Die Mauer / innerdeutsche Grenze

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AW: Die Mauer / innerdeutsche Grenze

Das kommt noch ... wenn es nicht längst da ist.

Ich sage nur Guantanamo Bay.

Alles eine Frage der Auslegung. Für die DDR-Führung waren Andersdenkende "Landesverräter" und "Staatsfeinde". Für die US-Führung sind es "Terroristen" und auch "Staatsfeinde".

Man muss sich doch nur mal das Wort "Homeland-Security" übersetzen: "Heimatsicherheit" (umgsprl. auch "Staatssicherheit")

 

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Nun sind wir also doch mittem im Diskutieren, naja ist ja auch ein Forum! ;-)
Sicher, jeder hat andere Erinnerungen an sein Leben in der DDR. Da gibts, wie überall, unterschiedliche Lebenserfahrungen. Daher ist dies auch SEHR SUBJEKTIV!

Aber schon der Satz von Dir Terranus: "Jeder wurde ausspioniert" ist so ausgesprochen schlicht falsch! Das wurde eben von den Medien so dargestellt und trifft auch für viele zu. Aber: Letztendlich dürfete die Zahl für den ganz normalen DDR-Bürger der sein Leben eckfrei lebte, und das war die Überzahl!!!, völlig uninterssant gewesen sein.
Die Zahl derer die in ihrer Wohnung eine Abhöranlage hatten dürfte im Promillebereich liegen. Bespitzelt wurden diejenigen die den gestetzlichen Boden der DDR zumindest in politische Hinsicht verlassen hatten. Nun kann man die Gesetze diskutieren und deren Moral. Andererseits hatte jeder Zugang zu den Gesetzen und dem Vefassungsboden. Wie jetzt auch. Wenn ich die Gesetzesgrundlage der BRD verlasse, sehe ich auch die Kasematten des BND. So schnell kannst Du gar nicht kucken, und es hinterfragt keiner. Weil es Tabu ist. Ich will damit nicht die Metoden der Stasi rechtfertigen! Niemals! Aber heute werden mir auch zu wenige Fragen gestellt. Das blose Bekenntnis von Politikern reicht mir nicht.

Über das Thema Menschenrechte habe ich aber nur ein müdes Lächeln über. Der Grund für den Niedergang der DDR ist ein reiner Wirtschaftlicher. So wurde es auch von den meisten Flüchtlingen gesehen.

Das Recht auf Arbeit war verwirklicht.
Die Gleichberechtigung der Frau (zumindest per Gesetz und auf der Arbeit)
Das Recht auf ein menschenwürdiges Leben
u.v.a.m.

Die Kinderbetreuung suchte seinesgleichen.
Auch das Schulsystem war dem heutigem Kuddelmuddel wohl auch überlegen.
(Zumindest staune ich über die Massive Unwissenheit der Jugendlichen)

Und auch die Meinungsfreiheit war in der Praxis besser gegeben als das Teils heute der Fall ist. Ich habe jedenfalls, auch in politischen Fragen, immer meine Meinung gesagt.
Selbst gegenüber Parteigenossen, die oft nicht die unkritischsten selbst gegenüber ihre Partei waren. (Na gut, ein paar **********n gibts immer)

Wie ist das heute?
Hat Deine Meinung irgendeinen Einfluss? (Außer wählen)
Kannst Du Deinem Arbeitgeber sagen das er Falsch liegt?
Also im Osten wirste dann entlassen! Es warten ja andere...
Gibst nicht heute eine massive Parteidisziplien bei CDU,SPD?
Wie sieht der Bildungsstand aus in Deutschland?
Das Recht auf Arbeit (außer auf dem Papier)?
u.v.a.m.

Bei all dem kritischem das man über die DDR sagen kann und sollte:

Du wirst von mir nie hören das alles in der DDR Mist war. Damit würde ich mein eigenes Leben ababsurdum darstellen. Ich habe gut gearbeitet und dafür naja, ganz gutes Geld bekommen. Habe mein Leben gelebt, mal gut mal gabs traurige Anlässe. Habe die Vorteile des DDR-Systems genossen und über die Mißstände geschimpft. Bin nie in deren ***** gekrochen und doch bin ich nicht bei der Stasi gelandet... Tja... So ist das Leben.

 

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Eine Mauer zu errichten, um sich gegen eine andere politische, wirtschaftliche, kulturelle oder religiöse Anschauung zu "schützen", ist ein Verbrechen gegen das eigene Volk seitens der politischen Machthaber!

Das war in Deutschland so, und es ist noch der momentane Zustand auf Zypern, in Korea und manche Israelis haben aus der Geschichte auch nichts gelernt.

Und jetzt nocheinmal:
Diejenigen hier, die der deutschen Mauer "nachtrauern" - Ihr seit für mich die neuen ewig gestrigen!

