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Bundesmux II

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Berd Feuerstein, 29. April 2014.

Schlagworte:
  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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  2. DVB-T2 HD

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    Ist zwar interessant, wie das Vorhandensein wenigstens eines DAB+ Empfängers in den Haushalten bundesweit prozentual verteilt ist und von Jahr zu Jahr zugenommen hat. Aber das sagt nichts zur Nutzung von DAB+ aus. Da ist dann die Grafik mit den genutzten Radioempfangsarten

    [​IMG]
    und der jährliche Entwicklung sehr viel aufschlussreicher.

    Obwohl die Verbreitung von DAB+ Empfangsgeräten stark zugenommen hat, kann man dies bei der Nutzung nicht erkennen. Die Nutzung von UKW bzw. DAB+ als Radio-Empfangsart ist seit 2017 bis 2018 (!!!) offensichtlich stabil bei knapp 70% bzw. gut 5% geblieben.

    Im Zusammenhang mit der zunehmenden Verbreitung von DAB+ Empfangsgeräten zwischen 2017...2018 in den Haushalten sagt das dann alles:
    DAB+ ist keine vom Radio-Hörer akzeptierte Empfangsart, ganz im Gegensatz zu UKW!!!:winken::winken::winken:
     
  3. Joggerradio

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    In dieser Präsentation von der IFA 2018 kann man auf den Seiten 21/22 eindeutig erkennen, dass DAB + 2018 in eine Phase der Stagnation eingetreten ist :

    https://www.die-medienanstalten.de/...9-05_Radio_DB_2018_Praesentation_fuer_IFA.pdf

    Deutlich über dem Bundesschnitt von 5,7% liegen nur die Bundesländer Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Meine Aussage zum Erfolg in den Regionen gestern bezog sich nicht auf diese Zahlen, sondern auf die Anzahl verfügbarer Angebote.
    Auch interessant , dass in den Haushalten mit DAB+ Ausstattung die DAB + Nutzung leicht zurückging und Webradio stark anstieg von 8,9% auf 14,1%.
    Also auch in Gebieten mit hoher Ptrogrammauswahl wie in Berlin und Hessen bleibt die Nutzung
    von DAB+ auf enttäuschendem Niveau. ( wobei die Ausweitung der Programmangebote in Berlin zum Zeitpunkt der Umfrage noch nicht berücksichtigt wurde)
    Lediglich Bayern scheint in allen Punkten unangefochten die Nummer 1 bei der DAB Nutzung zu sein.

    Und man sollte nicht vergessen: Mehrere Prognosen deuten daraufhin, dass sich in den nächsten Jahren der heute noch sehr hohe Nutzungsanteil von UKW deutlich reduzieren wird. Die Studie für NRW geht nur noch von 40% aus. Aber DAB + kommt im besten Fall auch nur auf 20%.

    Diese unterschiedlichen Zahlen spielten auch eine gewisse Rolle bei der Beratung der Änderung des Mediengesetzes NRW im Ausschuss für Kultur und Medien. Vom Verein der Chefredakteure im NRW Lokalfunk wurde auf die enttäuschende Berliner Bilanz hingewiesen . Dort sieht man in DAB + nur eine Brückentechnologie für die Automobilnutzung.
    Frau Stullich von der CDU aus Rheine nimmt die Zahlen aus Bayern zum Vorbild. Die Abgeordnete war einige Jahre beim Lokalfunk in Bamberg als Moderatorin tätig und später Chefredakteurin bei Radio RST in Rheine. Das Motto "Von Bayern lernen, heisst siegen lernen" spielte in der Diskussion eine gewisse Rolle.

    Zu einer komplett anderen Bewertung kam Herr Röper vom Formatt Institut ( Dortmund) Angesichts der vielen Fördergelder und eines gewissen Drucks der BLM auf die privaten Anbieter bei DAB + einzusteigen, auch wenn die selbst nicht recht wollten, sei der Erfolg auch in Bayern viel zu gering.
    Fazit von ihm: DAB + ist und bleibt ein Flop.

    Interessant wäre jetzt mal ein Gespräch von der Abgeordneten aus Rheine mit den FDP Kollegen aus Niedersachsen direkt nebenan zu erleben, die ja DAB + am liebsten sofort den Saft abdrehen möchten.

    Was hat das jetzt alles mit dem Bundesmux 2 zu tun ?

    Durch den Stillstand und die gerichtliche Blockade fokussiert sich die Entwicklung mehr auf die regionalen Muxe in den Bundesländern. Hierbei wird die Entwicklung in NRW eine sehr wichtige Rolle spielen.
    Die eigentlichen Profiteure eines zweiten Bundesmux, die Flächenländer im Norden, gehen bei dieser Entwicklung mal wieder leer aus. Dann hat sich im Norden DAB + in den nächsten Jahren auch ohne weiteres Zutun der Politik vermutlich von alleine erledigt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Februar 2019
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  4. Medienmogul

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    Was du schreibst, ist - mit Bezug auf deine bekannte Voreingenommenheit durchaus erwartungsgemäß - völliger Blödsinn. :p

    Die Menschen hören Radio-Programme und nicht Empfangsarten.

