Die Mittelschicht beginnt erst bei 1.640€ Netto

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Ob jetzt 1.640€ viel oder wenig ist, hängt auch von der jeweiligen Region ab.
In München z.B. ist dieser Betrag sehr gering.
In ländlichen Gegenden mit niedrigen Mieten viel.
Das wird leider immer wieder vergessen.

 

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Ich denke es geht hierbei um den Durchschnittsverdiener ?, also dürfte weder die eine noch die andere Gruppe hier in Frage kommen.

 

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Tja, das behauptest du halt mal so. Viele Leute mit ausländischem Namen und viel Begabung kriegen keine Lehrstellen, nur weil sie so heißen. Als Beispiel eines Merkmals, das negativ wirkt. Die fehlen dann als Fachkräfte. Wäre das so wie du beschreibst, würden die Leute längst mal über ihre Schatten springen, tun sie nicht.
Es ist eben nicht so, dass rein nach rationalen Gesichtspunkten ausgewählt wird. Die Entscheider stecken da halt auch oft in Vorurteilen und falschen Paradigmen fest... auch zu wenig Risikobereitschaft, jemanden einzustellen, der nicht in allen Punkten der Mode entspricht.

 

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Tja, weil manche hier meinen, dass man für 1700 Euro netto nicht aufstehen sollte oder nicht muss. Wer meint, 1700 Euro sind zu wenig, der sollte dann mal nachdenken wieviele Leute mit weniger auskommen.

Ich zitiere mal

Und dazu zähle ich dich einfach mal mit. Ich gehe einfach mal in der Annahme davon aus, dass es für dich zu wenig ist, so wie du darüber redest. Und davon leite ich einfach ab, dass, wenn du arbeitslos werden würdest, nicht für dieses Geld arbeiten würdest. Falsch oder richtig? Deswegen will einfach von den Leuten, die sich so freizügig darüber äußern, was diese verdienen.

 

Noch interessanter ist es was sich diese sogenannte Mittelschicht im Vergleich zur Mittelschicht vor 20 Jahren heute für eine Kaufkraft hat. Man wird dann sehr schnell feststellen, dass die heute definierte Mittelschicht die Unterschicht von damals ist, die gerade mal so über die Runden kommt.

Man sieht auch sehr schön, dass in Deutschland Paare mit Kindern die Deppen der Nation sind und die wenigsten Familien laut obigen Zahlen überhaupt zur Mittleschicht gehören. 3440€ netto muss man erst einmal einfahren. Da Kindergeld steuerrechtlich zum Einkommen zählt muss es in den 3440€ inkludiert sein. Abzüglich Kindergeld müsste ein Alleinverdiener in Steuerklasse III dann durchschnittlich ca. 4500€ brutto im Monat verdienen. Welcher Facharbeiter verdient denn so viel, damit er überhaupt am unteren Ende zur Mittlschicht kratzen kann? Selbst wenn Mutti auf 480€ mitarbeitet muss Vati dann immer noch brutto 3500€ p.m. heimschleppen. Mit den 3440€ müssen dann aber gleich vier Mäuler gestopft werden und die Ausbildung der zwei Kröten will auch bezahlt sein.

Und unsere Mutti der Deutschen Nation steht dann vorm Mikro und haucht hinein, dass man mehr private Altersvorsorge betreiben muss. Wie sollm das denn gehen als Mittelschichtsfamilie obiger Definition?

Politisch gefördert und damit die Gewinner sind gutverdienende Singles und kinderlose Paare mit gutem Doppeleinkommen. Denen eröffent sich das ganze Instrumentarium an Steuersparmodellen und können eine fette Altersvorosrge betreiben ohne auf die jährliche LuxusKreuzfahrt oder den 5er BMW verzichten zu müssen.

 

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Du bringst es auf den Punkt. Und die Leute, die sich ihren Beitraganteil für die Riesterrente am Mund absparen können, sind am Ende doch die dummen.

 

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Dafür sind dann 1600 und Äppelstücke als Entgelt für "Mittelschicht" aber ein wenig dürftig oder?

 

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Ja, die sogenannten "DINKS". Double income, no kids. Die fluten in der Nebensaison wenn dann auch noch alles billiger ist die Flughäfen...

 

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Deswegen plädiere ich für ein eigenes Heim. Essen, trinken und heizen, dafür wird es reichen, auch bei schmaler Rente. Der Rest wird für immer mehr Menschen Luxus, schon gleich, wenn auch noch Miete abzudrücken ist.

 

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Was ist denn deiner Definition nach eine "adäquate" Arbeitsstelle. Bevor dieser unpräzise Begriff nicht vollständig definiert ist ist deine Aussage nichts weiter als eine Latrinenparole eines Nichtbetroffenen.