Bus-Unfall in der Schweiz mit über 22 toten Schulkindern!

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AW: Bus-Unfall in der Schweiz mit über 22 toten Schulkindern!

Darf ich mal Geschmacklos sein: Währe es ein Bus mit 20 gut ausgebildeten Ingenieuren gewesen, wäre es noch tragischer -- sehr viele Lebensjahre mehr umsonst investiert, kaum jemand jenseits der Angehörigen hätte "getrauert" ...

... es wäre eine rasche Fussnote in den Nachrichten gewesen.

Aber so ein, zugegeben makabrer, Vergleich ist Tabu, bei ach so süüüüssen Kinderchen schaltet man eben auf besinnungslose Emotionalität.

Als ein lokaler Ponyhof mit "armen Pferdchen" abbrannte, gab es auch tagelange mediale Aufmerksamkeit, Trauermärsche und Kerzenhalterei. Für ein paar verhätschelte Ponys. - Der Brand in einem Seniorenstift mit mehreren Toten ergab genau eine halbe Zeitungsseite und sonst - nichts.

Wir leben in interessanten Zeiten - und einer interessanten Gesellschaft.

 

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Auch wenn das nebensächlich erscheinen mag. Die Ursache dieser Katastrofe herauszufinden ist wichtig, schon alleine aus rechtlichen Gründen, aber auch aus zivilrechtlichen Gründen. Es geht dort vielleicht auch um mögliche Schadenersatzansprüche gegen die Busfirma. Wenn ich in der Lage wäre, ich würde schon gern wissen wollen, warum der Bus verunglückt ist.

Ich kann nicht verstehen, warum das Auffahren an eine Bordsteinkante solch schlimme Folgen haben soll. Außerdem es wird doch immer gesagt, man soll sich Anschnallen. Wie kann es sein das, obwohl die Kinder angeschnallt waren, so viele gestorben sind und so viele verletzt worden sind. Dabei wird doch der Gurt uns als das Nonplusultra der Sicherheitsmaßnahmen im Auto verkauft.

 

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Bordsteinkante und Anschnallen ist gut.
Schau dir doch die Ecke wo er rein geknallt ist und den Bus an.

 

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Wieviel Schadensersatz hat man für ein totes Kind zu erwarten? Bemisst sich das nach den Arbeitsstunden, die man investiert hat? Oder am Wertverlust der Spielsachen, die ja nur noch einen geringen Zeitwert hat?

Nimm's mir nicht übel, aber ich könnte bei dieser "Wen-kann-ich-verklagen"-Mentalität echt kotzen.

Nach bisherigem Ermittlungsstand ist ein Fremdverschulden auszuschließen. Also ist es letztlich furzegal. Der Fahrer ist gegen eine Wand gefahren. Das hätte überall passieren können. Die Wand oder den Bordstein zu verklagen, ist lächerlich. Der Fahrer trägt die Verantwortung.

Weil dort rund 16 Tonnen Masse mit 80 km/h beschleunigt unterwegs sind -- mit einer kinetischen Energie von 3,8 Megajoule.

Je schneller du diese Energie bei einem Aufprall abbauen musst, desto höher sind die Kräfte, die da wirken. Soll heißen: Fährst du mit der Geschwindigkeit mit deinem Auto (ohne Airbag!) gegen eine starre Mauer, dann wird das äußerst ungesund sein.

Wären die Kinder nicht angeschnallt gewesen, dann wären noch mehr ums Leben gekommen.

Die meisten Unfälle passieren jedoch mit viel geringeren Aufprallgeschwindigkeiten, z.B. weil man auf ein fahrendes Hindernis auffährt, vorher bremst oder die Energie nicht vollständig durch den Aufprall absorbiert werden muss.

 

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Ich hab' bei Dir ja seit geraumer Zeit den Verdacht, dass du nicht ganz klar tickst. Mein Verdacht verhärtet sich nun aber...!

 

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Es gab ja auch verletzte Kinder, die immer noch um ihr Leben kämpfen. Im Moment dürfte den Eltern natürlich noch wichtiger sein, das ihr Kind überlebt. Aber danach. Es ist doch vollkommen legitim, das man nach so einem Ereignis die Verantwortlichen verklagt. Da das Busunternehmen für seine Fahrer haftet, müssen sie möglicherweise auch zahlen, sollten Schadensersatzanprüche eingeklagt werden. Es könnten ja durch den Unfall auch langwierige Folgen für die Verletzten entstehen. Und auch für, bei Unfällen getötete Menschen, können Angehörige, nach deutschem Recht, beim Verursacher Schadensersatz einklagen. Ich finde das nach so einem Ereignis nur legitim.

 

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Ich finde Teucom´s Kommentar (#11) geschmacklos

 

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Es muß auch solche Leute geben die eine andere Meinung zu solchem Thema haben . Mußt Dir nur die Threads anschauen wo Prominente Weltenbürger von uns gegangen sind . Dort haben sich noch mehr User mit solchen Äußerungen nicht gerade positiv hervor gehoben.

 

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Das ist schon ein sehr fragwürdiger Vergleich. Die Kinder hatten ihr ganzes Leben noch vor sich. Es ist selbstverständlich gleichermaßen schlimm, wenn Menschen umkommen. Ich kann mich aber damit abfinden, wenn man mir keine Zeitungsseite widmet - ich habe einen größeren Teil meines Lebens hinter mir.

 

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Ich auch, ich habs ja als ersten Satz angekündigt. "Geschmacklos" bedeutet hier aber nur das gleiche wie "Tabuthema".

Ich bewerte die Vorfälle ja nicht - sie werden bereits gesellschaftlich bewertet, und darauf habe ich hingewiesen. Denkt einfach mal, der Bus mit 20 Kindern wäre ein Bus mit 20 Senioren oder 20 Berufstätigen gewesen -- solche Unfälle gabs letztes Jahr mehrfach. Und wurden abgehakt, ohne Staatstrauer, mediale Daueraufmerksamkeit, Diskussionen in Foren ... sobald es aber um Kinder geht, zerreissen sich die Leute und es taugt somit als Aufhänger für Medien und Politik. Da ist eine simple Feststellung, und es ist Geschmacklos auf seine Weise. Don't Kill the Messenger.