"Die Gesellschaft ist nach links gerückt"

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AW: "Die Gesellschaft ist nach links gerückt"

Wie können bei euch 5-10% Parteien überhaupt Mitte sein?

Dann müssten ja die übrigen 90-95% gleichauf in rechts und links aufgeteilt sein...Und AfD und Pegida auch gleich Mitte? Hallo? Das sind doch alles Leute wie der griechische Tsipras und sein Finanzminister, die den Leuten das Paradies versprechen und sobald sie in der realen Politik angekommen sind den Schwanz einziehen.

 

AW: "Die Gesellschaft ist nach links gerückt"

Wen interessiert eigentlich wo Parteien stehen? Die entscheidende Frage ist doch, wer macht die Politik?
Was passierte denn beim Wechsel von Helmut Kohl zu Gerhard Schröder? Gab es da einen Linksruck?
Und was passierte beim Wechsel von Gerhard Schröder zu Angela Merkel? Gab es da einen Rechtsruck?

Änderte sich überhaupt irgendetwas in der Politik, abgesehen davon dass Ministerien neu besetzt wurden, und neue Mitarbeiter teuer bezahlte Jobs auf Kosten der Steuerzahler bekamen?

Wir können doch wählen was wir wollen, unsere Politiker der großen, etablierten Partien entscheiden sich immer für die "alternativlose" Variante, und irgendjemand sagt ihnen schon was das ist.

Wer das ändern will muss leider radikal wählen, egal ob rechts oder links. Alle gemäßigten Parteien stellen doch nur noch Marionetten deren Fäden anderswo gezogen werden. Und ob die Marionetten jetzt grün, gelb, rot oder schwarz angemalt sind, spielt dabei überhaupt keine Rolle!

Ist unsere Gesellschaft nun nach rechts oder links gerückt? Ich würde sagen die Frage ist falsch gestellt. Die Frage sollte lauten, wo platziert man unsere Gesellschaft gerade... und warum?

 

AW: "Die Gesellschaft ist nach links gerückt"

So ist es, z.B. wäre eine schwarz/grüne Koalition in Hessen vor nicht allzu langer Zeit absolut undenkbar gewesen, Alfred Dregger und Walter Wallmann würden sich im Grabe umdrehen, könnten sie die heutigen Verhältnisse in Hessen wahrnehmen. Das Konzept der CDU, viele Positionen der SPD zu übernehmen, ist nicht aufgegangen. Die größten Befürchtungen liegen aber in dem zunehmenden Anteil der Nichtwähler.

 

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Nein, wenn sie in der realen Politik angekommen sind, stellen sie fest, dass Politiker heute gar keine Entscheidungen treffen. Klarer Fall von falscher Berufswahl...

 

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Das ist jetzt aber Quatsch was du schreibst. Zum einen gab es einen Ruck nach links als Schröder kam, wobei Schröder nie ein klassischer Linker war. So einer wäre Lafontaine und andere, aber nicht Schröder. Dann der Übergang zu Merkel. Natürlich gab es ein Ruck nach rechts, obwohl Merkel auch nich so die klassische Rechte ist. Deine Aussage würde nur bei großen Koalitionen zutreffen, wo man einerseits politische Anarchien vermeiden will und deshalb zur Einigung verdammt ist...

Was nur linke und nur rechte anrichten können sieht man ja am besten an der deutschen Geschichte. Das war und ist keine Lösung.

 

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Was meinst du denn genau? Den Einsatz deutscher Soldaten im Ausland oder die Agenda Zwanzig-Zehn? Was davon war deiner Meinung nach der größere "Linksruck"?

 

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Klar können die auch Entscheidungen treffen, aber die müssen auch machbar sein. Wenn man aber von Anfang an Sachen verspricht, die NIE gehen würden , ist das halt ein Zeichen von Naivität als seriöse Politikgestaltung.

 

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@emtewe: mit Rot-Grün kamen schon einige klassische linke Positionen durch, ob das die Liberalisierung des Staatsbürgerschaftsgesetzes war, oder auch gesellschaftspolitische Dinge betreffend Homosexualität, dann die deutliche Steigerung bei der Spritsteuer etc. Das war in vielen Feldern schon ein Linksruck.
Nur im Bereich der Wirtschaft interessanterweise setzte man fast lupenrein neo-liberale Politik um, ob das Hedgefonds oder eben die berühmte Agenda war, die sozialpolitisch mit links so gar nichts zu tun hatte.

 

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SPD und Grüne haben Kriege geführt, können also nicht "links" sein.

 

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Der Krieg in Jugoslawien war natürlich ein NoGo und das unter dem 1.Grünen Aussenminister -keine Frage. Aber die Agenda 2010 war und ist mehr links als du denkst. Die Ehefrauen von Geschäftsführern, die für ein Jahr mit 10.000 DM Gehalt in der Firma pro Forma eingestellt wurden, damit sie Lebenslang das Maximum an Arbeitslosengeld/hilfe bekommen -die Zeiten sind natürlich vorbei. Dass Selbständige bei wenig Aufträge aufstocken können war und ist ein Novum linker Sozialpolitik und das gibt's wahrscheinlich nur in Deutschland. Selbst die Griechen sind nicht soweit gegangen.