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Digital Kamera/Camcorder - was ist wichtig, welches Format?

Dieses Thema im Forum "Digitale Audio- und Videobearbeitung" wurde erstellt von GitcheGumme, 20. April 2010.

  1. GitcheGumme

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    Ich habe irgendwann mal vor bewegte Bilder mit einem digitalen Gerät aufzunehmen.

    Leider blickt man da kaum noch durch. Reicht eine Digicam mit Full-HD-Aufnahmemöglichkeit? Oder muß es ein Full-HD-Camcorder sein?

    Wichtig sind mir auf jeden Fall HDMI- und USB-Anschluß
    Es soll auf Festplatte oder im Falle einer Digicam auf einer großen Speicherkarte aufgenommen werden.

    Ich habe gelesen, daß die Aufnahmeformate MPEG2/4 schlecht geeignet sind für digitale Videobearbeitung (Cutting), weil die Komprimierung so hoch sei. Oder man braucht einen sehr guten Codec, bzw. leistungsstarken PC.

    Aber gibt es überhaupt Aufnahmegeräte mit einem sehr guten Aufnahmeformat?

    Das wichtigste ist dabei aber immer noch die Bildqualität und da habe ich mal folgendes errechnet:

    Ich habe mich mal mit dem Licht, daß an einem Objektiv gebeugt wird beschäftigt. Ist meiner Meinung nach wichtig für die Bildqualität.
    Das Licht, das durch das Objektiv geht bildet sich als "Beugungsscheibchen" auf dem Sensor ab.

    Beugungsscheibchen ? Wikipedia

    -Je größer der Sensor (kleiner der Quotient 1/x"), desto mehr Pixel (theoretische Anzahl der Beugungsscheibchen) können abgebildet werden
    -Je größer die Objektivöffnung, je mehr Lichtpunkte (auf dem Sensor dann Beugungsscheibchen) können abgebildet werden
    -Je größer der Zoom (größer die Brennweite in mm) und bei gleichbleibender Öffnung und Sensorgröße, je niedriger muß die Pixelzahl sein, um die exakte Abbildung Licht/Bild zu erreichen.
    Das kommt dadurch zustande, da das Beugungsscheibchen umso größer wird, je größer die Brennweite ist (siehe Wiki-Text).
    Natürlich spielt die Wellenlänge des Lichts auch noch eine Rolle.

    Und so komme ich zu dem Schluß, daß eine Kamera/Camcorder bei Weitwinkel (kleinere Brennweite) eine hohe und größere Pixelanzahl haben muß, je größer der Sensor wird, bzw. kleiner die Öffnung wird.

    Also sollte die Kamera/Camcorder schon eine große Öffnung für Nahaufnahme haben und einen entsprechend großen Sensor.

    Die Frage ist jetzt noch, welcher Sensor ist eigentlich besser? CMOS oder CCD?

    Habe mir mal 4 Kameras rausgenommen und verglichen, was die Pixelanzahl/Beugungsscheibchen angeht.

    Panasonic HDC-HS60 (f = 49,61 mm (Tele), Pixel: 3,32 MP, Sensor CMOS (1/4,1" = 0,096024582 cm)
    Bedeutet es können pro cm 34.574.480 Pixel abgebildet werden.
    Die Öffnung D = 3,3
    f/D = 15,03333333 x (Rayleigh-Kriterium bei Wellenlänge 550 nm) 1,35 = 20,295 µm (das ist der Durchmesser des zentralen Beugungsscheibchen, also dem Bildpunkt, der einen Lichtpunkt abbildet, nachdem er durch das Obejktiv gelangt; wenn ich es richtig verstanden habe)
    Das ergibt eine optimale Auflösung von 170,359596 Pixel/µm oder 1703595,96/cm oder 163587,0899 Pixel auf dem Sensor.

