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Der sog. Mindestlohn

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von suniboy, 2. April 2014.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Der sog. Mindestlohn

    Absolut identische Lebenshaltungskosten wird man niergendwo haben.

    Aber das jetzige System, das unterstellt in der Oberpfalz wären die Lebenshaltungskosten soviel geringer weil die Mieten deutlich niedriger sind als in München, ist defnitiv falsch und damit auch ungerecht.

    Klar sind in der Oberpfalz die Mieten deutlich niedriger, aber dafür sind zum Beispiel die Kosten für Mobilität deutlich höher.

    Und das wird bei ALG II und Aufstockern nicht berücksichtigt, da die Mobilitätskosten anders als die Mietpreise nicht als lokale Komponente berücksichtigt werden. Das ist eine deutliche Benachtteiligung ländlicher Regionen.

    Pendlerpauschle hilft auch nicht weiter. Erstens deckt die Pendlerpauschale nur Fahrten zur Arbeit, aber nicht zum Einkaufen und für Freizeit ab. Zweitens verdienen Aufstocker meist garnicht genug das sie von der Pendlerpauschale profitieren könnten.
     
  2. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Der sog. Mindestlohn

    Hä?

    Welches System unterstellt bitte was? Kannst du mir diesen deinen Satz erklären?
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Der sog. Mindestlohn

    Das ALG II System inklusive Aufstockung.

    Denn bei den Mietenkosten werden nur die tatsächlichen Mietkosten berücksichtigt, bei den Mobiltätskosten werden gedoch nicht die individuelle, tatsächlichen Mietkosten berücksichtigt.
     
  4. suniboy

    suniboy Talk-König

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    AW: Der sog. Mindestlohn

    Gut, aber was hat das jetzt mit dem Mindestlohn zu tun? Die Mietkosten sind in den Ländern/Städte unterschiedlich und werden zwar willkürlich festgelegt -aber dann auch übernommen. Viel schlimmer ist doch der Regelsatz, der für alle Städte gleich ist, obwohl man unterschiedliche Lebenshaltungskosten (ich meine hier Verkehr, Essen, Trinken, Kultur usw) hat. Um bei dem Beispiel Oberpfalz zu bleiben, ziehen die Münchener Hart4-Empfänger den kürzeren.
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Der sog. Mindestlohn

    Wenn du dich da mal nicht täuscht.

    Gut München ist schon eine besonders teure Grossstadt, und damit eigentlich ein schlechtes Beispiel.

    Aber im Vergleich zu sagen wir mal Würzburg, Oberhausen oder Schwerin ziehen Oberpfälzer Hartz-4 Empfänger den Kürzeren. Weil ihnen die Kosten für die Mobilität nicht erstattet werden, und sie diese dann von anderen Posten abzwacken müssen.
     
  6. suniboy

    suniboy Talk-König

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    AW: Der sog. Mindestlohn

    Ich glaube wir drehen uns jetzt im Kreis durch das Hartz4-Beispiel. Du wirst auch sonst nicht einen Mindestlohn finden, der alles abdeckt. Ein Mindestlohn soll lediglich die Lohnspirale nach unten stoppen. :winken:
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Der sog. Mindestlohn

    Das stimmt.

    Ich würde sagen: 1.045€ netto (Pfändungsfreigrenze für Alleinstehende) bei 30 Wochenstunden (Grenze für den Bezug einer teilweisen Erwerbsminderungsrente).
     
  8. Dr Feeds

    Dr Feeds Institution

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    No HD+
    AW: Der sog. Mindestlohn

    Für 8,50€ die Stunde kann man keine Familie ernähren.
     
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Der sog. Mindestlohn

    Als Alleinverdiener sicher nicht, aber das sollte in der heutigen Zeit auch nicht der Massstab sein.

    Der "Wohlstandfaktor" haengt sicher immer vom Einzelfall ab, aber ich denke im Grunde duerfte sich etwa folgende Reihenfolge ergeben:

    1. Doppelverdiener ohne Kinder
    2. Doppelverdiener mit einem Kind
    3. Doppelverdiener mit zwei Kindern oder Alleinstehende ohne Kinder
    4. Doppelverdiener* mit drei Kindern oder Alleinerziehende mit einem Kind

    Irgendwo ganz unten stehen dann kinderreichen Alleinverdiener oder Alleinerziehende Nullverdiener. Aber das kann man nicht als Maßstab nehmen. Denn ab einen gewissen Kinderreichtum von sagen wir mal 5, 6, 7 Kindern ist man defacto immer entweder Alleinverdiener oder Alleinerziehender Nullverdiener. Denn dann zu zweit arbeiten gehen oder alls Alleinerziehnder noch arbeiten gehen, das geht nur wenn man soviel verdient das man sich Nannys leisten kann, also z.B. die von der Leyens. ;)

    * bedeutet ich denke schon ab drei Kindern wird es wohl zumindest zeitweise unmöglich zu zweit Vollzeit arbeiten zu gehen. Wenn die Kinder z.B. 1, 3 und 5 Jahre alt sind ist das schon unmöglich. Wenn die Kinder dann mal 12, 14 und 16 Jahre alt sind ist es natürlich schon wieder möglich. Allerdings steigen dann der Platzbedarf massiv und somit die Kosten fürs Wohnen.

    Aber zur Bemessung des Mindestlohns denke ich muss man sich so im Bereich Alleinstehende ohne Kinder, Alleinerziehende mit einem Kinde und Doppelverdiener mit zwei Kindern orientieren.

    Das ein Erwerbseinkommen eines Alleinverdieners reichen soll um z.B. noch die Ehefrau als Hausfrau und 7 Kinder ernähren soll, das kann man nicht ernsthaft fordern. ;)
     
  10. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Der sog. Mindestlohn

    Ein gutes Beispiel dafür, wozu die Scheindebatte "Mindestlohn" taugt.
    Die Diskussion "Wohlstand" wird auf die Gruppe der Lohnsklaven reduziert und sie werden auch noch eingeteilt. Ganz wichtig. :)

    Ob ein Mindestlohn nun 8, 9 oder 10 Euro beträgt, ändert an der Gesamtsituation nichts. Da, wo er vom (Klein)Unternehmer nicht gezahlt werden kann, geht der Arbeitsplatz flöten. Mit allen Konsequenzen (z.B. mehr AL).
    Alle anderen legen den Lohn um. Es bezahlt letztlich der, welche keine Umlagemöglichkeit mehr hat.
    Ein Umschichten von der rechten in die linke Hosentasche, mehr nicht.

    Über den Mindestlohn und dessen Höhe kann man aber prima und vor allem lange diskutieren.
    In der Zeit kommt Volk wenigstens auf keine essentiellen Gedanken...