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Digi-SAT-Anlage für 71 Teilnehmer

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von Mike04, 25. Januar 2002.

  1. Mike04

    Mike04 Neuling

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    25. Januar 2002
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    Hallo,
    ich bin ein 'belesener' Laie im Bereich
    SAT-Technik. Deshalb hoffe ich auf diesem Weg
    Hilfe, Tipps oder Anregungen zu bekommen.
    In unserer Wohnanlage mit 71 Wohneinheiten soll
    die bestehende Kabel-Anlage gegen eine SAT-Anlage
    ausgetauscht werden.Der Hausverwalter hat uns aufgefordert vernünftige Anregungen zu bringen.
    Er selbst hat eine 30-Programm-Bus-Anlage vorgeschlagen. Davon halte ich überhaupt nichts.

    Ich habe mir folgendes ausgedacht:
    1 Schüssel (120 cm)
    1 TV-Antenne terrestrisch
    1 UKW-Antenne terrestrisch
    2 Quattro-Universal-LNB
    für analogen und digitalen Empfang von
    ASTRA und EUTELSAT
    4 Multiswitch jeweils mit 11 Eingängen und 20 Ausgängen von TECHNISAT 11/20
    1 4-Wege-Verteiler für die Verbindung von
    Schüssel zu allen Multiswitches

    Soviel zum Material. Jeder der 71 Teilnehmer
    erhält einen Anschluß (Sternverbindung) bzw. einen Receiver.
    Ich stelle mir vor, daß das über die bestehenden
    Leerrohre funktioniert, wenn man gebündelte
    Koax-Kabel mit 4 oder 5 Adern nimmt (z.B.
    TECHNISAT-Kabel).
    Es sind natürlich eine Unmenge von Kabeln zu
    verlegen (7 Häuser mit je 2 Kabelsträngen).
    Meine Fragen:
    Kann das überhaupt vernünftig funktionieren?
    Ist TECHNISAT die beste Möglichkeit oder gibt
    es bessere Anlagen/Firmen?
    Wo finde ich Fachhändler, die mir diese Anlage
    bauen im Ruhrgebiet?
    Worauf ist noch zu achten, z.B. Verstärker,
    Pegelausgleich(?), Kabelwiderstand etc?
    Kann ich in der Wohnung problemlos einen
    2-Wege-Verteiler einbauen, um 2 Programme
    gleichzeitig zu empfangen (mit 2 Receivern)?

    Bitte helft mir !!!!!
    Danke.

    [​IMG]
     
  2. W. Ryker

    W. Ryker Gold Member

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    Da ja die Zwischenfrequenz, die vom LNB zum Receiver geht relativ hoch ist (1,irgendwas Gigahertz) kann man das Signal auch nicht weit übertragen - Verluste sind zu hoch. Man müßte aller paar Meter einen InlineVerstärker ins Kabel bauen. Allerdings summieren sich dabei des Eigenrauschen der Verstärker. Ob da zum Schluß noch was brauchbares am Receiver der letzten Wohnung ankommt, wage ich mal zu bezweifeln.
     
  3. Waldi

    Waldi Senior Member

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    Die Zwischenfrequenz liegt etwa 1-2Ghz Bereich. Um Probleme mit langem Kabel zu vermeiden, kann man auf jede Gebäude eine separate Sat-Antenne aufstellen, und im Kabel zw.Gebäuden nur UKW-Frequenzen von der Terrestrik fahren. Aber Kopernikus23 hab bestimmt auch andere Vorschläge ;-)
     
  4. NullNix

    NullNix Junior Member

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    HI,
    ich würde die Finger von der Technisat-Lösung lassen. Dies kann zu Problemen beim Empfang von Digi-Programmen führen.
    Auf alle Fälle sollte ein Anlage in dieser Grössenordnung von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.
     
