Die " Die Linke" ( SED) vor der Spaltung.

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Aber zurecht. Ich frage mich was dagegen spricht, das die Parteimitglieder sich zwischen zwei Kandidaten entscheiden. Das ist doch gerade gelebte Demokratie. Diese Kungelei hinter verschlossenen Türen kann ich nicht ab. Genauso ist es auch in der SPD. Ich finde die Parteimitglieder sollen entscheiden wer Kanzlerkandidat der SPD wird. Und so sollte auch die Linke demokratisch entscheiden wer Parteivorsitzender wird. Außerdem wenn sich die WASG und die PDS wieder trennen, dann gehen beide Parteien unter.

 

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Ganz einfach: Lafontaine könnte verlieren. Und dieses Risiko ist für ihn völlig inakzeptabel - ein selbsternannter Kaiser ist unantastbar.

Klar ist auch: Mit Bartsch an der Spitze würde eine deutliche Sozialdemokratisierung einhergehen.

Egal, wer gewählt wird: Ich rechne mit etlichen Austritten, eventuell sogar der Gründung einer neuen Partei.

 

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mit Realo Bartsch kann die Partei im Osten sicher weiterhin stark bleiben, aber im Westen wäre damit endgültig Schluss. Die ganzen Altkommis können mit dem nix anfangen.

 

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Ich denke nicht das eine Neugründung sinnvoll wäre. Denn das linke Lager ist eh schon in vier Parteien zersplittert.

Bei einer fünften, linken Partei bestünde dann die ersthafte Gefahr das sie nicht nur selbst den Einzug in die Parlamente verfehlt, sondern auch die alte Linke und eventuell auch die Piraten aus den Parlamenten kickt.

Und damit wäre nun wirklich niemanden geholfen.

Also die meisten ehemaligen WASG Mitglieder sind nun wirklich alles andere als Kommunisten. Rein politisch dürften die meisten ehemaligen WAGS Mitglieder mit dem realistisch-moderaten Kurs von Bartsch sehr gut zurecht kommen.

Bartsch macht auf mich eigentlich einen sehr nüchternen Eindruck, nur fehlt ihm irgendwie ein überdurchschnittliches Charisma, das die Wähler motivieren würde für ihn und die Linke zu stimmen. Lafontaine hat da irgendwie einfach mehr Charme.

 

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Nur darauf käme es mir an.
Denn hier ist die PDS eine Alternative zur weichgespülten Sozialdemokratie im Gewand der SPD.

Die Posche fahrenden Altgewerkschaftler im Westen sind mir sowas von egal...

 

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Aber das müsste doch gerade Lafontaine wissen, das es einer der Prinzipien der Demokratie ist, das man, wenn man sich einer Wahl stellt, auch verlieren kann. Ich finde sein Verhalten unsäglich. Entweder er stellt sich einer demokratischen Wahl oder er soll im Saarland bleiben oder in Rente gehen.

 

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Der weiß wenigstens von was er redet.

 

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Betrachtet man sich kurz die Geschichte der Linken in Deutschland, dann ist das was zur Zeit bei "Die Linken" vorgeht nichts ungewöhnliches:

1916 spaltet sich die USPD von der SPD ab. Aus dem linken Flügel der USPD, dem Spartakusbund, wird 1919 die KPD.
1931 spaltet sich der linke Flügel der SPD ab und wird zur SAP.
Anstatt zusammen gegen die Hitlerpartei zu kämpfen, besteht die Unmöglichkeit der Zusammenarbeit. Wichtiger ist es der SPD, die eigenen verkusteten Strukturen zu erhalten. Und die KPD kämpft lieber gegen die "Sozialfaschisten" der SPD.
Nach dem Krieg kommt die Zwangsvereinigung zwischen SPD + KPD zur SED. Nach der Wende wird die PDS daraus. Mit der WASG entsteht die Linke und die steht nun wieder vor der Spaltung.

Also alles in allem in schönster Tradition.

 

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Oskar Lafontaine wurde von den Sozialdemokraten bei den " Die Linke" ( SED) eingeschleust, um die Partei zu lämen , zu spalten und so unwählbar zu machen. Unliebsame Konkurenz aus dem Weg räumen.
Fragt mal Alfred Tetzlaf. der weiß das.

 

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Den Bartsch kann man als Vorsitzenden im Westen nicht "verkaufen". Zu dröge..
Wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Linke ein paar Jahre noch im Osten rumwurschtelt, bevor sie ganz in der Versenkung verschwindet.