Clement dämpft Hoffnung

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AW: Clement dämpft Hoffnung

Sorry Lechuk, amsp2 war schneller - die Stelle ist schon vergeben.

 

AW: Clement dämpft Hoffnung

och schade-so kann das nichts werden,,,,,
dann bewerbe ich mich halt im Hause Wahl

 

AW: Clement dämpft Hoffnung

Aber der Mensch ist zu einem hohen Maße selbst absolut wirtschaftlich motiviert. Wir leben nicht für die Wirtschaft, sondern die Wirtschaft ist ein Teil von uns. Niemand wird irgendetwas tun, ohne dabei eigene Interessen zu verfolgen und sei es bei Spenden, dass Gefühl die Welt verbessert zu haben.

Es gibt nicht die böse Wirtschaft, die alles ausbeutet, sondern sie macht es, weil die Gesellschaft sie dazu zwingt. Wenn jemand in einen Shop geht, will er günstige Preise. Diese lassen sich nur durch Kosteneinsparungen realisieren.Der Arbeiter will einen möglichst hohen Lohn, dass läßt sich durch Steuersenkungen und damit verbundenen Einsparungen bei den Arbeitslosen bewerkstelligen. Die die in ein Unternehmen investieren, sei es der Mitarbeiter X oder der Großaktionär Y wollen eine normale Verzinsung plus einen Ausgleich für ihr Risiko. Schließlich könnte man das Geld verlieren.

Niemand will eine Versklavung in Deutschland. Schließlich basiert unsere Gesellschaft auf Konsum.

Übrigens sollte dieser Konsum durch das ALG II jetzt erstmal massiv ansteigen. Viele werden nämlich jetzt ein "Luxusentsparen" durchführen. Man gönnt sich nocheinmal etwas, bevor man das Geld zum normalen Leben "verschwendet".

Ich will an dem ALG II nichts beschönigen. Klar sollte sein, dass das für Viele enorme Verluste bedeuten sollte. Es fehlt nur an einer machbaren Alternative ohne die dunkelrote Brille aufzusetzen und von besseren Zeiten zu träumen.

Lieber kurzfristig 3 Jobs um sich ernähren zu können als ein einsames Leben ohne Beschäftigung zu leben.

 

AW: Clement dämpft Hoffnung

• Erstmal ist das gesetzlich gar nicht machbar.
  
• Du wirst als Firma durch den Dreck gezogen -> schlechtes Image
  
• Die neuen Arbeiter können erstmal nichts -> lange Anlernphase
  
• Du würdest jahrelange Erfahrung aufs Spiel setzen.
  
• Gibt es in manchen Firmen viel teurere Faktoren als die Löhne
  
• Wenn du günstiger produzieren wolltest, dann ist das schon jetzt möglich. Arbeitslohn ist auch nicht alles.
  
• Wird die Lohnerwartung nicht deutlich sinken. Die jetztige Sozialhilfe wird nicht abgesenkt. Eher noch erhöht.
  
• Sind die Durchschnittslöhne in den Jahren bis jetzt immer nur gestiegen und das werden sie auch weiter.

 

AW: Clement dämpft Hoffnung

Laßt mich hierzu mal den Promarkt anmerken und wie einfach das ging mit dem "Rauswurf." Umbenannt in Makromarkt, jeden Arbeiter die Pistole auf die Brust gesetzt mit "Arbeiten Sie für das halbe Gehalt weiter? Nein? Danke, Sie können morgen zuhause bleiben".

Also bei 4 Mio Arbeitslosen überlegt man da schon was witziger ist. Gehaltskürzung um 50% oder Sozialhilfe.

 

AW: Clement dämpft Hoffnung

Ein Malerbetrieb aus Berlin ging vor einigen Jahren nach Ahrensfelde(Brandenburg)
und erwarb zusätzlich den Status Leiharbeitsfirma.
Dann bot er den angestellten Malern an für ihn in der Leiharbeitsfirma zu arbeiten,
für Brandenburger Durschnittslohn(der massiv unter Berliner Tarif liegt)
oder halt zu gehen.
Einen kleinen Stamm behielt er als Maler zur Baustellenbesetzung.
Man kann ja nicht nur mit leihern arbeiten.

Na klar jubelten alle,denn sie konnten ja wenigstens noch die Miete zahlen
und standen nicht als Sozialschmarotzer da,obwohl sie ja schon unten ankamen.