 

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In den USA nicht anders. Siehe Grenze zu Mexiko. Und auch die Grenze nach Kanada wird immer dichter. Vergleichbar mit der Westgrenze der DDR zur BRD (vgl. USA-Mexiko) und der Ostgrenze zu Polen (vgl. USA-Kanada)

Würde ich nie tun. Ich verdiene an den Wessies mehr als an den Ossies, der in meinen Augen zu knauserig sind. Ich will nicht sagen arm. Ossies haben Geld. Sie geben es nur nicht so schnell aus wie Wessies.
Und Ossie-Wessie ist auch blöder Vergleich. Mein derzeitig größter Geldgeber kam 91 aus West-Berlin und kaufte hier viele Häuser, die einst einigen Stasitypen gehörten (große Villen!). Der und seine Frau sind absolut bodenständig geblieben und kommen mit jedem prima klar. Seine Kinder sind auch nicht versnobt, gingen auch in die gleiche Schule wie ich (nur eben nach der Wende und ich vor der Wende ). Die Kinder hatten die selben Lehrer wie ich vor der Wende nur war der Unterrichtstoff etwas anders

 

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Ich glaube, der Zusammenbruch der DDR war nicht nur wirtschaftlich. Es lag eben auch dran, dass die politische Führung kein bisschen auf die Zeichen der Zeit reagiert hatte (politisch!) Alle anderen Drumrum im Ostblock reformierten und öffneten sich, sogar die SU unter Gorbatschow. Für Honecker kam das alles ungelegen. Ungarn machte die Grenzen auf, das war dann der Auslöser.
Anders als in den 50ern stand die SU eben nicht mehr hinter der totalen Abschottungspolitik.
@Michael: Gibt's an der US-MEX Grenze Selbstschussanlagen? Werden US Bürger gehindert nach Mexiko auszureisen? Gibt es dort Grenzbeamte mit Schießbefehl?
War die DDR Mauer nicht dazu da, die eigenen Bürger vorm Verlassen des Landes aufzuhalten ? Die USA wollen sich damit vor riesigen Einwandererströmen aus Lateinamerika schützen . Das tut die EU auch ... ich sag nur Schily und Auffanglager in Afrika.
Außerdem überqueren derzeit Millionen von Menschen jährlich diese Grenze illegal. Wieviele haben es geschafft die Mauer lebendig illegal zu überqueren ?

Die einzige Grenze in Europa die noch in etwa an die Mauer rankommt, aber auch nur in etwa, ist der Grenze zwischen Russland und Finnland. Da war ich vor zwei Wochen. Das Teil ist 1200km kameraüberwacht, ohne Visum kein Überqueren möglich. Man wird sage und schreibe 5x kontrolliert, bevor man in die Nähe kommt.

 

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Wer sich mit solchen Formulierungen (im Westen) in die Öffentlichkeit gewagt hat, lief Gefahr, als "Verräter" abgestempelt zu werden, jemand, der die Sache des Feindes tut.

Die BBC hat mal einen Film gedreht (sw), da ging es um die Auswirkungen eines nuklearen Angriffes. Der Film ist erstmal für lange Zeit im Giftschrank verschwunden, wurde nicht ausgestrahlt. Man hatte zu große Bedenken, die eigene Bevölkerung könnte das Waffenarsenal der NATO zu kritisch sehen... Leider kenne ich den Titel nicht.

Das ändert aber nichts daran, daß diese Aussage trotzdem richtig ist. Oder, anders formuliert, das Kernwaffenarsenal der USA war auch später immer von deutlich größerer "Schlagkraft" als das der Sowjetunion.

Interessant ist für mich die Aussage, daß die Zeit von 1961 bis 1989 unterschiedliche Aspekte zu bieten hatte.

Zu den Klassenfahrten, die ich beschrieben habe. Mir ist natürlich klar, daß damit irgendwo ein "erzieherischer" Effekt verbunden werden sollte.

 

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Ich finde es immer sehr interessant zu erfahren, wie es wirklich in der DDR war. Wir aus dem westlichen Teil könne das nicht wissen! Punkt. Alles was wir meinen zu wissen stammt aus Erzählungen oder den Medien. Richtig ist, vieles wird von den Medien aufgebauscht. Deswegen halte ich mich mit Behauptungen äussert zurück. Gut, ich hab auch Verwandschaft, die im östlichen Teil Deutschlands wohnen, allerdings hab ich zu denen keinen Kontakt.
Die einzige richtige Berührung mit "Ostdeutsche" hatte ich August89 in Ungarn während des Urlaubs und bei der Rückreise an der Grenze Ungarn/Österreich. Dort hat uns eine Familie gefragt, ob wir sie über die Grenze nehmen können, aber aus Furcht vor den Grenzern auf Seiten der Ungarn hatten wir abgelehnt. Damals war ich 15 Jahre alt. Habe diese Sache nie vergessen, da viele Tränen geflossen sind. Ich hätte es gerne gemacht, da die Familie auch eine hübsche Tochter hatten *gg* Tat mir sehr leid, das ganze. Ich hörte während dem Urlaub immer wieder den Begriff Bonzen. Wurden die Politbüro-Mitglieder wirklich so genannt?

 

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Dann solltest Du aber auch klar benennen, wen Du damit meinst. Also ich sehe hier vor allem sehr differenzierte Meinungen.

 

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@SVB, ja klar waren das Bonzen...

 

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Wenn ich bis vor einigen Jahren älteren Leuten zugehört habe die sich über die Zeit des Nationalsozialismus unterhielten, so fallen mir doch jetzt hier im Forum deutliche Parallelen auf.

Es wird hier wie dort ein Unrechtsstaat beschönigt, was ich nicht verstehen kann.

Da ich keine Verwanden in der Ex-DDR hatte, so war mein erster Kontakt zu einigen Bürgern dieses Staates ein Motoradtreffen 1988 in Ungarn.
Und das von denen geschilderte Leben hörte sich nicht so an, als wie man hier liest.
Aber vielleicht hat man als Motorradfahrer auch einen anderen Bezug hinsichtlich Freiheit!