Champions L. ,was nützen mir die anderen Sprachen?

Atletico · 18. September 2003

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Zitat von baer: Wieso hat man keine Ahnung von Vereinsnamen. [/quote:

Weil die bei Premiere das ständiog falsch machen. Es gibt kein Verein, der "Arsenal London" heißt, auch "Betis Sevilla" ist nicht gültig. Premiere schafft es weiterhin nicht, die international gebräuchlichen Bezeichnungen zu übernehmen. Oder warum sonst, sagt die UEFA-Standardanezeige (die alle zehn Minuten eingeblendet wird) etwas anderes als die Premiere-Anzeige? Ich habe mich in anderen Foren seitenlang darüber ausgelassen, hier ein Auszug:

Die Benennung der Vereine:

Spätestens wenn Ober-Experte Marcel Reif ("der WM-Keeper Dida im Tor bei Milan") wieder Sätze wie "Bayern damals gegen Saloniki" oder das DSF Spielstandanzeigen wie "Istanbul – Zagreb" über den Äther jagen, kommt bei mir wieder der Gedanke "typisch deutsch". Hiermit greife ich ein leidiges Thema auf, das mir vor allem hierzulande ständig gegen den Strich geht:

Die Benennung der Vereine

Kein Tag vergeht an man nicht Sätze aus den gesprächigen Mündern deutscher Fussballfans á la "die spielen gegen London" oder von Managern "wir sprechen noch mit Rotterdam" oder aus diversen Zeitungen "beim Spiel Sofia – Bukarest" vernimmt. Hat nicht schon einmal jeder von uns Diskussionen unter Fussballfans beigewohnt, wo es darum ging "ob es nun gegen Arsenal oder Chelsea London war?" Der internationale Beobachter der Szenerie kann vermutlich nur verwundert den Kopf schütteln und sich insgeheim fragen "gibt es in Deutschland noch den alten Messepokal?". Eben jenen Messepokal, den Vorläufer des UEFA-Cups. Messestädte spielten damals gegeneinander, ein nicht gerade intensiv beachtete und somit bald eingestampfte Angelegenheit. Wie gesagt "Städte" und keine "Vereine"... In Deutschland scheint immer noch das Denken "Stadt = Verein" und umgekehrt vorzuherrschen oder wie sind oben beschriebene Auswüchse zu erklären? Vielleicht damit, dass es in Deutschland weniger als anderswo (Ausnahme Frankreich) Städte gibt, die zwei Profivereine beherbergen? Oder liebt der deutsche Fan die Einfachheit und möchte nur wissen, in welcher Stadt der jeweilige Gegner beheimatet ist? Oder gibt es einen ganz anderen Grund?
Was erklärt den deutschen Sonderweg? Denn so einer ist es auf alle Fälle, niemand in Europa setzt Vereine dermaßen oft mit Städten gleich wie Deutschland. Eigentlich egal wo man hinkommt und aus welchen Ländern man Web-Seiten aufruft, alle scheinen genau zu wissen, wie man den jeweiligen Verein im entsprechenden Land betitelt. In Spanien habe ich neulich eine Liste gesehen mit europäischen Kickern ohne Anschlussvertrag für die neue Saison. Wie selbstverständlich wurden die Vereine der Kicker mit "PAOK" oder "Excelsiour" bezeichnet. Ob nun jeder Spanier auch weiß, wo entsprechende Vereine geographisch beheimatet sind, ist die andere Frage. Überraschend auch, dass man in spanischen Zeitungen viel häufiger alleine die Vereinsbezeichnung "Bayern" liest als in Deutschland.
Probleme ergeben sich für deutsche Fussballfans zwangsläufig:

1. Man wird im Ausland schief angeschaut, wenn man einem Spanier versucht zu erklären, dass man das Stadion von "La Coruna" oder "Huelva" sucht.
2. Man könnte "gehängt" werden, wenn man mit einem Betis-Fan diskutiert und ständig davon spricht, "dass Sevilla (man meint Betis) gegen Vigo" gut gespielt habe
3. International kaum sachkundige Beobachter werden große Probleme haben, eine spanische Tabelle zu "entschlüsseln". Plötzlich heißt es nicht mehr "San Sebastian", La Coruna", Bilbao", "Santander", "Huelva" oder "Vallecano" sondern "Real Sociedad", "Deportivo", "Athletic", "Racing", "Recreativo" und "Rayo"

Es wäre also wesentliche einfacher, die Vereine so zu benennen, wie sie in den jeweiligen Ländern bekannt sind. Dennoch "wagt" sich niemand an die Sache heran – wer ist schuld?

