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Deutschland rüstet für Digital-TV auf allen Kanälen

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von revilo, 17. Februar 2003.

  1. revilo

    revilo Senior Member

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    Deutschland rüstet für Digital-TV auf allen Kanälen

    Stuttgart/Nürnberg (dpa) - Digital soll es sein, das Fernsehen der Zukunft. Seit Jahren tüfteln Medienkonzerne und Elektronik-Hersteller an der schönen neuen Welt. Angekommen sind in ihr erst wenige Zuschauer. 2010 soll es nach dem Willen der Bundesregierung nur noch digitales Fernsehen in Deutschland geben - über Kabel oder Satellit, via Telefonleitung oder Antenne.

    Wer sich und seine Empfangsgeräte bis dahin nicht auf die neue Technik eingestellt hat, schaut in die Röhre. Die CeBIT in Hannover informiert vom 12. bis 19. März, wie das verhindert werden kann - und gibt damit einen Vorgeschmack auf die Berliner Funkausstellung im Herbst.

    Nach Branchenangaben empfangen heute zehn Prozent der Haushalte in Deutschland Digital-Fernsehen - zumeist über Satellit. Betreiber von Kabelnetzen bemühen sich, ihre Leitungen flott zu machen. Der US- Investor Callahan etwa, der im September 2001 Baden-Württembergs TV- Kabelnetz aufgekauft hatte, will in diesem Frühjahr erste digitale Angebote einspeisen. Senderchefs hoffen, durch die Aufrüstung der Kabelnetze und die Einführung von digitalem Antennenfernsehen (DBV-T) 2008 jeden zweiten Haushalt mit digitalen Angeboten zu erreichen.

    Nicht nur mehr Programme in besserer Ton- und Bildqualität sollen künftig geboten werden, sondern auch Mitmach-Angebote bei laufenden Sendungen oder die Möglichkeit zur Online-Einkaufstour. «Wer zum Beispiel ein Fußballspiel verfolgt, könnte sich die Schuhgröße des Torschützen anzeigen lassen und die Fußballstiefel gleich per Internet bestellen», erläutert Roland Stehle von der MHP MarCom Group in Nürnberg. Die Multimedia Home Platform (MHP) soll digitales Fernsehen in Europa Internet-tauglich machen.

    Einen Vorgeschmack auf interaktives TV gab die ARD im Dezember mit einer MHP-Version der Politik-Talkshow «Christiansen». Dabei konnten sich die Zuschauer während der Sendung in die Diskussion einschalten und bekamen am heimischen Bildschirm Fachbegriffe erklärt. «Bis digitales Fernsehen ein echter Markt wird, werden aber noch zwei bis drei Jahre vergehen», vermutet der Geschäftsführer der User Interface GmbH in Ludwigsburg, Franz Koller, dessen Softwarefirma die interaktive «Christiansen»-Show technisch möglich machte.

    Die Zuschauer müssen investieren, ehe die digitale Vielfalt über ihre Bildschirme flimmert: 200 bis 500 Euro kostet derzeit beispielsweise ein Decoder für den Hausempfang des digitalen Antennenfernsehens, das seit November in Berlin getestet wird. Eine bleistiftgroße Stabantenne für mobile Geräte soll digitalen Fernsehgenuss fast überall möglich machen - im Garten, am Badesee oder auf dem Autobahn-Rastplatz. Doch blinde Flecken werden nach Einschätzung von Experten vor allem in bergigen Landstrichen bleiben.

    Keine Übertragungsprobleme verspricht hingegen schon jetzt ein weiterer Zugang zum digitalen Schlaraffenland: die Digital Subscriber Line, kurz DSL. Über herkömmliche Telefonkabel schafft DSL einen schnellen Zugriff auf Film und Fernsehen in digitaler Qualität. Nach Angaben von Jaroslav Blahna vom Telekommunikationsausrüster Alcatel Deutschland, könnten 90 Prozent der Haushalte in der Republik DSL nutzen. Doch erst 8 Prozent tun es - unter anderem im Großraum Hamburg. Bei der CeBIT will Alcatel mit neuen Online-Spielen und verbesserten Zugriffsmöglichkeiten auf digitale Filme - so genannte Video-on-Demand-Dienste - werben. «Bei DSL ist jeder sein eigener Programmchef», preist Blahna die Vorzüge.

    Doch mancher warnt bereits vor Schattenseiten der schönen neuen Digital-Welt. «Ich sehe die Radio- und TV-Vielfalt durch die Digitalisierung gefährdet, denn die Umstellung erfordert Geld, Anstrengung und einen langen Atem», sagt Walter Berner von der baden- württembergischen Landesanstalt für Kommunikation. «Damit tun sich gerade lokale Veranstalter schwer.»