    Beispiel: Mein Lieblingssender in Deutschland ist SWR 3. Der sendet auf 92,8 von Bad Marienberg, auf 98,4 von der Hornisgrinde und vieles mehr. In Rheinland-Pfalz ist SWR 3 Teil vom 11A-Mux. Die Programm-Version von der Hornisgrinde wird europaweit über Satellit ausgestrahlt. SWR 3 ist weltweit als Internet-Radio empfangbar.

    Ich nutze alle vier Empfangsarten. Zu Hause überwiegt DAB+, weil ich SWR 3 auf Platz 1 meiner Favoritenliste getan habe. Zu Hause spielt UKW bei mir zurzeit keine Rolle: UKW nutze ich im Autoradio, aber weder zu Hause noch im Büro.

    Dementsprechend gab es in deiner Statistik auch eine Gruppe: "kein bevorzugter Empfangsweg".

    Hätte ich an der Umfrage teilgenommen, hätte ich DVB-S als bevorzugten Empfangsweg angegeben. Allerdings höre und gucke ich über Satellit mehrheitlich Auslandssender. Das gilt auch für das Radio.

    Deine Behauptung, DAB+ sei keine akzeptierte Empfangsart, ist anhand deiner Zahlen völlig unbewiesen. Radio-Nutzung erfolgt in vielen Fällen gemischt. Wer ein DAB-Radio hat, benutzt das auch - zumindest gelegentlich - für DAB+ Programme.

    Vielen Menschen ist vermutlich gar nicht klar, dass sie die Standard-Sender über DAB hören. Auch vor diesem Hintergrund sollte man solchen Umfragen mit Skepsis begegnen. :cool:
     
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  5. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Ohne Empfangsart/-weg, kein Radio-Empfang.

    Erkläre mal, wie es dann dazu kommt, dass trotz steigender Anzahl an DAB+ Radios in den Haushalten, der Anteil an DAB+ Nutzern kaum zunimmt und der Anteil der UKW-Hörer kaum abnimmt.

    Ob man seine „Standard-Programme“ über UKW oder DAB+ empfängt kann man sehr gut voneinander unterscheiden, sogar gehörmäßig.;):):D
     
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  6. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Ähem, wie kann man das unterscheiden? :confused:

    Ich hatte voriges Jahr mal parallel einen alten Onkyo-Tuner und mein modernes, kleines DAB-Radio an der Stereo-Anlage. Zumindest bei den Hauptprogrammen, die auf UKW laut FM Scan mit > 60 dB herein kommen, habe ich keinen wesentlichen Unterschied zwischen UKW und DAB gehört.

    Die schwächeren UKW-Sender waren auf UKW deutlich verrauscht - hier hat DAB+ (sofern mit Hausantenne empfangbar) einen klaren Qualitätsvorteil. :winken:

    Aber was die Hauptprogramme von SWR und WDR angeht, ist die DAB-Qualität sehr gut. UKW ist weder deutlich besser noch deutlich schlechter.

    Wer nicht gerade ein Hifi-Freak oder Stammuser eines Digi-Forums ist, dürfte Schwierigkeiten haben, bei den Hauptprogrammen UKW und DAB auseinander zu halten.
     
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  7. Joggerradio

    Joggerradio Senior Member

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    Ein Großteil des Radiokonsums erfolgt über einfache Geräte: Küchenradio, Radiowecker usw. mit Mono-Lautsprechern.
    Da hört man wirklich kaum Unterschiede zwischen UKW und DAB+ . In Autoradios wird das UKW Rauschen oft über Antennentechnik und Unterdrückungsmechanismen weggefiltert. Der bessere Klang von DAB+ ist aber z.B bei Kopfhöreranschluss bei einigen Programmen durchaus vorhanden, aber längst nicht bei allen.

    Der Umstieg auf DAB + erfolgt m.E durch den Content. Da aber immer mehr DAB + Geräte heutzutage auch gleich mit Internetangebot vertrieben werden, macht sich das bei den Haushalten mit DAB + Geräten auch zugunsten von Webradio bemerkbar. Ich denke, nach der Digitalpflicht für Autoradios wird es auch auf 3 in Eins Geräte hinauslaufen. Und hier hat DAB + aktuell einen klaren Vorteil gegenüber UMTS + LTE.
     
  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Du meinst bei UKW ;)
     
  9. Digitaliban

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    Nein er meint DAB, hätte er UKW gemeint hätte er UKW geschrieben! Das ist im Prinzip ganz einfach und sollte auch für Dich begreiflich sein.
     
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  10. KlausAmSee

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    Es hängt absolut davon ab, wie das Signal vor der Ausstrahlung verhunzt bzw. zu tode komprimiert wurde. DAB überträgt ja nur die Datenpakete. Was übertragen wird (und welche Qualität das hat), bestimmt der Programmanbieter und sein Geldbeutel.