Droht den USA der Kollaps?

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AW: Droht den USA der Kollaps?

Dann heulen wieder alle rum, wie vor der Eurokrise.
Der Euro ist zu teuer, wir bekommen unsere Waren (Autos usw..) nicht los.
Für den Urlauber wäre es aber schön

 

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Genau.
Der EUR ist durch die EUR-Krise genug geschwächt worden, Zeit für eine Aufwertung.

 

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Hatte ich ja schon geschrieben. Das ist fast egal. Wie viele Jobs hängen denn in Deutschland direkt am Export in außereuropäische Länder. Ich denke durch die fehlende Abschottung haben wir ein sehr schlechtes Geschäft gemacht.

Der Rest der Welt ist ebenfalls ärmer als vor der Globalisierung. Der Texttilarbeiter in Bangladesh oder Pakistan, der chinesische Wanderarbeiter, der Mülltrenner in Afrika oder Indien usw. usf. Die finanzieren alle irgendwie die Geschäfte einiger weniger Unternehmen. Wo kommen denn die großartigen Gewinne von Firmen wie Samsung oder Apple her? Warum machen große Textilunternehmen Traumgewinne und warum verhungern in Afrika Menschen gleich neben riesigen Anbaugebieten von Agrarfirmen, die ihre Lebensmittel nach Europa oder in die USA exportieren?

Da wird niemandem in Welt sein geringes Einkommen genommen. Diese Menschen werden aus der Sklaverei entlassen. Sicher wird das kurzfristig einige Kapriolen in diesen Staaten ergeben, danach können die Leute dort aber Dinge produzieren, die auch dort benötigt werden.

Es doch völlig klar, dass sowas nicht funktioniert. Da könnte ich genauso gut sagen ich stelle Smartphones her, weil Apple so hohe Gewinne macht. Ich hab weder die notwendigen Mittel, noch die Verbindungen noch ein Vertriebsnetz. Sowas könnte man aufbauen, sicher. Was sowas kostet kann man ja zur Zeit an den Brüdern Samwer mit Alando sehen. Eine Markteinführung ist definitiv nicht günstig.

Jeder hat Augen und kann auch ohne Medien sehen. Außerdem machen die Medien genau das, wofür Medien da sind. Das sollte man nicht auf diese Weise kritisieren.

Das ist Kleinkram. Spiel in der Gesamtrechnung so wie keine Rolle. Es wird ausgetauscht, wenn es wirtschaftlich sinnvoll ist. Keiner ersetzt seinen intakten Kühlschrank um ein paar Kilowattstunden im Jahr zu sparen.

 

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In gewisser Weise hat Idiot aber schon recht.

So menschenunwürdig und sklavereiartig die Bedingungen in chinesichen Fabriken auch sind. Ein Grossteil der Wanderarbeiter kommt aus Regionen, wo die einzige Verdienstmöglichkeit die Landwirtschaft ist, die dort aber mit mittelalterlichen Methoden betrieben wird.

Für diese Menschen ist meist ein Job bei Foxconn und Co. durchaus eine Verbesserung der Lebensumstände. Trotz der Selbstmorde die passiert sind. Wahrscheinlich gabs auf dem Land sogar noch mehr Selbstmorde, nur intressiert sich dort niemand dafür.

Dein Vorschlag, das diese Arbeiter eher Dinge machen sollen die vor Ort benötigt wären, wäre sicher das Optimum. Aber solange sich Staaten wie China, Vietnam, Bangladesch, ... als "Nachtwächterstaat" verhalten, wird es nicht dazu kommen.

 

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Die Antwort darauf ist ganz einfach. Frag mal einen Indio im peruanischen Hochland, einen Massai in Afrika, einen arabischen Nomaden, einen Mönch in Nepal oder einen Einwohner irgendeiner ursprünglichen Pazifikinsel nach ihrer Zufriedenheit. Du wirst feststellen, dass die mit ihrem Leben wesentlich zufriedener sind als wir hier im goldenen Westen und erst recht als chinesische Industriearbeiter, die täglich 10 Stunden eintönige Idustriearbeit verrichten müssen oder der Textilarbeiter in Bangladesh, der tagtäglich Hosen färbt oder Hemden näht.

Die Probleme treten immer erst auf, wenn irgendjemand die Lebensweise der Menschen ändert und ihnen verspricht das alles besser wird. In der Regel wird dann alles schlechter und diese Menschen sind dann abhängig und unglücklich währenddessen sie vorher frei und glücklich waren. Wenns ganz schlimm kommt, dann hat so ein Land auch noch Bodenschätze, wie Nigeria bspw. Das Land ist in weiten Teilen völlig unbewohnbar und die Menschen dort sind wesentlich ärmer und unglücklicher als je zuvor.