    Internet: Deutsche TV-Plattform: http://www.tv-plattform.de MHP: http://www.mhp-forum.de
     
  2. drmasc

    drmasc Gold Member

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    was wollen die mit dsl?
    technisch maximal möglich sind 8 mbit, aber nur wenn man praktisch neben der vst wohnt. da bekommen die vielleicht einen kanal ordentlich rüber, naja sagen wir 2.
    es gibt ja schon jetzt bei den normal t-dsl anschlüssen provider probleme aufgrund des hohen datenaufkommens, wie wollen sie das dann bewältigen?

    ps: die sollten zuerst mal bei uns die vst ausbauen, da gäbs wenigstens noch kunden wüt
     
  3. kopernikus23

    kopernikus23 Platin Member

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    Hallo,

    kann im Augenblick nicht sagen, ob ich über den ersten Beitrag lachen oder ... soll! durchein

    Realitätsferne und Leichtgläubigkeit kommt in sehr vielen Sätzen zum Ausdruck! entt&aum

    Sicher hat sich der Schreiber zu oberflächlich mit den einzelnen Themen beschäfftigt.

    Die noch unter Kohl beschlossene Empfehlung(!!!) sieht die Umstellung bis 2010 vor, sie ist und bleibt eine Empfehlung. Hier gehört ein "Fahrplan" für die Umstellung her, statt dessen plätschert alles so daher. ver&auml

    In vielen Beiträgen wird davon ausgegangen, daß analoge Übertragungen noch weit über 2010 hinausgehen werden bzw. angeboten werden müssen.
    Aus meiner Sicht sind 12 Jahre für eine solche Umstellung ausreichend. Ich werde versuchen innerhalb der nächsten 3 Jahre den kompletten Umstieg auf Digital in unserem Kabelnetz zu schaffen. Technisch sind wir bereits seit über einem Jahr dazu in der Lage. Momentan scheitert dies an den immer wiederkehrenden Fehlinformationen in den Medien und noch hohen Preisen für Kabelboxen. In den nächsten Monaten wird es sicher läc eine Kabelbox für unter 200 Euro (Endverbraucherpreis) bereitstehen, so daß ich hoffe, daß dann mehr Kabelkunden dies nutzen werden. sch&uuml

    Immer wieder wird von MHP geschrieben, aber wo ist es nutzbar? entt&aum
    MHP wird sicher interessante Lösungen anbieten, aber wer wird es nutzen (5 - 10%)?
    Bis jetzt sind die meisten Sender nicht in der Lage einen zufriedenstellenden EPG anzubieten! Dies läßt sich fortsetzen (16:9, ...). entt&aum
     
  4. CableDX

    CableDX Board Ikone

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    hi,

    volle Zustimmung! Der Schreiber des Artikel hat sicherlich von MHP ein kleines Geschenk bekommen.
    Um nicht in Vergessenheit zu geraten muss man eben immer und immer wieder irgendwo seinen Namen abdrucken lassen.
    Wer sowas braucht taugt nichts, den wahre Zeilen werden nur mit guten Produkten geschrieben.

    Grüsse,

    CableDX
     
  5. Terranus

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    2010 könnte man hinkriegen. Aber, dann müsste sich das Fernsehen endlich ohne Zweifel zum DigitalTV bekennen und nicht wie derzeit es als "Nebenprodukt" zu behandeln. Es geht doch viel langsamer vorwärts als es möglich wäre.
    Einzig das Sat-TV bietet schon ein richtiges Digital Angebot. Beim KabelTV wär´s technisch ja auch bereits machbar, zumindest die analogen auch digital auszustrahlen, aber man will ja Mordseinspeisegebühren.
    Und bei der Terrestrik lässt man sich extrem viel Zeit, obwohl auch die derzeitige analoge Verbreitung teuer ist.
    MfG
    Terranus
     
  6. H.-E. Tietz

    H.-E. Tietz Guest

    Ich habe die für mich momentan mögliche Umstellung auf Digital-Tv schon seit einiger Zeit umgesetzt. Erweiterungen sind auch eine Frage der Finanzen, aber ein Sat-Receiver mit 2 CI-Schächten könnte demnächst hinzukommen. Ich bemühe mich auch, Freunde und Bekannte an die digitale Technik heranzuführen.
    An solchem Schwachsinn wie dem Abfragen der Schuhgröße eines Balltreters bin ich nicht interessiert (obwohl ich großer Sportfan bin), an Konsumwahn ebenfalls nicht.
    Ich kann nur denen zustimmen, die erst einmal fordern, einen sinnvollen Fahrplan für die Digitalisierung aufzustellen und solche 'Hausaufgaben' zu erledigen wie die Verbreiterung des digitalen Programmangebots im Kabel (z. B. durch Einspeisung der wichtigsten Privatsender).