  5. Grautvornix

    Grautvornix Silber Member

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    Also eine Sternverteilung mit 71 Ableitungen kann ich mir nicht vorstellen. Man stelle sich dieses Rohr mal vor. Ich würde auch eher jedes Haus oder allenfalls eine Gruppe Häuser mit jeweils einer Antenne versorgen. Wenn schon solche Rohre im Hause sind, wäre es wohl möglich eine Kaskadenlösung zu bauen mit vier Kabeln. Sonst halt eine Einkabellösung, vor allem wenn noch mehrere Dosen in den Wohnungen in Serie geschaltet sind.
    Gruss aus dem Himmel
     
  6. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    Das währe natürlich eine sehr große Anlage die sehr gut geplant werden müßte.
    Sat ZF ist da auch Möglich. Allerdings mit großem aufwand. Das größte Problem stellt die Verkabelung da. Dünne Kabel haben auch eine höhere Dämpfung als "Normale". Außerdem bekommt man 4-5 Kabel schlecht durch eine Dose durch (rein vom Platz her gesehen). Und dann das ganze mit 7 Häusern? Halte ich eher für unrealistisch. Dann schon eher wie vorgeschlagen jedes Haus eine Anlage. Außerdem sollte man sich fragen ob man wirklich Eutelsat benötigt. Hier ist ein schönes Beispiel:
    http://www.spaun.de/html/awbsp-34.html
    Würde auf keine Fall Technisat nehmen. Wie im Beispiele dargestellt ist eine Kaskaden Lösung für solche Zwecke Optimal. An besten von Spaun oder Kathrein.

    Bei so vielen Teilnehmer sollte man eine Kanalaufbereitung nicht gleich ausschließen. Von den Kosten her gesehen ist sowas wahrscheinlich für den Betreiber teurer als Sat ZF (Die Kosten für die Receiver kommen praktisch in die Anlage). Eine Anlage mit 20-30 Programmen kostet ca. 10000-13000 Euro. Mit digital kostet es natürlich mehr.
    Man sollte bei der größe eine Professionelle Aufbereitung von Grundig oder Kathrein nehmen. Grundig dürfte wegen der Twin Kasetten Technik günstiger sein.

    Wie das immer bei sochen Sachen ist, wird die Sat ZF Verteilung wahrscheinlich an der Verkabelung scheitern. Das sollte sich evt. mal ein Fachman ansehen. Ansonsten ist eine Sat ZF Verteilung wegen der Flexibilität (der zu empfangenden Programme) vor zu ziehen.

    Blockmaster

    [ 26. Januar 2002: Beitrag editiert von: -Blockmaster- ]</p>
     
  7. Grautvornix

    Grautvornix Silber Member

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    @Blockmaster
    Eine Aufbereitung wäre auf den ersten Blick schon naheliegend. Andererseits muss man sich bei der steigenden Anzahl digitaler Programme im Direktempfang schon fragen, wo man nun von einer Sat ZF Verteilung zur Aufbereitung übergehen sollte. Schon wegen der beschränkten Anzahl VHF und UHF Frequenzen, die zur Verfügung stehen.
    Gruss aus dem Himmel
     
  8. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    @Himmel:
    Ich hatte ja geschrieben das eine Sat ZF Verteilung besser ist, aber wie gesagt ist in den meisten Fällen die Verkabelung einfach nicht möglich. Es sei denn man reißt alles auf und legt neue Kabel.
    Bei den Frequenzen würde ich mir keine sorgen machen. Sonderkanäle gibt es allein ja schon um die 40. Und dann noch Band I-II-IV-V.

    Blockmaster
     
  9. Grautvornix

    Grautvornix Silber Member

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    @Blockmaster
    Ich bin ja auch mit Dir einverstanden wegen der Sat ZF. Auch bei den Sonderkanälen ist einiges drin, wenn man die Anlage nachbarkanaltauglich aufbaut. Bloss was sowas kosten mag?
    Gruss aus dem Himmel
     
  10. kopernikus23

    kopernikus23 Platin Member

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    Digenius / Grobi tvbox SC7CI HDGB; Digenius tvbox cable ci (Prototyp); Nokia 9800S; Nokia d- Box1 - Kabel mit DVB 2000; Sagem d-Box2/ Sat; Hirschmann CSR 3402QAM; Tonbury Jupiter DC; Hirschmann ... ; Kathrein CAS 90 - Multifeed 13°, 19,2° u. 23,5°
    Hallo,

    wie hier schon genannt sind beide Varianten technisch machbar. Sat und Kabel sind machbar!
    Ich würde von der Anzahl der Häuser, deren Abstand nicht genannt ist, und der genannten 71 Teilnehmer eine eigene Kabelanlage (ähnlich wie vorgeschlagen) einrichten. Der Aufbau gestaltet sich wesentlich einfacher als bei Sat- Verteilung. Die vorhandene Verteilung kann bestimmt fast komplett verwendet werden.