    Panasonic HDC-HS700 (f = 23,33333333 mm (Tele), Pixel: 3 x 3,05 MP, Sensor CMOS (1/4,1" = 0,096024582 cm)
    = 3 x 31.762.700 Pixel/cm
    Öffnung D = 2,8
    f/D = 8,333333321 x 1,35 = 11,24999998 µm
    optimale Auflösung = 282,3351125 Pixel/µm
    = 2823351,1125 Pixel/cm = 271111,1116 Pixel/Sensor

    Sony HDR-XR155E (f = 62,5 mm (Tele), Pixel: 4,2 MP, Sensor CMOS (1/4,0" = 0,098525196 cm)
    = 42.672.000 Pixel/cm
    Öffnung D = 2,2
    f/D = 28,40909091 x 1,35 = 38,35227273 µm
    optimale Auflösung = 111,2632889 Pixel/µm
    = 1112632,889 Pixel/cm = 109622,3735 Pixel/Sensor

    Natürlich eine deutlich höhere Zoomauflösung, daher auch weniger Pixel bei maximalem Zoom.

    Sony HDR-XR550VE (f = 38 mm (Tele), Pixel: 6,63 MP, Sensor CMOS (1/2,9" = 0,135758892 cm)
    = 48.836.580 Pixel/cm
    Öffnung D = 3,4
    f/D = 11,17647059 x 1,35 = 15,08823529 µm
    optimale Auflösung = 323,6732388 Pixel/µm
    = 3236732,399 Pixel/cm = 439415,2041 Pixel/Sensor

    Hier wiederrum eine niedrigere Brennweite aufgrund des niedrigeren Zooms (10 x 3,8 mm).

    Die Frage ist jetzt, da man die Pixelanzahl vernachlässigen kann (ist nur bei Weitobjektiv wichtig und noch sehr viel Luft nach oben), welche Kamera von denen macht das reinste Bild?

    Also wo kaum Bildfehler/Artefakte aufgrund der überlagerten Beugungsscheibchen erkennbar sind?

    Mir ist außerdem ein größerer Zoom, also eine höhere Brennweite wichtig. Ich weiß, daß dadurch das zentrale Beugungsscheibchen größer wird und eine geringere Pixelanzahl notwendig ist, um optimal 1/1 abzubilden. Oder der Sensor muß größer sein, bzw. die Öffnung.

    Oder liege ich mit meinen theoretischen Überlegungen vollkommen falsch? Muß ich noch erhebliche Prozente von der Bildqualität aufgrund des Formates abziehen?

    Hat jemand Erfahrungen mit diesen Geräten oder Ähnlichen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. April 2010
  2. SchnittenGott

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    AW: Digital Kamera/Camcorder - was ist wichtig, welches Format?

    Das Format, das sich am leichtesten weiterverarbeiten läßt, ist HDV.
    Basiert auf dem MPEG2 HD Videoformat und hat eine Bitrate von 25 Mbit/s.
    Auf eine DVD Double-Layer passen ziemlich genau 43 Minuten unkomprimiertes Video in 1080i Auflösung und hevorragender Bildqualität.
    Aufgezeichnet wird auf ganz normale DV-Kassetten, das hält die Beschaffungkosten angenehm niedrig.
    Auch die Archivierung ist denkbar einfach: Kassette in Hülle, Hülle in Schublade, Schublade zu, fertig ;)

    Deinen Text mit dem Beugungsscheibchen hab ich 3 Mal gelesen und immer noch nicht so recht verstanden, worauf Du hinauswillst?
    Profikameras haben deutlich größere Chips und damit eine bessere Bildqualität bei Lowlight.
    Natürlich ist dadurch auch die Bauform größer (Schulterkamera).
    Größere Chipfläche (bei gleicher Anzahl von Bildpunkten) bedeutet, die eizelnen Bildpunkte können mehr Licht aufnehmen (ganz vereinfacht und laienhaft ausgedrückt...).
    Eine Auswirkung des Zoomfaktors im Telebereich auf die Bildqualität ist mir neu!
    Viel wichtiger ist darauf zu achten, daß der Camcorder einen optischen Bildstabilisator hat (schwimmende Linsen), damit du nicht andauernd ein Stativ mitschleppen mußt.
    Elektronische Bildstabilisatoren "klauen" einfach einen Teil der Chipfläche, um damit Wackelbewegungen auszugleichen, damit geht natürlich Auflösung verloren....

    Eine aktuelle Kamera im Prosumer-Bereich, die eigentlich alle wichtigen Faktoren verbindet, ist die Canon HV40.
    Ich selber nutze den Vorgänger HV20, war vermutlich eine der besten Investitionen meines Lebens :)

    Klein und handlich bei fantastischer Bildqualität, ergonomischer Bedienung und einfachster Weiterverarbeitung.