Der 1 FC Köln-Thread - Diskussionen, Schwärmereien, Lobhudeleien

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Das stimmt leider.

Auch deinem Kommentar zu den Plakaten kann ich nur zustimmen. Es ist wirklich traurig, was sich diese Idioten einfallen lassen.

@ SebSwo: Das ist kein Kindergarten, sondern einfach eine Feststellung. Der DFB reagiert bei einigen Vereinen reflexartig, bei andeen Vereinen eher nicht und das sollte einfach nicht so sein.

 

Diese Fangesänge sind doch normal, gibt im Regefall auch ne Antwort aus der anderen Kurve...kein Vergleich zu diesen völlig deplatzierten Plakaten.

Aber nein: Der DFB soll am besten gleich alles sanktionieren...

 

Morgen geht es für den FC nach Dortmund. Eine sehr schwierige Aufgabe, denn der BVB ist in der Bundesliga 2017 im heimischen Signal Iduna Park noch ohne Punktverlust in 7 Spielen. Die Dortmunder werden, nach dem großartigen Pokalsieg in München, mit breiter Brust auftrteten. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten, wie der FC aus Dortmund etwas mitnehmen kann. Erstens, Tuchel rotiert und die zweite Garde ist einfach schwächer, vor allem in der Offensive. Zweitens, die Dortmunder sind im Rausch zu Siegessicher und nehmen den FC, der ja 2017 bisher noch nicht viel erreicht hat, nicht ernst genug.

Beim FC fällt Marcel Risse nach seinem Kreuzbandriss weiterhin aus, macht aber bei der Genesung große Fortschritte, trainiert sogar schon wieder mit dem Ball. Ein Einsatz noch in dieser Saison ist aber ziemlich unwahrscheinlich. Risse wird aber die Vorbereitung zur kommenden Saison komplett mitmachen können. Neben Risse ist Yuya Osako angeschlagen, hat eine Grippe. Ob er morgen eingesetzt werden kann, ist noch fraglich.

Ich bin sehr gespannt auf das Spiel morgen. Grundsätzlich ist jeder Punkt den der FC in Dortmund ergattern kann ein Zusatzpunkt, der nicht erwartet werden kann. Die Bilanz von Peter Stöger gegen Dortmund ist herausragend, seitdem Stöger den FC trainiert, hat Köln nicht mehr gegen die Borussia verloren. Ich hoffe auf ein 1:1.

 

Nach schwierigen ersten 20 Minuten, in denen Dortmund sicherlich in Führung hätte gehen können, hat sich der FC ins Spiel gearbeitet und in erster Linie defensiv überzeugt. In der zweiten Hälfte hat der FC fast nichts zugelassen (Schüsse von Reus und Castro?). In der Nachspielzeit hätte Guerrero beinahe doch noch den Siegtreffer für den BVB erzielt, aber Timo Horn hielt den letztlich nicht einmal unverdienten Punkt für den FC fest.

In der ersten Hälfte hatte der FC zwei gute Chancen durch Jojic und Bittencourt, außerdem wurde ein klares Foul von Sokratis an Rudnevs (er riss ihn am Kragen zu Boden) an der Strafraumkante nicht gepfiffen. In der zweiten Hälfte gelang es dem FC nicht mehr, Nadelstiche nach vorne zu setzen, weil die wenigen Möglichkeiten zum Konter durch schlechte Pässe zunichte gemacht wurden. Da man aber auch hinten fast nichts mehr zuließ, war das in Ordnung.

Die Dortmunder haben besonders in der Offensive eine unglaubliche Qualität. Wenn Pulisic, Reus, Aubameyang oder in der Schlussphase auch Dembele mit Tempo auf die Abwehr zulaufen ist das schon grandios. Da hat der FC 70 Minuten lang richtig gut gegen gearbeitet. Was der Punkt wert ist, wird sich in den kommenden drei Wochen zeigen. Ganz wichtig wird schon das Spiel gegen Werder Bremen Freitagabend.

 

Ich bin heute zufrieden. Vor Allem nach den zuletzt schwachen Auswärtsspielen.
Auf das Spiel gegen Bremen bin ich auch gespannt, die gehen ja in der Rückrunde ab wie Schmitz-Katze.