Also hört mir auf mit dem abgegriffenen Argument, dass man den Leuten ja auch Arbeit gibt. Das nützt den Menschen dort nullkommanichts. Da profitieren einige wenige und dem Rest der Menschen geht es wesentlich schlechter als je zuvor. Versprechungen zählen gar nichts. Die Bauern in Indien bringen sich reihenweise um, nachdem sie von Mosanto tolles neues Saatgut bekommen haben, dass angeblich alle ihre Probleme lösen sollte. Die Menschen in Nigeria leben in einem zerstörten Land und eine kleine Clique dort lebt in Saus und Braus. Mit diesen Beispielen könnte man Klorollen voll schreiben.

 

AW: Droht den USA der Kollaps?

Das die Menschen unglücklicher werden ist sicher richtig. Weil sie dann über die Medien erfahren das sie ausgebeutet werden, und es anderen Menschen viel besser geht.

Aber das sie vorher frei waren, wenn sie ein Leben wie im Mittelalter führen mussten, kann man nicht wirklich behaupten. Finde sie waren da noch unfreier.

Glücklicher waren sie wohl schon. Aber nicht weil ihnen das Leben besser gefallen hat, sondern nur weil sie sich wussten das es überhaupt ein schöneres Leben gibt.

 

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Werde deine westliche Sichtweise los und du verstehst, worum es geht. Zufriedenheit kann man nicht kaufen, auch wenn es einem hier seit jeher eingeredet wird.

Die glücklichsten Menschen der Welt wohnen auf Vanuatu und die haben ein Pro-Kopf-Einkommen von 4.500 KKP-Dollar. In Deutschland liegen wir auf der Skala der glücklichsten Menschen auf Platz 77 bei 40.000 KKP-Dollar. Ich denke, dass sagt einiges aus.

 

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Es sagt das aus, was ich auf Anhieb vermutet habe:

Vanuatu

Keine Rentner, die typischerweise aufgrund gesundheitlicher Probleme weniger glücklich sind, und viele Analphabeten, die gar keinen Zugang zu Informationen haben können, wieviel besser das Leben sein könnte - die dann "zufrieden" mit ~60 Jahren in dem Glauben sterben, es gäbe eh kein Leben jenseits von 65 Jahren...

Willst Du immer noch daraus ableiten, dass es den Deutschen, die deutlich gesünder und gebildeter sind, schlechter gehe...?

 

AW: Droht den USA der Kollaps?

Ich will sagen das es gar nicht darum geht.

Glaubst du wirklich, dass die Bewohner Vanutus lieber länger unglücklich leben wollen als kürzer glücklich? Denkst du, dass die es vorziehen würden, zehn Stunden am Tag Smartphones zusammen zu bauen oder Südfrüchte für den Export anzubauen? Doch nicht wirklich, oder?

Und was ist mit den Menschen in Nigeria oder in anderen Gegenden dieser Welt, die durch internationale Konzerne verwüstet worden sind? Denkst du wirklich, dass die das so haben wollten? Was mit den Menschen in Afrika, denen das Wasser entzogen wird, damit Tomaten für Europa und die USA gezüchtet werden können. Wollten die das so?

 

AW: Droht den USA der Kollaps?

Die Menschen aber auf Vanuatu sind aber nur deshalb glücklich, weil sie nicht wissen das es überhaupt ein anderes Leben gibt.

Und auch wenn zum Beispiel Nigeria von den Ölkonzernen ausgebeutet wurde, geht es wohl immer noch besser aus den Menschen in Vanuatu. Sie sind aber unglücklich weil sie Zeitungen / Fernsehen / Internetcafes haben und somit erfahren das es anderswo in der Welt deutlich schöner ist. Mit den Menschen auf Vanuatu, die nichtmal lesen können würden sie aber nicht tauschen wollen.

*****

Aber man muss für solche Vergleiche garnicht in andere Länder blicken.

Ein Blinder, der von Geburt an blind ist, ist auch glücklicher, selbst wenn er völlig blind ist, als jemand der später erblindet, selbst wenn er eine gewisse Reststehfähigkeit behält. Weil er eben garnicht weis was sehen genau ist.

Oder die Enkel von Josef Fritzl waren in ihrem Kellerverlies auch glücklicher als so mancher ALGII Empfänger, weil sie eben nie kennengelernt haben was das Leben alles so bieten kann.

Grob gesagt: Wer die Welt nicht kennt und keinerlei Zugang zu Informationen hat, ist meist immer glücklich. Aber es kann trotzdem nicht der Sinn sein, so bleiben zu wollen. Denn dann würden wir immer noch auf Bäumen leben.