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Droht den USA der Kollaps?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Dirk68, 27. Dezember 2012.

  1. Premier4All

    Premier4All DigiLiga BR Vorsitzender Premium

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    AW: Droht den USA der Kollaps?


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  2. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Droht den USA der Kollaps?

    Inzwischen haben sich Demokraten und Republikaner geeinigt, das Problem zu vertagen. Die Steuern werden zunächst nur für Großverdiener erhöht, die automatischen Ausgabenkürzungen um 2 Monate vertagt. Der Senat hat mit großer Mehrheit zugestimmt, das Repräsentantenhaus muss noch entscheiden.

    Die Maßnahme sorgt, wenn sie denn beschlossen wird, für eine Entlastung des Staatshaushalts um etwa 60 Mrd. USD/Jahr, bei einer Neuverschuldung von etwa 1 Bio. USD/Jahr ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst ohne jede Einigung hätte die 'Fiskalklippe' die Neuverschuldung allenfalls halbieren können, und auch das nur, wenn sie keine negativen Folgen für die Konjunktur gehabt hätte...

    Selbst die intelligentesten Personen würden sich schwer tun, in dieser Situation eine Lösung zu finden, die den Staatshaushalt in den Griff bekommt, ohne der Konjunktur übermäßig zu schaden und ohne unnötig unsozial zu sein. Wenn man sieht, dass 2 einigungsunwillige Parteien gemeinsam die Lösung finden müssen, kann einem angst und bange werden... :eek:


    Und die zeigen noch immer mit dem Finger auf Europa und merken nicht, dass sie eher noch tiefer im Sumpf stecken. :rolleyes:


    Übrigens ist der verlinkte 'Welt'-Artikel bemerkenswert ausgewogen bei der Schuldzuweisung (sonst habe ich hier in Deutschland fast nur Kritik an den Republikanern vernommen):

     
  3. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Droht den USA der Kollaps?

    Was hast du denn anderes von der 'Welt' erwartet. Die haben immer noch nicht verdaut, dass es Romney nicht geschafft hat.

    Noch nicht mal das, was Obama geplant hatte und was er ohne die Republikaner durchsetzen würde ist noch weit zu wenig radikal.

    Die USA haben durch ihre unselige Steuerpolitik nach Reagan und durch den darauf folgenden Steuerwettbewerb den Rest der Welt in den Ruin getrieben und sie politisch durch ihre diversen Kriege wesentlich unsicherer gemacht. Die USA sind verantwortlich für die lasche Steuerpolitik in der westlichen Welt und auch für die weltweite Deregulierung der Finanzmärkte, in deren Folge die Welt immer und immer wieder kurz vor dem Abgrund steht. Die USA allein sind auch an der Ausuferung des radikalen Islamismus und all seinen Folgen Schuld. Bin Laden, al Qiada und den ganzen Rest dieser menschenverachtenden Spinner hätte ohne die USA gar nicht stattgefunden.

    Die USA haben so gut wie alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Die Welt stände erheblich besser da, gäbe es die USA nicht.
     
  4. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Droht den USA der Kollaps?

    Ohne die USA wären aber wir wahrscheinlich ein Vasallenstaat der SU....

    Selassie hätte dann auch nix in Bezug auf Steuern zu beraten.
    Wir hätten dann ja längst den wirklichen realen Kommunismus
    und da jibbet keine Steuern.

    Ist aber immer wieder lustig in den diversen Foren (vom Spiegel bis zur FAZ)
    den perfekten Durchblick vermittelt zu bekommen.

    Danke, danke.
     
  5. Rownosci

    Rownosci Senior Member

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    AW: Droht den USA der Kollaps?

    Ich wage mal zu bezweifeln, daß man von den USA als einen "Sozialstaat" wie hier in D sprechen kann. - Gemessen am Bruttoinlandsprodukt dürften die Ausgaben für den Sozialstaat hier in D deutlich höher ausfallen als in den USA, und uns droht deshalb auch nicht die Zahlungsunfähigkeit.
    Ja, evtl gibt es auch in den USA einen gewissen demographischen Wandel. :eek:
     
  6. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Droht den USA der Kollaps?

