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Digitalradio in NRW

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Manfred Z, 5. April 2010.

  1. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Was glaubst du, warum so viele Sender extra eine NRW-Version gründen?
    ffn wird sich mit ffNRW bewerben, ENERGY wird ein ENERGY NRW an den Start bringen, usw.

    Die Unternehmen machen das nicht, weil sie unbedingt eine NRW-Version starten wollen (ENERGY ist da eine Ausnahme), sondern um so ihre Chancen zu erhöhen, einen Platz im NRW-Mux zu bekommen.
    Nehmen wir mal an, folgende Sender bewerben sich:

    Radio B2 -> Radio B2 NRW, die haben ja schon ein Lokalfenster für Berlin/BB und MV
    Radio 21 -> NRW.FM, so wie Antenne Sylt in SH, Rockland Radio in RP
    ffn -> ffNRW
    Radio NRW mit seinen drei Landeswellen wird zu 99% von der LfM alle drei Plätze bekommen
    bigFM -> bigFM NRW, haben auch schon Lokalfenster für RP, BW und Saarland
    Radio Teddy -> Radio Teddy NRW, hat auch schon diverse Lokalfenster

    Damit hätten die großen Player auf dem Markt mit 9 potentiellen Sendern relativ gute Chancen auf einen Platz, weil eben Sender mit NRW-Bezug bevorzugt werden.
    Sender wie PELI ONE, 80s80s, 90s90s, usw. ohne den NRW-Bezug haben definitiv schlechtere Chancen.
     
  2. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Diese Programme wären im BuMuxxII besser aufgehoben gewesen.
     
  3. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Wohl wahr, aber die hohen Kosten haben viele abgeschreckt.
     
  4. Gast 198619

    Gast 198619 Guest

    Die Rede ist von "journalistischen" Inhalten. Aus deiner Liste ist das allenfalls FFN zuzutrauen. Zumindest konnten die das schon mal. ( zu Zeiten, als Georg Mascolo bei denen recherchiert hat und Ministerköpfe rollten)
     
  5. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Journalistisch sind auch die stündlichen Nachrichten, die die Programme dann mit NRW-Bezug ausstatten werden.
     
  6. Gast 198619

    Gast 198619 Guest

    Der oben angeführte Paragraph des Mediengesetzes bezieht sich auf die regionalen Zuweisungen nicht auf die Landesweiten. Sender wie FFN werden sich nicht mit regionalen Bedeckungen zufrieden geben.

    Fie Intention ist klar: Die regionalen Muxe sollen vorrangig mit den Lokalradios gefüllt werden.
    So jedenfalls die Aussage der medienpolitischerin Sprecherin der CDU Fraktion ( vormals Chefrredakteuerin von Radio RST) bei der Abstimmung im Medienausschuss NRW vom 14.02.2019

    "Ziel müsse es sein, dass die LfM dem Lokalfunk, wenn er sich für DAB+ entscheide, bei der Vergabe einen Vorrang einräumen könne, gleichzeitig auch sicherstellen könne, dass es möglichst für ganz Nordrhein-Westfalen ein Angebot mit lokalen, regionalen und landesweiten journalistischen Inhalten gebe. Das sei einwichtiger Impuls an der Stelle."
     
  7. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Die Satzungen werden ja aktuell überarbeitet. Entsprechende Paragraphen werden auch für den landesweiten Mux angewendet. Das wurde in der Vergangenheit von der LfM mehrfach betont, dass Sender mit landesbezug Vorrang erhalten werden.
     
  8. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Technisch gesehen, stellen Lokalradios eine Verschwendung von ansonsten großflächig nutzbaren Frequenzressourcen dar. Dies gilt sowohl für UKW, wo sowohl mit 100kW koordinierte Frequenzen mit 4kW an Lokalradios gingen, als auch für DAB+, wo sie der Planung großflächiger SFN-Netze im Wege stehen.
     
  9. Nicoco

    Nicoco Gold Member

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    Von mir aus sollen sich die Lokalfunker auf die Regionalmuxe bewerben, verbieten kann es ihnen ja niemand. Aber bitteschön ohne das vom Land finanziert zu bekommen.
     
    Hallenser1 gefällt das.
  10. Gast 198619

    Gast 198619 Guest

    Fast alle Beteiligten der Anhörung im Medienausschuss zum Thema Förderung des Einstiegs auf DAB + für die Lokalradios waren sich einig, dass ohne diese eine Transformation auf DAB + nicht gelingen wird.
    Es darf nur offiziell so nicht heißen.
    "Zweitens geht es natürlich nicht, dass ich in einen Förderantrag schreibe: Ich fördere jetzt die 44 Lokalsender aus Nordrhein-Westfalen. – Das geht nicht, ich muss schondem Grunde nach eine Anbieterneutralität einhalten. Die kann ich gegebenenfalls mit sachlichen Einschränkungskriterien verbinden. Eine interessante Frage wäre, ob mandas Förderkriterium zum Beispiel „Investitionen in journalistisch-redaktionelle Infrastrukturen“ festklopfen kann. Das haben wir im Detail noch nicht geprüft, das hielte ich aber für einen prüfenswerten Ansatz. Käme jemand von außen und nicht aus dem dualen System und könne das Kriterium erfüllen, würde er auch Fördergelder bekommen. Er würde es aber immerhin nur bekommen, wenn er in eine Infrastruktur investiert, die zumindest unserem politischen Ziel, das auch wir in der Landesanstalt für Medien unterstützen, nämlich die journalistische Infrastruktur Nordrhein-Westfalens zu stärken, befürworten würde.Damit sind wir schon nahtlos bei der Frage nach dem bayerischen Modell. Dazu gabes ja mehrere Fragen, ob das bayerische Modell übertragbar ist oder nicht. Darauf hätte ich viele verschiedene Antwortfacetten, aber die wollen Sie nicht alle hören undsie sind auch nicht alle protokolltauglich."

    Tobias Schmidt LFM Anhörung Medienausschus 09.05.2019.

    https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMA17-631.pdfT