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Clement dämpft Hoffnung

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von ukroll96, 18. Juli 2004.

  1. foo

    foo Wasserfall

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    AW: Clement dämpft Hoffnung

    Du sagst wir müssen davon wegkommen, alles auf den Export zu setzten, aber der Export ist sozusagen der Arbeitgeber von Deutschland. Intern können wir Geld umschichten, aber wir müssen einen Wert generieren. Wertschöpfung gelingt uns vor allem beim Export. Wenn wir ein Agrarstaat wären, dann könnten wir einfach mehr Kartoffeln pflanzen und die Sache wäre gut.
    Wir dürfen nicht davon wegkommen, den Export als unser "Hab und Gut" zu schätzen. Was haben wir denn sonst noch? Bodenschätze? Sollen wir uns alle gegenseitig die Haare schneiden?
    Die Industrie hat die Aufgabe, das Geld nach Deutschland zu schaufeln und wir können es dann intern für Dienstleistungen und Waren ausgeben. Das ist ein gutes Konzept. Wenn die Kette am Anfang unterbrochen wird, dann klappt der Rest auch nur noch stockend.
    Genau diese Situation durchleben wir derzeit in Deutschland. Wenn ein Restaurant schließen muss, dann hat das freilich auf den ersten Blick nichts mit einer Umsatzflaute in der Industrie zu tun, aber vielleicht auf den zweiten?
    Ein Dienstleistungsgewerbe ist doch keine Insel, es ist nur ein Glied in der Kette.

    So, jetzt muss ich aber ins Bett - muss morgen wieder ein bisschen schaufeln gehen. ;)
     
  2. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Clement dämpft Hoffnung

    Ach ja? Es gibt div. Theorien zum Thema "Mensch" und sie sind im Großen und Ganzen alle mehr oder weniger fehlerhaft. Deswegen ist die totale wirtschaftliche Motivation nur in neoliberaler Denkweise brauchbar. Der Mensch ist aber nun ganz und gar nicht "nur" wirtschaftlich.

    Das kann man nur bediengt unterschreiben. Spenden sind in übrigen kaum wirtschaftlich motiviert, es sei denn man tut das ausschließlich um Steuern zu sparen.

    Es gibt genügend andere Gründe ein Geschäft zu bevorzugen. (z.B. die Qualität der angebotenen Waren, Kundenfreundlichkeit etc.) Bei extrem austauschbaren Waren entscheidet natürlich in der Hauptsache der Preis.

    Das stimmt so auch nicht 100% , es kann auch durchaus eine Motivation geben zunächst mit einem geringeren Lohn auszukommen und dafür an anderer Stelle "Vergünstigungen" zu bekommen.

    ... und man sorgt hervorragend dafür das der Konsum massiv zurückgehen wird.

    Der "Luxus" wird denen ja dann wieder weggenommen, da alle Wertgestände einbezogen werden - was dazu zählt ist dann wieder der Lust und Laune der Beamten überlassen. Kein Wunder das die Arbeitsämter massiv Sicherheitspersonal einstellen werden - fragt sich wann der erste Amoklauf auf einem Amt stattfinden.

    Vielleicht sollte man mal die neoliberale Brille abnehmen - man betrachtet die Lage durchaus recht einseitig.

    Die Frage ist doch eine ganz andere:
    Können wir Menschen an der richtigen Stelle einsetzen. Ich überspitze es mal: Ein Frau Dr. als Klofrau dürfte kaum sinnvoll sein.
     
  3. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Clement dämpft Hoffnung

    Warum ist das bei einer Fr.Dr. nicht denkbar?
    Ist ein Arbeiter-der mit 2400DM Netto nach Hause kam,
    etwas anderes-schlechteres?
    Dieses :"Ich war ja schließlich auf der Uni" gehabe ist eh nichts weiter als lästig.
    Von wem bitte,wenn nicht von der arbeitenden Bevölkerung haben diese Herrschaften
    denn das Geld ein Studium gemacht haben zu können?
    Nur ein Bruchteil dieser elitären "elite" hat das doch selbst bezahlt.
    Somit kann ein Hr.-Fr.Dr. ruhig auch mal eine etwas andere zumutbare Welt
    kennen lernen.
    Sie müssen ja nicht selbst die Handschuhe anziehen,um Kastanienblätter
    aufzuheben,sie können sich ja abheben,indem sie leitend tätig werden.
    Aufgrund ihrer (gesellschaftlichen)höhe sehen sie auch die Hundehaufen besser. ;)
     
  4. Kanalratte

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    AW: Clement dämpft Hoffnung

    Der "große Wirtschaftstheoretiker" Clement (der übrigens gelernter Journalist ist) hat schon Recht:

    In 4-5 Jahren hat haben Hartz4 und andere Maßnahmen sowie die demografische Entwicklung dafür gesorgt, dass so viele ältere arbeitslose Menschen in Rente gehen bzw. durch den Wegfall von Leistungen aus der Statistik fallen, dass es weniger Arbeitslose geben wird. (lt.Statistik versteht sich)
    Nur dumm, dass durch Lohndrückerei und ähnliche "Spässe" die Kaufkraft der abhängig Beschäftigten bis dahin so weit herabgesunken ist, dass es konjunkturbedingt noch weiter abwärts geht (Stichwort Deflation)

    Arme kaufen keine neuen Autos!!!!!!!