 

Wow, was für ein hammergeiles Fußballspiel. Die erste Hälfte war unglaublich, der FC von Minute 1 extrem heiß. Man hatte das Gefühl, sie wollten den Sieg unbedingt erzwingen. Nach einigen kleineren Chancen dann nach 13 Minuten das 1:0. Modeste stand da, wo ein Stürmer stehen muss, wenn der Ball nach einem Eckstoß nicht geklärt werden kann. Auch danach der FC klar besser, mit einem Traumspielzug zum 2:0. Sörensen mit einem herrlichen Pass auf die rechte Außenbahn, Lukas Klünter flankt und findet am zweiten Pfosten Leonardo Bittencourt. Das Kopfballungeheuer köpft den Ball per Aufsetzer zum 2:0 ins Tor der Bremer (28.).

Hätte eigentich so weitergehen können, aber der FC war zu euphorisch, verteidigte sehr hoch. Das nutzten die Bremer und kamen plötzlich zu Chancen. Junuzovic verfehlte das Tor noch knapp. Aber dann gab es nach einer unübersichtlichen Aktion in der Bremer Hälfte, nach der Modeste liegen blieb, einen langen Ball auf Bartels, der seinen Gegenspielern davonlief und den Ball mit Gefühl zum Anschlusstreffer ins kurze Eck schlenzte (34.). Auf einmal war der FC ein wenig passiv, kam nicht mehr in die Zweikämpfe, lief nur noch neben- oder sogar hinterher. Das nutzten die Bremer nach einem Einwurf zum 2:2, diesmal bekam der FC den Ball nicht geklärt und die Bremer durften ein zweites Mal flanken. Gebreselasie brachte den Ball über die Linie.

Kurios wurde es dann in der 44. Minute. Erst hatte Bremen die Chance, das Spiel komplett zu drehen, aber Gebreselasie konnte die scharfe Flanke nicht im Tor des FC unterbringen. Im direkten Gegenzug ein langer Ball auf Anthony Modeste, der mit dem Kopf weiterleitet auf Leonardo Bittencourt, der ebenfalls per Kopf in den Lauf von Simon Zoller legt. Simon Zoller ist plötzlich ganz allein vor Wiedwald und hat die coolness, diesen zu überlupfen und das 3:2 zu machen. Was für eine irre erste Hälfte, so etwas habe ich selten live im Stadion erlebt. Nach 30 Minuten dachte man, der FC schießt Werder aus dem Stadion, dann die 44. Minute, die das Spiel komplett hätte drehen können.

Und es ging im Schweinsgalopp weiter. Der Sekundenzeiger der Uhr war noch nicht zweimal um die Runde gekommen, da stand es nach einem satten Schuss ins kurze Eck von Anthonx Modeste 4:2 für den FC. Wieder dominierte der FC die Anfangsphase, versäumte es aber, mit dem 5:2 de Deckel drauf zu machen. Das rächte sich in der 62. Minute, als die Bremer komplett aus dem Nichts zum 3:4 kamen. Die Szene begann an der rechten Strafraumkante der Bremer. Matthias Lehmann setzte dort aus knapp 20 Metern zum Schuss an, Junuzovic war eher am Ball, traf dann aber Lehmanns Fuß. Wolfgang Stark ließ weiterlaufen und die Bremer setzten zum Konter an, den Serge Gnabry fantastisch abschloss, indem er in einen verunglückten Schuss von Bartels ins Tor drückte.

Dieses Tor veränderte dann den Charakter des Spiels komplett. Wie stark ein Tor auf die Psyche einwirken kann, konnte man danach sehr gut beobachten. Auf einmal drängte Werder den FC in die eigene Hälfte, teilweise sogar in den eigenen Strafraum, dem FC gelang es nur sehr selten, sich zu befreien und wenn, wurden die Konterchancen fahrlässig vergeben. Werder drückte auf den Ausgleich, kam aber nicht wirklich zu guten Chancen, weil der FC in der Defensive gut verschob und die Passräume eng machte. Nur über Einzelaktionen, wie die von Gnabry, der an der Strafraumkante drei FC-Spieler austanzte.

In der 89. Minute stockte vielen FC-Fans der Atem, als der Ball im FC-Tor landete, aber bloß keine Aufregung, ich hatte mit geschultem Blick schon beim Pass von Gnabry auf Pizarro gesehen, dass die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten hochschnellte. Kurz zuvor hatte der FC durch Anthony Modeste die große Chance, das Spiel endgültig zu entschieden. Aber er scheiterte nach einem Sololauf über 40 Meter an Felix Wiedwald. Modeste war aber einfach auch total platt. Er war bei den (zu) vielen Freistößen, die in den FC-Strafraum flogen, immer wieder zur Stelle und klärte. Zudem war er der erste Abwehrspieler, der auch einige Mal die Grätsche auspackte, ein unglaubliches Laufpensum hat er abgespult.