Ein Glück das das alles nur einzelschicksale und selbsverschuldete Schicksale sein
können,denn bei uns wird es keinem schlechter gehen. *prust*

 

AW: Clement dämpft Hoffnung

@ohne Bezug auf einen konkreten Beitrag hier.
Also ich möchte dazu jetzt doch noch was sagen: Ich arbeite in einem großen Unternehmen und bin auch in den Prozess der Angebotserstellung involviert. Ein gelungener Auftrag gibt wieder Arbeit für locker 2-3 Jahre und generiert Umsatz von über einer Millarde Euro.
Die Zusammenhänge sind so einfach - dass das hier keiner kapieren will(?!): Wenn wir den Fisch an Land ziehen, dann stellen wir auch viele externe Mitarbeiter ein und es gibt was zu tun. Geht das Angebot an unsere Konkurrenz (auch ins Ausland), dann ist Sparflamme angesagt und es gibt weniger Beschäftigung.
Jetzt kommt bestimmt gleich wieder dieses Komunen-Hausbesetzer-Geschwätz, aber es ist nunmal so: Wer schafft Arbeit? Die Wirtschaft.
Es ist mir schon klar: das Schlaraffenland wäre die besser Alternative, aber die funktioniert nunmal nicht.
Und erzählt mir nichts von Insolvenz und Untergang, etc. Ich selber habe die KirchGruppe untergehen sehen und saß mitten drin. Man muss nur aktiv und vorrausschauend agieren.
Ich jedenfalls bin stolz darauf ein Teil der Wirtschaft zu sein und arbeite gerne in ihr und wenn ich wissen will, ob es Deutschland gut geht, dann schaue ich nicht in die Politik sondern in die Wirtschaftsnachrichten.
Wir sind ein Exportland - davon leben wir. Wer diesen banalen Zusammenhang nicht erkennt, der wird mit mir nur schwer eine gemeinsame Diskussionbasis finden.
Die Frage ist, wie wir unsere Wirtschaft stärken können. Darüber solltet ihr diskutieren und nicht immer nur diese Stammtischparolen ablassen.
Das betrifft jetzt vielleicht nichtmal 100%ig diesen Thread, aber die Politikthreads in diesen Foren sind fast alle gleich.

 

AW: Clement dämpft Hoffnung

Wenn wir exportieren,dann kann sich ein Maler wieder einen Elektriker leisten und auch umgekehrt?
Wenn bei Siemens und bei Mercedes vorerst nur auf Lohn verzichtet wird,
müssen die ihr Haus nicht mehr selbst renovieren,sondern können sich Handwerker
kommen lassen?
Der Mittelstand exportiert?
Ich weiß,ich werde diese Großindustrie nie verstehen.
Vieleicht liegt es daran,das 95% nicht in ihr arbeiten?

 

AW: Clement dämpft Hoffnung

Naja, Lechuk, Du hast schon recht, wenn Du auch das innerdeutsche Dienstleistungsgewerbe siehst. Nur wenn Geld vom Ausland nach Deutschland strömt, dann wird es auch wieder hier ausgegeben.
Ein Privatmensch kann sich eigentlich eh keinen Maler leisten. Mein Schwiegervater ist Maler und ich weiß, für wen er vorwiegend arbeitet. Es sind meist Firmen oder wohlhabende Privatleute. Wenn er für eine Firma arbeitet, dann kommt sein Lohn damit auch oft indirekt aus dem Ausland.
Wenn mehr Geld nach Deutschland fließt, dann provitiert auch das Dienstleistungsgewerbe. Dann wird es eben diesmal ein etwas besserer Urlaub oder der Haarschnitt muss keine 6 Wochen, sondern nur 4 Wochen warten. Auch kann man mit mehr Geld mal üppiger zum Essen gehen, usw.
Es ist ganz einfach: Das Geld muss reingeschaufelt werden (mit riesen Geldschaufelradbagger = Wirtschaft) bevor wir es intern verheizen können.
Wenn die Schaufelradbagger stillstehen wird es kalt.

 

AW: Clement dämpft Hoffnung

Du hast ja Recht-das ist ja das was Schlödel sagte:"Die Leute müßten Geld ausgeben,
als wenn sie was hätten."
Nur,es kann,wird,will keiner mehr so leichtfertig mal einen hunderter zum Essen gehen
verballern,denn es könnte ihm ganz schnell leid tun.
Wenn ich daran denke wie wir uns verhielten bis vor ein paar Jahren.
Kino,Essen gehen und am WE ab in die Rockerdisco.
Aber irgendwie wird es schon werden.
Dienstleistungsland sind wir nu doch nicht,mal sehen was wir dann jetzt sind.

Ein Schlußwort:
Man muß endlich mal davon wegkommen,immer nur alles auf den Export zu setzen.