    Im Zuge der "unvermeidlichen Globalisierung" fordere ich daher:

    Konkurrenz für unsere Manager und Politiker!!!:

    Lass uns Geld sparen:

    Litauische oder weissrussische Wirtschaftsminister oder Bundeskanzler zu dortigen Preisen (ca. 3000€???)
    oder indische oder vietnamesische Manager für Deutschland. (Viel billiger als Schrempp und Konsorten)

    Ich möchte mal wissen was die "Herrschaften" zu solchen Massnahmen sagen:D :D :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Juli 2004
  5. nevers

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    AW: Clement dämpft Hoffnung

    Eben deshalb. Nur weil die Löhne höher sind, heißt das nicht unbedingt, dass automatisch die Kundenfreundlichkeit, Qualität etc. besser werden.

    Oder glaubst du, dass wenn ein Lehrer mehr Geld bekommt, dass dann automatisch seine Lehre besser wird.

    Das man in Deutschland auf differenzierte Produkte setzt, ist mir schon klar. Aber auch eine bestimmtes hohes Image kann man nicht zu einem unenedlich enormen Preis verkaufen.

    Vergünstigungen sind indirekter Lohn.


    Es gibt soviele Sachen, die man kauft und gleichzeitig verbraucht.
     
  6. nevers

    nevers Gold Member

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    AW: Clement dämpft Hoffnung

    Ja, weil der Maler Aufträge von exportierenden Unternehmen erhält.

    Die Alternative wäre ein Wegfall der Stellen. Auch nicht besser.

    Das tut er. Mit kräftiger Tendenz nach oben.
     
  7. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Clement dämpft Hoffnung

    Nein. Allerdings wirkt sich ein höher Lohn durchaus positiv auf die Stimmung aus. Wer also uninteressierte und unmotivierte Mitarbeiter will kann den Lohn ruhig niedrig halten.

    Natürlich nicht, alles ist endlich.

    Nicht notwendigerweise, der niedrigere Lohn, könnte rein theoretisch durchaus an bestimmte Rahmenbedingungen gebunden sein. Kommt ganz darauf an was jemand will.

    Fressen :D
     
  8. Creep

    Creep Guest

    AW: Clement dämpft Hoffnung

    Ich habe meist genau das Gegenteil festgestellt. Jedenfalls in Geschaeften, Restaurants, etc. Meine Erfahrung ist, Mitarbeiter sind dann motiviert, wenn sie sich bewusst sind, dass sich die Qualitaet ihrer Arbeit direkt in ihrer Entlohnung widerspiegelt. Da schliesse ich mich selbst mit ein.

    EDIT: Ergaenze "Entlohnung" um "Anerkennung".
     
  9. ukroll96

    ukroll96 Guest

    AW: Clement dämpft Hoffnung

    Das denke ich auch, denn ein Mitarbeiter, der korrekt entlohnt wird und eventuell mal ne Lohnerhöhung bekommt, ist sicher motivierter als jemand, der eh weiß, das er keine Lohnerhöhung bekommt oder korrektes Gehalt. Ich betrachte dies auch unter dem Gesichtspunkt, das eine korrekte Lohnhöhe und auch mal ne Gehaltserhöhung auch zeigt, das der Arbeitgeber mit der Arbeit seiner Mitarbeiter zufrieden ist.

    Bestes Beispiel ein Bekannter von mir, da ja immer angegeben wird, die Gehälter seien zu hoch, der ist von Beruf Fleischer, hat mit 16 Jahren angefangen in der Ausbildung, ist mittlerweile 42 und hat seit 9 Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen. Wenn man das auf die allgemeine Preissteigerung, Inflationsrate etc. umrechnet, heisst das für ihn, er hat sogar ne Lohnsenkung, also, wo soll das hinführen?

    Aber im Gegenzug stellt sich ein Herr Schremp hin und ist bereit, einen Lohnverzicht hinzunehmen, na, bei dem fällt es eh nicht auf, ob er auf 10 % oder 50 % verzichtet, alles Augenwischerei und die Politik bejubelt dieses auch noch! Oder Herr Pierer von Siemens, verweist seit Tagen auf chinesische Fabriken. Meine Frage dazu, wäre er auch bereit, ein chinesisches Managergehalt anzunehmen? Glaube ich nicht.
     
  10. nevers

    nevers Gold Member

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    AW: Clement dämpft Hoffnung

    Aber im Ausland gibt man den Mitarbeiter deutscher Firmen nur z.Bsp. 300 Euro und die werden dann dort zu Spitzenverdienern. In Deutschland zahlt man mit 3000 Euro ein Durchschnittsgehalt, wovon der Mitarbeiter nicht mal die Hälfte erhält.


    ...Urlaub, Besuche von Kino, Konzerten, Fußballverantstaltungen etc...

    Es gibt viele Sachen, wo man schnell viel Geld verbrauchen kann ohne das das wieder verkaufbar wäre.

    Zumal auch die Wahrscheinlichkeit eines Hausbesuchs und damit verbundenen Verkauf von Wertgegenständen gering ist und man diese Wertgegenstände nicht mal zuhause lagern muss.
    Bei großen Beträgen geht das dann bis zum Schweizer Nummernkonto. ;)