Nachdem man den FC-Fans zwischen der 65. und 80. Minute die ANspannung der Partie anmerkte, es war ja ein ständiges Wellenbad der Gefühle, gaben sie in der Schlussphase noch einmal alles, um ihre Mannschaft, die sich sehr schwer tat, zu unterstützen. Es war eine unglaubliche Atmosphäre, wie auch schon über weite Strecken der ersten Hälfte. In den letzten zehn Minuten plus Nachspielzeit hat das komplette Stadion gestanden und unglaubliche Stimmung erzeugt (auch die Bremer). Das war einfach unglaublich intensiv und hat sensationell Spaß gemacht, auch wenn die Anspannung natürlich bis zur letzten Sekunde blieb.

Der Schlusspfiff war wie eine Explosion der Freude auf den Rängen. Da lagen sich wirklich wildfremde Menschen in den Armen und feierten diesen geilen Fußballabend und den Sieg des FC. Ich habe so etwas selten erlebt, aber ca. 12 Minuten nach Spielende waren immer noch mindestens 35000 oder 40000 Zuschauer im Stadion (auch weite Teile der Bremer). Es wurde viel gesungen, geschunkelt und natürlich die Mannschaft gefeiert.

Ich denke, an dieses Spiel werde ich mich noch in vielen Jahren erinnern. Vielleicht war es ja der Sieg, der die Tür nach Europa aufgestoßen hat. ABer das werden wird erst in gut zwei Wochen, am 20. Mai gegen 17.24 Uhr wissen. Ich kann nur noch einmal danke sagen an beide Mannschaften für diese unglaublich starken Leistungen. So macht Fußball Spaß.

 

Mit diesen unglaublichen guten Spiel haben die Kölner weiterhin die gute Chance EL zu spielen. Bremen hätte ein Unentschieden sicher besser gefallen, wird aber mit der Niederlage auch gut leben können, wenn sie zurück denken wo sie vor 5 Monaten standen.
Für Köln freut es mich auch, weil ja der Ösi Trainer Stöger gestern sein 100. Spiel auf der Trainerbank war. Macht mit Schmadtke eine Arbeit die sich sehen lassen kann.

 

Sorry, mein Spielbericht ist wohl ein bisschen lang geworden, aber er beschreibt das Spiel und die Atmosphäre dennoch nur in Ansätzen. Das war einfach nur genial.

 

Schade, dass ich beim gestrigen Spiel doch nicht dabei sein konnte.

Hat leider nicht geklappt mit den Karten.

 

Heute geht es weiter mit dem Spiel am Autobahnkreuz vor Köln. Es dürfte ein heimspiel für den FC werden, denn etliche FC-Fans haben sich Karten im "neutralen" Bereich besorgt, so dass etwa 10000 FC-Fans vor Ort sein werden.

Der FC muss versuchen, die Verunsicherung der Leverkusener auszunutzen. Bayer war in den letzten Spielen so schlecht, da wird es, je länger es 0:0 steht, oder wenn der FC sogar in Führung gehen sollte, sehr unruhig werden. Beim FC könnte Osako wieder von Beginn an spielen und die Offensive verstärken. Mit Modeste und Bittencourt in der Verfassung aus dem Spiel gegen Bremen sollte es für den FC mit einem weiteren Sieg klappen.

Bei Leverkusen läuft es seit Monaten gar nicht. Die Gefahr aus Kölner Sicht könnte sein, dass sie ausgerechnet in diesem Spiel mal wieder eine gute Leistung abrufen können. Zudem könnten einige Spieler, die zuletzt nicht verfügbar waren, zum Einsatz kommen.

Ich bin ziemlich nervös, denn ich gehe davon aus, dass der FC mit 4 oder mehr Punkten aus den letzten beiden Spielen (am letzten Spieltag kommt Mainz nach Köln), wohl ziemlich sicher in der Europa League dabei wäre. Die letzten Spiele im Europapokal hatte der FC in der Saison 1992/93 im September 1992 gegen Celtic Glasgow. Vielleicht ist die Nervosität jetzt für Leute, die nichts mit dem FC zu tun haben, verständlich. Danach gab es fast genau 20 sehr traurige Jahre für alle FC-Fans, erst seit dem Sommer 2012 geht es in Köln wieder in die richtige Richtung.