Ist der deutsche Fan zu dämlich, Vereinsbezeichnungen wie "PAOK" oder "Bröndby" korrekt zuzuordnen. Oder halten die Medien die Fussballfans für zu inkompetent?
Eines scheint mir in jedem Verein völlig klar: Das "Städtedenken" ist schon dermaßen in den Köpfen vieler deutscher Fussballfans verwurzelt, dass es sehr lange dauern würde, um es wieder herauszubekommen. Trotz allgemeiner Sprachverhunzung ("Al Dschasira" statt Al Jazeera") und deutscher Sonderwege selbst im europäischen Zeitalter ("Saragossa" statt Zaragoza, "ZSKA" statt CSKA) ist Kapitulation vor diesem Problem wohl die falsche Lösung. Vielmehr muss endlich ein Umdenken stattfinden, klitzekleine Anzeichen "Deportivo ist am Zug (ausgerechnet Rummenigge) sind schon zu erkennen. Das gilt es auszubauen, ansonsten brauchen wir bald wirklich eine weltweite Enzyklopädie "Die korrekte Bezeichnung weltweiter Vereine". Problemfälle werden trotzdem bleiben, was ist z.B. "Dinamo – Dinamo". Zum Glück sind solche Fälle die Ausnahme...
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baer · 19. September 2003

Vielleicht wird es ja auch nur gemacht, da man weiss das der deutsche Fussballfan weiss das mit LaCoruna eben Deportivo gemeint ist. winken
Du musst mir aber Recht geben das es mit den Vereinsbezeichnungen gerade in Spanien schwierig wird wenn es plötzlich FC-FC oder Real-Real heisst.

Aber ich habe hier sowieso den Eindruck das auch gemeckert werden würde wenn es so gemacht worden wäre wie du es haben wolltest.

Wilfried56 · 19. September 2003

Wer den Fortschritt bei der Spielangabe gegenüber "Spiel 1,2..." kleinredet, dem ist wirklich nicht zu helfen!

BikerMan · 19. September 2003

Zitat von Atletico: [QUOTE=BikerMan: In der Spielauswahl steht wie bei der Bundesliga die Spielpaarung abgekürzt:

Du widersprichst Dir selber: Einerseits forderst Du, man soll einige Sprachen lernen, um den Kommentaren besser folgen zu können und andererseits bist Du nicht bereit, Dir eine mickrige Ziffer zu merken.

Was daran eine "gewaltige Verbesserung" sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Vor BL-Anpfiff werden doch auf einer Tafel sämtliche Spiele aufgelistet, so dass jeder weiß, welche Option er wählen muss. Sicherlich ist es besser, wenn die Paarungen direkt eingeblendet werden, eine "gewaltige Verbesserung" ist es jedoch nicht.

Wie gesagt: Die Deutschen sind Schönredner.
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@Atletico: WO FORDERE ich das man Sprachen lernen soll?
Meine Fremdsprachen, die ich beherrsche habe ich bestimmt nicht wegen Fußball (oder TV) gelernt. Meine allgemeine Empfehlung sich vielleicht Fremdsprachenkenntnisse anzueignen bezieht sich auf die allgemeine Situation in Europa.
Und auf die Möglichkeiten der sinnvollen Freizeitgestaltung.

Ich interessiere mich für alle Partien der Bundesliga und für mehrere Vereine, alleine meine Heimatstadt hat zwei BL-Vereine. Daher mußte ich mir letztes Jahr oft die Sendeplätze von bis zu fünf Partien merken.

Die Partien mit Abkürzungen in der Auswahl sind daher ein gewaltiger Komfortgewinn.

Ich merke mir lieber WICHTIGE Dinge, Fußball-Sendeplätze gehören da sicher nicht dazu.

Einige "Deutsche" (warum nur Deutsche?) sind echt Spinnenbeinhaarspalter.

<small>[ 19. September 2003, 11:14: Beitrag editiert von: BikerMan ]</small>

alleswirdgut · 19. September 2003

finde den Originalkommentar geil ... kommt bessere Stimmung rüber (z.B. englisch, türkisch) was dt. kommentatoren da inhaltlich erzählen ist eh nur blabla, braucht keiner.
mit den originalen kommt mehr stimmung rüber, das spiel kann ich auch ohne das geschwätz der herren reif t&t, beckmann, kerner und co gucken, die reden eh nur ********* !

Guybrush Threepwood · 30. September 2003

bin gespannt ob heute das vorgezogene Spiel Lok. Moskau : Arsenal um 18.30 mit deutschem Kommentar stattfinden wird

letzte Saison war es glaub ich so, daß Einzielspiele die vor 20.45 angestoßen wurden , generell mit deutscher Option waren

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