmittel zum größeren Markt. Aldi & Co. haben ihre Filialen nur noch selten in der unmittelbaren Nähe von Wohngebieten, sondern in günstigeren Lagen, wie Industriegebiete.

    Des weiteren bekomme ich jedesmal feuchte Augen, wenn ich "auf dem Lande" bin und dort die Preise z.B. in der Gastronomie sehe.

    Hier mal ein Vergleich für Studenten:

    Lebenshaltungskosten Berlin, München, Frankfurt, Düsseldorf, Dortmund, Dresden, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Bremen, Nürnberg, Heidelberg, Bochum, Leipzig, Aachen, Mainz, Köln

    Macht schon einen "kleinen" Unterschied aus, ob du in Wernigerode oder Frankfurt am Main wohnst. ;)
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Wer fährt schon mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Supermarkt.

    Das muß dann schon eine dolle Ersparnis sein damit sich die Monatskarte diesbezüglich lohnt...
    Ist schon so eine Sache: Als Hartz4ler oder Niedriglohnehmer kann man sich kaum ein Auto leisten, muß aber dann höhere Folgekosten tragen - wobei die Kosten fürs Auto nie und nimmer Supermarktersparnisse auffangen.

    Klar gibts Unterschiede bei Mieten. In Everswinkel (Nähe Osnabrück) habe ich weit weniger bezahlt als in Magdeburg.
    Und bei Energiekosten/(Ab-)Wasser und Co. musst Du auch genau schauen. Hier ist der Osten oft sogar teurer.
    Was Gaststättenpreise angeht so beklagen die Gastronomen hier ja einen massiven Rückgang an Kunden, ist aber teils mit dem Rauchverbot begründet.
    Ich sage, wer für Röster und Sülzkotlett 8,50 € nimmt hat gefälligst Pleite zu gehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Juni 2010
  9. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Na ganz toll! Da vergleicht man mal eben eine Kleinstadt (Apfel) mit einer Großstadt (Birne). Da kannste ja gleich noch Hermsdorf mit Bremen vergleichen. :eek:

    Dabei dürfte völlig klar sein, dass selbst im Westen die Kleinstädtler weniger bezahlen als im Ballungszentrum wohnende. Aus meiner Zeit in Hannover kann ich dir aber auch sagen, dass die Wohnungen (vergleichbare größe) dort teilweise sogar günstiger zu haben sind, als bei uns. Darf man halt nicht im Stadtzentrum wohnen.

    Den Vergleichstest kann man übrigens schon daher knicken, weil er annimt, die Fahrkosten wären in Wernigerode geringer. Dabei ist das völliger Blödsinn. Will man dort mal in einen großen Einkaufstempel oder einen simplen Media Markt, kann man da auch eine weite Reise antreten. Und per ÖPNV kommt man dort auch nicht überall hin. Das ist in Frankfurt (Monatskarte z.B.) viel einfacher und damit sogar billiger zu bewerkstelligen.

    Eike hat ja auch schon seine Eindrücke über die Energiekosten niedergeschriben. Seit dem sich die großen hier breit gemacht haben (viele regional anmutende Unternehmen gehören z.B. zu RWE), sind die Energiekosten geradezu explodiert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Juni 2010
  10. SvenC

    SvenC Board Ikone

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Das sind aber sicher die Wenigsten.
    Na, dann freu Dich drüber. Wenigstens etwas. :)