Die Benzinbranche schimpft...

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AW: Die Benzinbranche schimpft...

Und darum geht es in diesem Thread nicht die Bohne.

 

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Sinnvoller wäre es, dass die Tankstellen ihre Preise nur noch großflächig verändern dürfen. Also nix 1,50 in Ort A und 1,40 in Ort B - mit 10km Abstand. Das ist nicht nachvollziehbar.
Die kaufen den Sprit immer zum gleichen Preis ein. In Luxemburg zB kostet der Sprit überall dasselbe, die Preise werden landesweit geändert.

 

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Auch wenn die "Branche" schimpft: Wer die Zeche zahlt, ist doch wohl klar.

 

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Dann bitte auch auf alle anderen Waren und insbesondere Grundstückspreise und Wohnungsmieten überall einheitliche Preise.

 

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Grundstück ist nicht gleich Grundstück. Ware ist nicht gleich Ware.

Der Sprit ist überall gleich. Genormt. E10 ist E10. Diesel ist Diesel.

 

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Wie kommst du darauf? Ein Quadratmeter ist in der Münchner Innenstadt genauso groß wie in Erfurt. Ein Liter Milch schmeckt in Frankfurt genauso wie in Oldenburg.

Dennoch gibt es überall unterschiedliche Preise.

Und der diffundiert praktisch von alleine von der Raffinerie in die Tankstelle? Und das Grundstück, auf dem die Tankstelle steht, kostet überall gleich viel? Das Tankstellenpersonal verdient auch überall gleich?

 

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Die Mineralölfirmen lachen sich doch eins. ARAL macht 60% des Umsatzes mit den Märchenpreisen im Tankstellenshop, nur 12% des Umsatzes einer ARAL Tanke kommen vom Sprit. Jeder kennt doch die Märchenpreise in den Shop, die 100-300% über Ladenpreis liegen. Die Pächter müssen diese Wucherpreise nehmen, weil die Firmen gewaltige Gebühren verlangen, die nur über völlig abgedrehte Preise reinzuholen sind und die erstaunlicherweise von der über die Benzinpreise jammernden Kundschaft freudig bezahlt werden. Da gabs gerade im TV einen Test zu sehen und nein...der Tanke Shop wird eben nicht Sonntags frequentiert wo alles zu hat..auch in der Woche tagsüber und abends wenn 10 Schritte weiter bei LIDL noch Licht ist, wird lieber bei ARAL der 5er TWIX Riegel für 3,99 Euro mitgenommen statt bei LIDL für 1,99 Euro, wo man sich gerade über die Benzinpreise aufgeregt hat und dann an der Kasse solche abgedrehten Preise zahlt. Da darf man auch mal die Doppelmoral der tankenden Kundschaft hinterfragen.

 

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Wobei man aber auch klar sagen muss, dass sie seit dem Fall des Ladenschlussgesetzes ordentlich Federn gelassen haben. Vorher waren die Tankstellen ja richtige Supermärkte. Gerade hier im Ballungsgebiet haben viele Tankstellen wieder erheblich "abgerüstet", weil der Rewe um die Ecke bis 22 Uhr und in der Innenstadt bis 0 Uhr geöffnet hat.

 

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Natürlich kann man das nicht für jede Tanke sagen und die ARAL Zahlen sind ja für alle ARAL Tanken zusammen. Da gibt es natürlich Ausreißer nach oben und unten. Aber der Test in den Shops war absolut verblüffend, aber - auch wenn manche gleich wieder bockig sind - es war typisch Autofahrer. Für jeden P.iss das Auto nutzen und aus Bequemlichkeit kauft man den Wochenendbedarf auch gleich an der Tanke wo man schon mal da ist, bloß nicht nochmal zu LIDL, muss man ja nochmal einparken und aus-/einsteigen. Und zuhause dann beim Grillabend mit dem überteuerten Fleisch aus dem Shop über die Benzinpreise jammern. Toll. Die Mineralölfirmen freut es und diese Aufsichtsbehörde geht voll am eigentlichen Problem vorbei.

 

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Hmmm... Also nimm es mir nicht übel, aber ich habe noch nie jemanden in einer Tankstelle gesehen, der dort nennenswert "eingekauft" hätte. Was du beschreibst, ist mir völlig neu und fremd. Aber vielleicht liegt das halt auch daran, das hier in der Gegend an jeder zweiten Straßenecke ein Supermarkt ist, der zudem noch auf hat.

Es würde mir persönlich auch nicht im Traum einfallen, ohne Not auch nur irgend etwas an der Tankstelle zu kaufen, was ich nebenan auch im Supermarkt bekomme -- nur eben als allerletzte Notlösung am Sonntag.

Allerdings haben immer mehr Tankstellen hier so eine Art Back-Shop, bieten Snacks und Kaffe an. Da sehe ich schon häufiger Kunden. Allerdings sind die Sachen auch nicht wirklich überteuert.