    Bei nachfolgender Variante handelt es sich um eine private Kabelanlage, die nicht gewinnorientiert ist und in der die Nutzer eigenständig über ihr Programmangebot bestimmen. Lediglich die laufenden Kosten für den Strombedarf für die Kopfstelle und max. 7 kleine HAV anfallen.

    An einer zentral gelegenen Stelle (Kopfstelle) wird die Empfangsanlage mit Spiegel (wie bei Sat- Direktempfang) und Aufbereitungseinheit installiert. Kathrein bietet UFO- compakt (UFG 316) mit 16 Kanalzügen an. Die Anlage ist nachbarkanaltauglich. Für Digital wird z.Z. der Bereich 302- 606 MHz angeboten. Dies bedeutet die Möglichkeit theoretisch die Möglichkeit 35 Digitalpakete mit 5- 10 TV- Programme incl. Radio in diesem Frequenzbereich ins Kabel einzuspeisen. Bei UFOplus- Variante ist zusätzlich der Frequenzbereich von 114- 300 MHz nutzbar, während der Bereich von 606- 862 z.Z. analog nutzbar ist und zukünftig auch digital zu verwenden ist. Würde bei Nachbarkanaltauglichkeit noch weitere 30 Pakete ermöglichen, so dass spürbare Engpässe für Programmvielfalt nicht bestehen sollten. Nicht unterschätzt werden darf dabei auch der uneingeschränkte gleichzeitige Zugriff auf die Signal für unabhängige Aufnahme und parallel ein anderes Programm ansehen sowie einfachste Erweiterung der vorhandenen Verteilung.

    Ganz aktuell:
    Die Grundeinheit UFG 316 (mit Bedien- u. Steuereinheit sowie 16 Steckplätzen) kostet FH 618,- € , eine Twin- Digitalkassette UFO 390 ( setzt je K. 2 Pakete in den Bereich 110- 862 MHz um) – für 506,18 €. Eine Twin- Sat- Kassette (2 Sat- Programme) kostet 270,98 € FH- Listenpreis. Eine zentrale Umsetzung von Digital in Pal und von einzelnen codierten Programmen ist auch möglich. Durch entsprechende Kombinationen ist stets eine Erweiterung innerhalb des Kabelfrequenzbereiches möglich. Die Installation und Bedienung ist nicht schwierig bei entsprechender Anleitung.

    Von Grundig wird zum Beispiel nachbarkanaltauglich die Kanalaufbereitung STC 332 ( 885,- € ) mit der Möglichkeit 16 Twin- Digitalkassetten (HDM 374 C und HDM 375 C – S 21- S 41 bzw. K 21- K 69) einzusetzen. Der Preis: 765,- € Fachhandelbasis. Weitere Möglichkeiten .....
    Dies würde ich bei der vorliegenden Situation bevorzugen.

    Bei Sat ist der Installationsaufwand größer und komplizierter, jedoch technisch lösbar. Sat bietet natürlich weit mehr Programmmöglichkeiten, ob diese allerdings genutzt werden??
    Die Sat- Verteilung ist auch über längere Strecken möglich. Die pegelabfälle werden mit entsprechenden kaskadierbaren Multischalter auszugleichen. Hierfür gibt es entsprechende kaskadierbare Multischalter auch mit Verstärker integriert. Eine Pegelberechnung sollte unbedingt erfolgen.
    Als eigentliches Problem sehe ich die Verlegung von je 9 Koaxkabel von Multischalter zu Multischalter. Die Multischalter sollten dann immer am aktuellen Verteilpunkt des Kabelnetzes eingesetzt werden. Ein weiteres denkbares Problem könnte dort auftreten wo keine Stern-/ Stichverteilung konsequent erfolgte und von Steckdose zur Steckdose durchgeschleift wurde. Dies ist immer abhängig von der jeweiligen Einstellung des damaligen Auftraggebers. Die Steckdosen sind im Regelfall für Sat nicht geeignet. Weiterhin sind die Gewohnheiten der Nutzer nicht zu unterschätzen. Ein gleichzeitige Aufnahme und sehen eines anderen Programms sind ausgeschlossen, da hierfür bei Sat ein zweites Kabel notwendig ist!!

    Die Entscheidung für Sat oder eigene Kabelanlage müsst ihr selbst treffen. Im konkreten Beispiel und den vorhandenen Ausgangsbedingungen sowie der Einstellung des Eigentümers würde ich Kabel wählen.
    [​IMG] [​IMG]