Der Zentralrat der Juden

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AW: Der Zentralrat der Juden

Das hast du sehr gut erkannt. Und es geht um die Leute, die nach 1945 Ministerpräsident wurden, zuvor aber an Todesurteilen mitgewirkt hatten und die nie bereit waren, ihre Vergangenheit selbstkritisch zu reflektieren.
Der Sachverhalt ist also wesentlich komplexer, als du ihn hier darzustellen versuchst.

 

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Die Öffentlichkeit hätte diese Rede also am besten überhaupt nicht kommentieren sollen?

 

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Wenn mein Opa noch lebte könnteste Ihn fragen. Der war damals "in Amt und Würden" und hat auf Karriere verzichtet weil er nicht in die Partei eingetreten ist.

 

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versteht ihr mich nicht ? Dieses Todesurteil war in dem Fall kein Verbrechen, es geht hier nicht um Freisler, sondern um einen beisitzenden Marinerichter, die Todesstrafe war bedauerlich, aber eben zu dem Zeitpunkt rechtens, das hääte die US Army, die Briten und die Russen sowieso, genau so gemacht

 

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@griesgram73:
Deine Einstellung zur Homosexualität, die du eben in einem anderen Topic zum besten gegeben hast, lässt ja auch tief blicken.

 

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Unabhängig davon das ich das Naziregiem mit nichts anderem verglichen haben möchte, hebt Unrecht ein anderes Unrecht auf?

 

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Das ist ja genau das Problem bei solchen Diskussionen. Aus heutiger Sicht schüttelt man den Kopf und fragt sich "wie konnten die nur". Aus damaliger Sicht ist das ein wenig anders. Hitler & Goebbels waren Verführer, am glaubte ihnen, gerade nach der Wirtschaftkrise. Sie besorgten Arbeitsplätze (wofür wurde erst später klar), sie richteten Essenküchen ein, sorgten sich um iher Wahlvolk. Hitler war dadurch anfangs sehr beliebt und dadurch kam es auch zu Masseneintritten in die NSDAP. Die Volksverhetzung hat wunderbar fúnktioniert und wer beruflich aufsteigen wollte hatte keine andere Wahl als Mitglied der NSDAP zu werden. Hitler war ein verblender und Verführer, das Volk war damals anfällig für so was.

Nochmals: Soll sich hier ja keiner davon freisprechen, ihm wäre das niemals passiert. ich glaube das einfach nicht.

Heute laufen wir ja auch dem Götzen "Geld" hinterher. Wen interessiert da schon die Moral?

 

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Nein, aber auch keine abwegigen Forderung zu stellen. Man spuckt nicht auf das Grab eines Toten.

 

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Darum geht es gar nicht. Hier hat sich keiner zum Helden aufgeschwungen. Ich weiß auch nicht, was ich getan hätte - es wäre alles Spekulation.
Es geht darum, daß Filbinger auch im Nachhinein nicht zu einer kritischen Analyse seiner Handlungen bereit war. Die Frage ist auch, ob so jemand unbedingt Ministerpräsident werden musste.
Schlimm aber ist, daß hier eine Biographie umgelogen werden soll. Das passiert hier und heute. Und darüber darf man sich eben auch hier und heute aufregen.

 

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Welche abwegigen Forderungen wurden denn gestellt?

Hast du dich eigentlich auch darüber ereifert, daß Filbinger und seine Kumpane auf die Gräber seiner Opfer gespuckt haben???