Demonstranten verhindern Neonaziaufmarsch zu Soldatenfriedhof Halbe

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AW: Demonstranten verhindern Neonaziaufmarsch zu Soldatenfriedhof Halbe

Da stimmte ich Dir zu. Aber wo ist das hier geschehen?

 

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In dem Beitrag von "Berliner". Er verharmlost das Gedenken an die Wehrmachtssoldaten und wirft Antifaschisten "Vorurteile" vor.

 

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@gag: Er meint Berliners scheinheilige Argumentation.

 

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Linksfaschist oder wie?
Was zum Geier hat das denn jetzt wieder mit dem Verbrechen der Wehrmacht zu tun? Waren die Soldaten der Wehmacht keine Menschen. In einem Krieg, gerade dem 2. Weltkrieg hat sich keine Seite mit Ruhm bekleckert. Jeder Krieg ist immer ein Verbechen gegen die Menschheit und das Leben ansich. Mein Opa war auch Zwangsrekrut bei der Wehrmacht (Marine) und war trotzdem einer der liebsten und freundlichsten Menschen, die ich je (leider viel zu kurz) kennengelernt habe und bestimmt kein Menschenverachtender Verbrecher.

Und noch mal was zu dieser Demonstration. So wie es gelaufen ist, ist es genau richtig. Jeder hat das Recht sich zu versammeln und seine Meinung Kund zu tun. In diesem speziellen Falle gab es eine Gegendemo, die Ihre Wirklung nicht verfehlt hat. So und nicht anders hat das in einer Demokratie zu laufen. Die Demokratie ist unser höchstes Gut in diesem Lande,
wer aber meint durch Verbote andere Meinungen einschränken zu müssen, ist nicht besser als die Jendigen, die er meint zu bekämpfen.

 

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Ganz richtig tickst Du noch oder? Ich überlege mir, dich wegen Verleumdung anzuzeigen!

Am Volkstrauertag wird übrigens eine Gedenkveranstaltung in Halbe auf dem Soldatenfriedhof stattfinden. Organisiert vom Landtag Brandenburg und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Sind auch alles Nazis gelle?

 

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Aha...

Dann bin ich wohl auch ein Neonazi...

Sorry, mein Kleiner, aber Du machst es Dir etwas zu einfach. Denn genau dieses Verhalten unterscheidet sich im Grunde nicht von dem Faschismus, den Du anderen vorwirfst.

1. Wir leben in einer Demokratie. (demos = das Volk, kratia = Macht, Herrschaft)
2. Es gilt der Gleichheitsgrundsatz.
3. Es herrscht Meinungs- und Versammlungsfreiheit.

Auch wenn es Dir nicht schmeckt, so muss man es akzepieren, wenn Andersdenkende von diesen Rechten Gebrauch machen.
Denn so lange sie gegen keine Gesetze verstoßen, muss man sie gewähren lassen.

Lass stecken, der isses nicht wert. Aber solche Typen sind es, die den Kampf gegen den Rechtsradikalismus durch ihre Verbohrtheit immer und immer wieder sabotieren.

Gag

 

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@Gag: Er ist jung und engagiert, vielleicht übermotiviert. Berliners Posting ist ja in der Tat verharmlosend bis an die Grenze der Dummheit, dass kann einen Antifaschisten schon auf die Palme bringen, aber er verharmlost keine Nazi-Gräuel. Es ist halt seine Ansicht, die ist komplett durch unsere Meinungsfreiheit gedeckt.

 

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Ich kann in Berliners Text keine Verharmlosung erkennen, sondern nur eine nüchterne Schilderung der Rechtslage. So ist es eben.

Gag

 

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@Gag:
Wir reden über den Aufmarsch in Halbe, dazu schreibt Berliner:

Berliners Posting macht ja den Eindruck die trauern um ihre gefallenen Anverwandten
und es wäre rücksichtslos diese Menschen in Ihrer Trauer zu diffamieren.
Es handelt sich hier aber um einen politischen Aufmarsch und um nichts
anderes, dagegen wurde demonstriert und nicht gegen trauernde Menschen.
Und es wäre dumm so zu tun als ob und es verharmlost eine politische
Veranstaltung zu einer ethisch-religiösen.

 

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@Don Pasquale

Lies mein erstes Posting nochmal. Gut, ich habe es möglicherweise nicht episch ausgebreitet und mit Erklärungen versehen, in der Annahme, dass die meisten hier meiner Erfahrung nach wissen was ich meine.

Um eventuelle Missverständnisse aufzuklären...ich habe die Rechtslage geschildert. Ich habe auch eine Diktatur bis 1989 zwischen Elbe und Oder real miterlebt. Dort war es Usus, politisch Andersdenkende nach Bautzen zu verfrachten, von wo sie nicht selten nie mehr zurückkehrten. Diese Zeiten sind vorbei. Das bedeutet nicht, dass ich bestimmte Meinungen und Strömungen gutheiße. Das habt ihr reininterpretiert. Nichts davon habe ich in meinem Posting erwähnt. Es ging darum, dass der Rechtsstaat nunmal Grenzen bei seinen Eingriffsmöglichkeiten hat. Er kann eine Demo nicht einfach verbieten, weil die die sie durchführen, rechtsgerichtet sind. Dafür gibt es keine gesetzliche Grundlage. Wohl aber für das zeigen verfassungsfeindlicher Symbole oder das skandieren derartiger Parolen. Sobald das geschieht, wird jede rechte Demo sofort aufgelöst und es hagelt Festnahmen. Da nun nicht alle Nazis besoffene Glatzen sind, wissen einige Organisatoren, wie sie das Grundgesetz zu ihren Gunsten zurechtbiegen können und daher werden solche Demos oftmals auch bis zu Ende durchgezogen.

Sei froh dass Du mich nicht zu Gesicht bekommst ...denn ich erfülle äußerlich in den Augen Einiger alles, was sie pauschal für einen Nazi halten, ausser dass ich die einschlägig bekannten Klamotten nicht trage. Ich gehe auch zu keinen Antifa Demos. Warum? Weil mich die Polizei dort schon teilweise festnehmen und mich die Linken verprügeln wollten. Weil sie nämlich ob meines Äußeren vermuteten, ich gehöre eigenlich zur "anderen" Seite. Deswegen auch mein Verweis auf die Vorurteile.

Hoffe, für etwas Aufklärung gesorgt zu haben.