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Die 7 Todsünden der EU

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von amsp2, 30. Mai 2011.

  1. Mortadella

    Mortadella Neuling

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    AW: Die 7 Todsünden der EU

    Kurz überlegt - Nein.

    Das kann niemand, weil sich genau dafür wieder jemand anderes verschulden muss.
    Das Geld für die Zinsen wird nämlich bei keinem Kredit mit ausgegeben.

    Woher soll's dann kommen?:)
     
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Die 7 Todsünden der EU

    Der Euro ansicht ist eine stabile, gute Währung und hat an garnichts Schuld.

    Schuld an unserer misslichen Lage sind:

    1) der Handel ... der bei der Euroumstellung nicht mit dem Faktor 1,95583 umgerechnet hat sondern im Schnitt mit einem Faktor von etwa 1,6 und in manchen Extremfällen sogar mit 1 und so eine massive Preissteigerung ausgelöst hat, welcher der Bevölkerung massiv Kaufkraft entzogen hat.

    2) die Arbeitgeber ... welche in der Zeit ab 2002 fast nur noch Nullrunden gefahren haben, womit dann die Inflation nicht mehr ausgeglichen werden konnte, und die Bevölkerung somit von Jahr zu Jahr weiter an Kaufkraft verloren hat.

    3) die Banken ... welche vorallem in letzter Zeit kaum noch Zinsen für Spareinlagen zahlen, bei Krediten aber durchaus noch massive Zinssätze verlangen.

    Kaputtsparen sollte man Griechenland nicht, da stimme ich dir absolut zu.

    Aber ich finde Griechenland muss schon unbedingt im eigenen Intresse im Euro bleiben, denn eine Rückkehr zur Drachme wäre für die Griechen das schlimmste Szenario überhaupt.

    Denn bei der Drachme könnten sie zwar alles so weiterzahlen wie bisher, aber die Drachme würden gegenüber dem Euro wohl sofort auf so 15-30% ihres ursprünglichens Wertes fallen, und somit hätten die Griechen dann nur noch ungefähr ein Viertel ihrer heutigen Kaufkraft. Für ein Land wie Griechenland, das bei Allem auf Importe angewiesen ist wäre das absolut dramatisch.

    Griechenland muss im Euro bleiben ohne das es kaputtgespart wird. Also am Besten direkt Geld von der EZB zu moderaten Zinsen an Griechenland, statt zu Wucherzinsen über die Kapitalmärkte. Und eine gegenseitige Garantie, damit die USA keine Chance mehr hat den Euro anzugreifen.
     
  3. tvfreund

    tvfreund Senior Member

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    AW: Die 7 Todsünden der EU

    Sicher nicht. Deutschland sollte jedoch auch nicht auf "Grossmann" machen und allüberall mit dem Geldbeutel winken. Denn mit dem Geldbeutel schafft man sich keine Freunde, sondern nur weitere Begehrlichkeiten.

    Zum Thema Sparen hat der ehemalige Stuttgarter Oberbürgermeister von Stuttgart (Manfred Rommel ) sinngemäß gesagt :
    "Wenn ein Politiker vom Sparen spricht, dann gibt er Geld, dass er nicht hat, nicht aus. Wenn ein Bürger vom Sparen spricht, dann gibt er Geld, das er hat nicht aus"

    Die Einnahmen des Staates steigen laufend ( wie man den Pressemeldungen immer wieder entnehmen kann); aber kommt der Staat mit dem Geld aus ? Nein, das Geld versumpft wieder in irgendwelchen dubiosen ungeplanten Projekten unserer Kanzlerin. Wenn eine Firma so geführt würde, würde der Aufsichtsrat ziemlich schnell die Notbremse einlegen. ( Naja, der Share-Holder der Bundesrepublik, also der Bundesbürger ist in dieser Beziehung "nur" nachschusspflichtig, wenn das Geld mal wieder nicht reicht ! )
     
  4. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Die 7 Todsünden der EU

    Von irgendwelchem Geld müssen die Griechen ja die deutschen U-Boote bezahlen. Es läuft doch so. Deutsche Firmen liefern irgendwelche Dinge nach Griechenland oder sonstwo hin, wo diese waren eigentlich überhaupt nicht bezahlt werden können. Abgesichert werden diese Geschäfte dann über Hermesbürgschaften, für die praktischerweise der deutsche Steuerzahler haftet. Nun hat Griechenland bspw. U-Boote, die deutsche Firma den Profit, die deutsche Kanzlerin jede Menge neue Freunde und der deutsche Steuerzahler die Schulden. Beinahe alle, bis auf die Steuerzahler, sind glücklich und eine Reihe von Politikern bekommen nach der Legislaturperiode tolle neue Jobs in der Wirtschaft.

