Demo nach dem Wahlbetrug im Iran

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AW: Demo nach dem Wahlbetrug im Iran

Sollte eigentlich nicht sein, zumindest müßten auch die Iraner davon was mitbekommen haben.

 

AW: Demo nach dem Wahlbetrug im Iran

Was genau meinst du, was die Iraner mitbekommen oder nicht mitbekommen haben sollen?

 

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Die Iraner sind von einem Despoten direkt zum nächsten gekommen. Der Schah war natürlich auch nicht ohne. Wäre alles in Ordnung gewesen, hätte die religöse Revolution damals keine Chance gehabt.

 

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Das nicht alles Gold ist was glänzt!
Dir brauche ich das wohl nicht noch genauer erklären.

 

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Um das zu ergründen muss man die Situation und die Menschen im Iran 1978 und vorher kennen. Ich kann mich nur noch an die Stimmung und ratlosen Reaktionen unserer Presse und Medien damals erinnern. Niemand wusste wohin die Reise geht und was im nahen Osten im Verlauf passiert. Sicher gab es die Konflikte Israel Palästina, Israel Ägypten. Sicher gab es auch Unterdrückung in islamischen Staaten wie Saudi-Arabien und so weiter. Unter einem islamischen Gottesstaat konnte sich damals aber niemand irgendetwas konkretes vorstellen. Die Bevölkerung im Iran ganz sicher auch nicht.

Insofern erinnert das tatsächlich an die Situation Deutschlands 1933 und danach. Der einzige Unterschied ist, dass der Iran zwischendurch durchaus gemäßigtere politische Staatsoberhäupter hatte, die aber niemals wirkliche Macht hatten. Nun hat die religöse Führung den Mann an der Spitze der politischen Macht, der am ehesten ihrer Vorstellung entspricht.

 

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Chomeini hat nie ein Geheimnis aus seinen Zielen gemacht. Das die Franzosen den Asyl gewährt haben ist wohl einer der größten Fehler gewesen.

Der Toleranzkurs mit den Islam war uns ist falsch.


Der Vergleich mit Hitler stimmt, auch Hitler hat nie ein Geheimnis aus seiner Anschauung gemacht, jeder der wollte hätte es wissen können.

 

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Trotzdem hat damals niemand mit der heutigen Situation gerechnet.

Die Aussage halte ich für zu pauschal. Es gibt etliche islamische Staaten mit denen es keine Probleme gibt.

Da könnte man vlt. sagen, der Toleranzkurs gegenüber dem Iran war und ist falsch. Das Problem bleibt aber, dass die heutige Situation so nicht absehbar war. Abgesehen davon hätte man damals auch gar nichts machen können. Hätte man damals militärisch reagiert, hätte man die heutige Situation nur schon damals gehabt.

Der Grundfehler war vielmehr ja im Gegenteil die Einmischung der USA z. B. im Irak/Iran-Krieg. Da blieben nur ein größenwahnsinniger Saddam und ein Iran, in dem sich der Hass auf alles westliche nur noch mehr gesteigert hat übrig. Meiner Meinung nach einer der Hauptgründe für das völlig zerüttete Verhältnis der westlichen Welt zum Iran oder ganz allgemein zu den islamischen Staaten.

 

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Habe nach Wetten Das noch "Heute" gesehen und da wurde gesagt, dass der Wahlsieg mit einer 2/3 Mehrheit ungewöhnlich hoch war. Es sollen angeblich in 2 Stunden 8 Millionen Wählerstimmen ausgewertet worden sein, was unmöglich ist, sagte der Sprecher. Der ZDF Korrespondent hatte versucht, ein Interview mit dem Wahlgegner Mussawi zu führen, wurde aber massiv bedrängt und bereits aufgezeichnetes Material wurde ihnen abgenommen. Selbst im Übertragungswagen sass jemand und hat das Filmmaterial gesichtet und zensiert. Internet und Handygespräche waren schwer bis garnicht möglich. Demonstranten wurden niedergeknüppelt um ein Aufstand schnell und hart zu beenden bevor es zu einem Landesweiten Problem wird. Tja, so sieht mal eine ehrliche Wahl aus.

 

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Das Land ist tief gespalten. Die "Alten" sind überwiegend mit dem Regime mehr oder weniger "zufrieden", die "Jungen" wollen überwiegend mehr Freiheiten und keine Bevormundung durch die religiöse Kaste. Die "Jungen" sind deutlich in der Überzahl - das Durchschnittsalter beträgt 25 Jahre (!!).

Von daher ist die Annahme der permanenten Wahlfälschung nur schwer zu entkräften.

 

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Getreu dem Motto:"Was nicht sein darf, das nicht sein kann.." wären die Vorwürfe von Fälschung und Betrug bei einem Wahlsieg Ahmadinedschads ohnehin durch unseren Blätterwald gerauscht.

Weltonline schreibt, meiner Meinung nach treffend, von Selbstsuggestion im Westen.

Wer sollte denn annehmen, dass in der uns propagierten Diktatur plötzlich "freie demokratische" Wahlen möglich wären?
Da stimmt doch schon mal was grundsätzlich nicht.