Detroit

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INHALT: Detroit, 1967: Die schwarze Bevölkerung leidet bereits seit vielen Jahren unter Diskriminierung und sozialer Ungerechtigkeit. An einem hitzigen Sommertag eskaliert der Konflikt schließlich und Straßenschlachten brechen aus – ganze fünf Tage halten die Unruhen an, bei denen Soldaten als Unterstützung der Sicherheitskräfte in die Stadt einrücken. Mitten in diesem unübersichtlichen Geschehen werden eines Abends Schüsse aus dem überwiegend von Schwarzen bewohnten Algiers Motel gemeldet, das daraufhin von Polizei und Militär gestürmt wird. Ein Gast stirbt dabei und die folgenden Ermittlungen eskalieren schnell, als die Polizisten unter Führung des Streifencops Philip Krauss (Will Poulter) beginnen, die Gäste, darunter Sänger Larry (Algee Smith), dessen bester Freund Fred (Jacob Latimore) und Wachmann Melvin Dismukes (John Boyega), in Verhören mit brutalen Mitteln unter Druck zu setzen…


MEINE KRITIK: Egal was Regisseurin Kathryn Bigelow anpackt, es hat alles Hand und Fuß. Anders, als viele Regisseure unserer Zeit, lässt sie sich aber sehr viel Zeit zwischen Ihren Filmen. Ihr letzter war Zero Dark Thirty, in Detroit packt sie wieder ein heißes Eisen US-amerikanischer Geschichte an. Sie konzentriert sich in ihrem teils dokumentarischen teils Thriller artigen Film auf die eine skandalöse Nacht im Hotel Algier.
Was in dieser Nacht dort in Sachen Polizei Gewalt passierte, wird minutiös und sehr realistisch dargestellt und ist kaum zu ertragen. Fantastisch, hierbei ist vor allem die Performance von Jung Mime Will Poulter als sadistischer Cop, der mit seiner Vorgehensweise das Geschehene unfassbar machen lässt. Detroit, ist erschreckend aktuell und hochbrisant und spannend wie ein Thriller und leider sehr nah an der Realität. Ein Film der zum Nachdenken anregt und nachwirkt.



7,5/10

 

Das ist ja fast noch zu harmlos formuliert. Sobald das Kammerspiel im Hotel beginnt, ist der Film ein sekündlicher Schlag in die Magengrube.
Unfassbar, daß solche Zustände erst knapp 50 Jahre her sind. Wieder mal ein sehenswerter Streifen von K. Bigelow. 7,5/10