    Das Casino mit den Staatsanleihen läuft im Grunde genauso. Nur das nicht ein spezielles Geschäft abgewickelt wird sondern ganz allgemein die Märkte geöffnet werden. Wie schon geschrieben. Die Blase der Staatsfinanzierungen wird bald platzen und zu den Verlierern werden nicht die Hochfinanz oder die Banken gehören. Die sind nämlich "systemrelevant" und müssen geschützt werden. Auch die Zeche dafür werden die einfachen Steuerzahler begleichen. Astreine Umverteilungsstrategien.
     
  5. Mortadella

    Mortadella Neuling

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    AW: Die 7 Todsünden der EU

    Im großen Indien ist niemand zu findien. (Lolek & Bolek)

    Indien hat im Gegensatz zu Griechenland keine Schulden und strotzt vor sprichwörtlicher Zahlungskraft.
    Deswegen fliegt Frau Merkel auch dahin. :D
     
  6. Mortadella

    Mortadella Neuling

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    AW: Die 7 Todsünden der EU

    Kreditbeutel. So ehrlich muss man schon sein.
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Die 7 Todsünden der EU

    In Indien mag zwar der Staat schuldenfrei und zahlungskräftig sein, aber dafür leben grosse Teile der Bevölkerung dort in absoluter Armut.

    Bei der Wahl zwischen Griechenland und Indien würde sich wohl kaum jemand für Indien intressieren wenn er sich aussuchen müsste wo er leben oder arbeiten will.
     
  8. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Die 7 Todsünden der EU

    Selbstverständlich nicht. Denn wenn man das Geld aktuell hat, braucht man ja keinen Kredit.
     
  9. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Die 7 Todsünden der EU

    Einen Kredit bekommt man aber eigentlich nur, wenn die Aussicht besteht, dass Geld auch irgendwann wieder zurück zu bekommen. Das sieht bei den Staatsschulden ja wohl völlig anders aus.

    Eigentlich ist es ja überhaupt schon skandalös, dass ein Staat überhaupt Schulden machen muss. Ein Staat sollte sich das Geld, dass er benötigt, über Steuern und Abgaben herein holen. Und das dann vorzugsweise auch bei denen, die es haben und nicht ständig bei denen, denen das Wasser eh schon bis zum Hals steht.
     
  10. tvfreund

    tvfreund Senior Member

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    AW: Die 7 Todsünden der EU

    Das macht der Staat ja schon.

    Ironischerweise, Man möchte fast schon sagen, tragischerweise, ist es aber so, dass man über sehr viel Einkünfte verfügen muss, um sich "armrechnen" zu können. Wer wirklich wenig hat, der kann das nicht. Der hat nicht die Möglichkeiten, all diese Abschreibungsmöglichkeiten und Steuerschlupflöcher zu nutzen, die bei jeder neuen Steuergesetzgebung aufs neue geschaffen werden.
    Das ganze ähnelt dem Hase und Igel-Spiel. Mit der Steuergesetzgebung sollen die Steuerschlupflöcher gestopft werden. Da aber die Lobbyisten die Gesetze vorbereiten bzw. die Parlamentarier grösstenteils wohl keine Ahnung haben, was sie da verabschieden, schaffen sie nur neue Löcher, die von den Steuerberatern und anderen Spezialisten sehr schnell gefunden werden und genutzt werden. Damit wird das Ziel dann auch schnell ad Absurdum geführt.

    Des weiteren ist bei denen von denen es am meisten gibt, halt auch am meisten zu holen ( So nach dem Motto : "Kleinvieh macht auch Mist" ) Die kalte Progression erwischt dann voll den Mittelstand, da von jedem Euro mehr, den man verdient, gleich wieder ein grosser Teil verloren geht.
    Und nur "wenige" schaffen es halt in die "Liga der Aussergewöhnlichen", die dann halt auch möglich wenig von Ihrem Wohlstand hergeben wollen.

    Ob es von denen, die sich bereit erklären, mehr "Reichensteuer" zu zahlen, wirklich alle ernst meinen, wage ich im Moment mal zu bezweifeln. Auf jeden Fall halte ich es für eine honorige Geste.