Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) für Deutschland

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Hab ich schon gemacht.

Hat keiner gemerkt.

 

Das ist wie gesagt der springende Punkt. Kann mir wie gesagt nicht vorstellen, dass jeder zu Müßiggang veranlagt und damit dann auch glücklich ist. Die Natur des Menschen ist eine andere. Irgend etwas werden wir uns als Menschheit jedoch einfallen lassen müssen. So wie bisher gewohnt, also mit schneller - höher - weiter, kann und wird es nicht weiter gehen. Ob man sich allein mit dem BGE ein eignes Haus finanzieren kann, würde ich bezweifeln. Diese Idee werden viele andere auch in sich tragen und allein der Platz um zu siedeln ist hierzulande ziemlich begrenzt. Für mein Dafürhalten wird es kein uneingeschränkter Selbstläufer werden, für bescheidene Zeitgenossen könnte es die Lösung sein und gewisse Arbeiten würden so im Wert steigen, weil sie unter dem keiner mehr ausführen würde, so, wie andere eben in der Dotierung wegen Verlust an Bedeutung sinken könnten.

 

Das ist aber bitter, den größten Teil des Tages mit etwas zu verbringen, was eigentlich niemandem fehlt. Klingt nach Amtsstube.
Bei mir hat es sich im Geldbeutel bemerkbar gemacht. BGE is ja noch nicht, also bin ich wieder los und auf die Zielgerade. Ist ja nicht mehr so weit.
Der andere Punkt ist die deutlich jüngere bessere Hälfte, denn alleine will man auch nicht jeden Tag.

 

Auf Arbeit kann ich gut und gerne verzichten.
Auf das Geld leider nicht.

 

Deswegen ja das BGE. Käme mir gerade jetzt recht. An mich denken die dabei natürlich nicht. Der Dussel rennt ja auch schon seit 78 ununterbrochen klägen, soll er ruhig weiter machen. Früher hieß das ja noch, mit in die Hände gespuckt, > das Bruttosozialprodukt. Heute reicht ja Homeoffice. Wird sich schon was junges unverbrauchtes finden, von wegen Altersdiskriminierung und so...

 

Warum leben denn die meisten Menschen in der Stadt? Ein Teil sicher auch wegen der Nähe zum Arbeitsplatz. Ich könnte mir vorstellen, dass doch mehr Leute die Städte verlassen, mit BGE. Und das dürfte die kleinen Städte wachsen lassen.
Wie gesagt, ich halte die Auswirkungen auf die Gesellschaft als ganzes für schwer vorhersagbar, glaube aber dass es viel umfassender wäre als sich irgendjemand heute vorstellen kann.

Ich habe früher gerne in einem kleinen Ort im Zonengrenzgebiet Urlaub gemacht. Den kannte ich halt aus meiner Kindheit. Damals war das das Ende der Welt, und entsprechend abgelegen. Man konnte dort Wandern, in einem kleinen Schwimmbad schwimmen, nachts Sterne schauen, und hervorragend Essen gehen. Nach der Grenzöffnung wurde das ein "normales" Urlaubsgebiet, plötzlich gab es einen ganzen Zirkus an Angeboten von Paragliding, über Erlebnisparcoure, Wellnesshotels, jedes kleine Dorf musste irgendein "exotisches" Highlight bieten... der ganze Charm der ehemaligen Abgeschiedenheit war verschwunden. So ähnlich stelle ich mir vor was passiert wenn das BGE kommt. Heerscharen von Städten machen sich über die letzten abgelegenen Orte her
(Leicht übertrieben natürlich )

 

Städte sind eben hip, weshalb auch immer. Mit kleinen Städten meine ich auch nur Einkauf, Arzt und Co. Ansonsten ganz klares Landei, 800 - 1000 Einwohner maximal.
Vielleicht käme ja auch alles ein wenig mehr zur Ruhe. Weniger Geld, weniger Flausen. Sicherlich kann man das Ganze auch nicht bis zum letzten durchspielen. Denke allerdings schon, dass viele in den Städten bleiben würden, dort lebt es sich anonymer.
Ist ja derzeit auch lediglich ein sehr überschaubarer Feldversuch angedacht, deswegen lohnt sich für mich allzu intensives darüber Nachdenken nicht. In drei Jahren habe ich mein BGE, nennt sich Rente. Schaun mer mal.

 

Schade, ich wurde nicht ausgewählt den Konsum anzuregen. Dabei könnte ich so viel damit machen. Die nächste Chance auf Geld lauert schon irgendwo.