    Ich glaube ich verstehe, was Du mit diesem Satz eigentlich sagen wolltest... ;)

    Meiner Meinung nach stimmt das auch. Die Demokraten würden momentan zwar mehr durchsetzen, wenn sie alleine entscheiden könnten, als wenn sie sich mit den Republikanern einigen müssen. Aber ob sie ausreichend zum Sparen bereit wären, wage ich zu bezweifeln. Ich würde es begrüßen, wenn sich die beiden Parteien beim Sparen irgendwo in der Mitte treffen würden - also nicht zu sanft, aber zumindest halbwegs sozial ausgewogen (was die Republikaner gerne vernachlässigen). Bei den Steuererhöhungen wäre die Linie der Demokraten sicher nicht zu radikal gewesen.

    An Deiner Kritik ist durchaus mehr dran, als uns allen lieb sein kann. Dennoch, die Welt ist nicht schwarz-weiß, sondern grau-grau - hier etwas heller, da etwas dunkler. Nicht alles, was aus den USA kommt, ist schlecht, und nicht alles Schlechte ist in den USA begründet.

    Das Gleiche gilt selbstverständlich für Europa, den Islam, Israel, die Deutschen Parteien und alle anderen Themen, in denen in Diskussionen gerne schwarz-weiß gemalt wird.
     
  7. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Droht den USA der Kollaps?

    Hier in Europa verteilen wir viel von der linken in die rechte Hosentasche um. Daher ist die Staatsquote hier noch deutlich höher als in den USA. Das ist zwar alles andere als effizient und auch nicht immer sozial. Aber wie Du schon sagst, auch mit solch einer Staatsquote kann man überleben (wobei auch wir noch beweisen müssten, dass wir Schulden in guten Zeiten auch mal abbauen können... :eek:).

    Gerade in Deutschland zehren wir auch noch in gewissem Maße von der Sozialen Marktwirtschaft, die unsere Nachkriegsgeneration mit Hilfe des Marschallplans (aus dem Land alles Bösen ;)) aufgebaut hat. Gerade die Wirtschaftspolitik von Ludwig Erhard war da sehr wichtig. Leider haben die Politiker danach weniger auf ordnungspolitische Grundsätze Rücksicht genommen, und wenn Rot-Grün unter Schröder nicht die Reißleine gezogen hätte, hätten wir jetzt vielleicht auch ähnliche Probleme wie Südeuropa.

    Und viele Sozialleistungen sind in Amiland immer noch zu niedrig, ein gewisses Steigen war daher auf jeden Fall sinnvoll. Dennoch gehe ich sehr stark davon aus, dass auch die Amis durchaus sinnvolles Einsparungspotential im Haushalt (auch im Bereich Soziales) haben, das aus parteitaktischen Gründen nicht wahrgenommen wird. Und ob die Sozialpolitik wirtschaftlich sinnvoll (also mit möglichst wenigen Nebenwirkungen) ausgestaltet wurde, wage ich auch zu bezweifeln.
     
  8. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Droht den USA der Kollaps?

    Das natürlich nicht. Nur die Politik der USA so ungefähr nach Roosevelt war eine einzige Katastrophe. Nicht das ich falsch verstanden werde. In den USA gibt es tolle Menschen und das Land an sich ist auch toll. Nur das die USA eben mit der Bürde der Republikaner und ihrer Wähler gestraft ist.

    Die Republikaner stehen für alles was in dieser Welt schief läuft. Nixon war keine Ausnahme, Nixon ist dei Regel.
     
  9. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Droht den USA der Kollaps?

    Naja. Die Ostfront hätten wir wahrscheinlich noch verteidigen können. :D

    Solche geschichtlichen Vergleiche hinken immer. So gesehen könnte man auch sagen, wenn die Polen damals nicht Wien verteidigt hätten, hätten wir heute einen Kalifen und keine Kanzlerin. ;)
     
  10. Martyn

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    AW: Droht den USA der Kollaps?

    Die hohe Staatsqoute ist aber nur eine Folge davon das die Wirtschaft unsozial geworden ist. Je unsozialer die Wirtschaft ist, desto höher muss die Staatsquote sein, um das System zu stabilisieren.

    Wenn die Unternehmen auf Gewinne verzichten würden, und höhere Löhne und Gehälter zahlen würden, vorallem in den unteren Einkommensgruppen, dann könnte die Staatsquote natürlich geringer ausfallen.