DSF-Chef Hüther schließt Verkauf seines Senders nicht aus

SOIS · 13. September 2005

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DSF-Chef Hüther schließt Verkauf seines Senders nicht aus
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von Thomas Fromm, München

Der Geschäftsführer des Sportkanals DSF, Rainer Hüther, schließt einen Verkauf seines Spartensenders nicht mehr aus. Der Sender ist für den Pay-TV-Anbieter Premiere interessant.

"Wir müssten uns ernst gemeinte Angebote immer anschauen", sagte Hüther der FTD. Gerüchte, wonach es bereits entsprechende Gespräche zwischen dem Bezahlfernsehsender Premiere und DSF-Eigentümer EM.TV gibt, wollte Hüther jedoch nicht kommentieren.

Allerdings zeige das steigende öffentliche Interesse am DSF, dass der Sender nicht zuletzt auch wegen des Kaufes der Übertragungsrechte für Uefa-Cup-Fußballspiele an Bedeutung gewinne: "Wir können ja stolz darauf sein, dass es da Begehrlichkeiten gibt." Hüther, der auch im Vorstand von EM.TV sitzt, hatte Berichte über einen Verkauf seines Senders in der Vergangenheit dementiert.

Hüther rechnet mit höherem Marktanteil

Die Spekulationen über einen möglichen Käufer für den Münchener Sportkanal konzentrieren sich auf den Pay-TV-Kanal Premiere. Mit dem Kauf der Senderechte für die Champions League hat sich Premierechef Georg Kofler gegenüber dem Europäischen Fußballverband Uefa verpflichtet, 13 Spiele im frei empfangbaren Fernsehen auszustrahlen. Dass er innerhalb kürzester Zeit einen eigenen Sender aus dem Boden stampft und als Sendeplattform nutzt, gilt als eher unwahrscheinlich. Die Uefa verlangt von Kofler immerhin zusätzlich eine Reichweite von 80 Prozent - eine Bedingung, die das Deutsche Sportfernsehen erfüllt. Zudem hat sich DSF-Chef Hüther einen Großteil der Senderechte für den Uefa-Cup bis zum Jahr 2008 gesichert. Sollte sein Sender bei Premiere unterkommen, entstünde so ein Senderverbund, der mit der Champions League und dem Uefa-Cup ein umfassendes Fußballpaket im Portfolio hätte.

Hüther rechnet auf Grund der Uefa-Cup-Ausstrahlungen mit einer Steigerung des Marktanteils von durchschnittlich 2 auf 2,2 Prozent. Dies werde in den kommenden Jahren zu einer spürbaren Ergebnisverbesserung führen. Zwar werde der Sender sein operatives Ergebnis aus 2004 von 8 Mio. Euro in diesem Jahr nicht halten können - bereits für 2006 aber rechnet der Geschäftsführer mit einem deutlichen Anstieg beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit). Analysten glauben, dass der Sender damit an Attraktivität für Übernahmeinteressenten dazugewonnen hat.

Parallel zum Werbegeschäft setzt Hüther verstärkt auf Mehrwertdienste, die den Zuschauer als zahlenden Kunden einbinden wollen. Mit Einnahmen aus dem so genannten "T-Commerce" bestreitet der Sender zurzeit bereits 40 Prozent seines Umsatzes. Künftig will Hüther hier jedoch auf 50 Prozent kommen, um die Abhängigkeit von klassischen Werbeerlösen zu verringern. "Dies wäre dann aber auch die Obergrenze", sagte Hüther.
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Tja, dann schauen wir mal wie es sich weiterentwickelt. (Quelle: FTD,13.09.05)

RPSmusic · 13. September 2005

AW: DSF-Chef Hüther schließt Verkauf seines Senders nicht aus

Es bleibt bei einer Übernahme von Premiere die Frage, wie sich künftig die Zweit- bzw. Drittverwertungsrechte der Bundesliga entwickeln würden. Für den Zuschauer, der das Premiere Sport/Fußballpaket nicht aboniert hat könnte dies künftig einschneidende Einbußen bedeuten. Nicht umsonst versucht Kofler zu erwirken, dass die Ausstrahlungstermine der ARD Sportschau erst zu einem späten Abendtermin erfolgen sollen.
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Jedenfalls würde ich mir folgendes von dem neuen DSF-Invstor (wer es auch immer werden wird) wünschen:
1. weniger dieser gräslichen Call-Informate (wird wohl nur ein Wunsch bleiben, siehe Premiere WIN)
2. ein durchgängiges Sportangebot wie bei EUROSPORT, selbst die Werbung hält sich im Rahmen, auch wenn uns dort langsam auch die besoffenen Elche in Rudeln anspringen

MarkusM · 13. September 2005

AW: DSF-Chef Hüther schließt Verkauf seines Senders nicht aus

Zudem sollte das DSF in der Nacht keine Sexy "Sport Clips" ausstrahlen.

Lady on a Rooftop · 13. September 2005

AW: DSF-Chef Hüther schließt Verkauf seines Senders nicht aus

Supi, die Call-In-******* soll anscheinend noch ausgebaut werden, wenn Hüther in Zukunft nochmal 10 Prozent mehr mit "T-Commerce" verdienen will.

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