Bundesmux II

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Das mit der Regionalisierung wird sowieso noch ein Problem darstellen weil DAB eigentlich nicht dafür gemacht ist auch wenn das L-Band genutzt werden könnte was aber nicht mehr möglich ist ....
Oder so wie die Holländer die dann fast alle Ressourcen an Frequenzen verbrauchen und NRW alt aussehen lässt in Zukunft....
Auch wenn auf Deutscher Seite Deutschland Frequenzen zustehen wird da nicht soviel Rücksicht darauf genommen und zusammen mit Belgien wo DAB auch boomt wird's immer knapper und die Regionalisierungsträume sich in Luft auflösen und das gilt auch für Teile von Niedersachsen womit auch Raum Osnabrück gemeint ist ....

 

das L-Band war eine Übergangslösung, weil auf VHF3 noch terr. TV gesendet wurde teilweise. analog und DVB-T

das L-Band ist aus gutem Grund krachend gescheitert (katastrophale Reichweite und Durchstrahlwerte von Gebäuden) und wird daher mit Recht nicht mehr verbaut in den heutigen DAB+ Geräten, sondern die Kapazitäten in diesem Spektrum werden für Mobilfunk genutzt gemäß ITU Übereinkunft / WRC. für HF-Ausstrahlungen absolut ungeeignet wegen mangelhafter Performance in diesem Frequenzbereich. zudem wurden die Kanäle an die Mobilfunkanbieter versteigert. Aussetzer in 5 km zum Fernsehturm bei Sichtkontakt während mobilem Empfang waren da keine Seltenheit. in 20km brauchte es dafür bei freier Sicht auf den Fernsehturm bereits eine Aussenantenne für stationären aussetzerfreien Empfang am Fenster!

je tiefer man regionalisiert, umso geringer wird die Reichweite am Ende, denn das Frequenzband ist knapp , die Ressourcen sind begrenzt und je mehr Regionen man mit untersch. Kanälen abdecken will, umso früher (in immer kürzeren km Abständen) müssen Blöcke wieder belegt werden.

was dabei rauskommt sieht man ja beim NDR und seiner kleinteiligen Struktur. zwischen dem 10C NOR und dem 10C NB liegen keine 120 km. andere Fälle: 10A OS gegen 10A HH, 10B rbb gegen 10B Bayern, 6C BS gegen 6C Leipzig gegen 6C Ochsenkopf (sicher ein besonders extremes Beispiel), 9B Westfalen/Nordhessen gegen 9B Heide/Wendland/südl.HH

einzige Möglichkeit wird die Freigabe des Kanal 13. aber dank zunehmender Nato Ausbreitung leider nicht machbar.

"wie die Holländer die dann fast alle Ressourcen an Frequenzen verbrauchen und NRW alt aussehen lässt in Zukunft.."

nö, NRW hat einfach zu lange gepennt und Bedarfe nicht rechzeitig angemeldet oder bereits zugeteilte Ressourcen wie den 9A nicht genutzt. wird bei den Regionalkacheln ein Problem. bis dahin ist in NL alles umgezogen wohin es sein muss. noch lustiger wird es in NDS ab 2023...

 

Ja klar hat Deutschland verpennt .... kann mich noch daran erinnern als es Deutschland losging glaube 1997 mit DAB und ab 2001 hatte ich mein erstes Gerät und da war in den Beneluxstaaten nix zu hören auch wenn die Ausbeute in NRW zumal bescheiden war aber es gab DAB.....
Als dann DAB+ eingeführt wurde starteten die Beneluxstaaten durch mit Ausnahme von Luxemburg.
Gekauft hatte ich mir auch ein DAB Gerät damals was noch zu dieser Zeit echt teuer war aus dem Grund um DLF vernünftig ... DLR Kultur heute DLF Kultur zu hören.
War damals auch in Großbritannien bzw. London und in Dänemark Kopenhagen und in Norditalien und da lohnte sich DAB schon ganz ordentlich in den 2000er Jahren.
In Kopenhagen stahlen natürlich die Sender aus Schweden auch noch voll hinein was die Auswahl nochmal vergrößert.
In Berlin ging auch damals einiges da sogar die Engländer einen DAB Mux im L-Band in Berlin Mitte betrieben

Bei Niedersachsen ist das Problem nur mit angrenzenden Bundesländern wobei die Niederlande auch eine gewisse Rolle spielen aber die Regionen in Holland in Grenznähe genau wie auf Deutscher Seite sind nur dünn besiedelt und spielen nicht so eine bedeutende Rolle so wie es in NRW der Fall ist.

 

Brillux Radio ist ein echt gelungenes Programm. Hier läuft die oftmals fehlende Abwechslung. Vor allem abends laufen Titel die man sonst nirgendwo hört. Und vor allem wird live moderiert und kein VT.

 

Der NDR stört sich nicht gegenseitig und nutzt seine Muxe optimal aus.

 

Die Antwort bezog sich auf die Klage, dass es nirgerndwo Privatsender gäbe, die sich vom Einheitsbrei abheben. Ich habe die Programme genannt als von mir beobachtete Beispiele dafür, dass es dass zumindest in Ansätzen durchaus gibt.
Dir ist vielleicht entgangen, dass diese Sender demnächst auch auf DAB + vielleicht sogar in NRW zu empfangen sind, wenn die Ergebnisse der DAB + Ausschreibung in NDS bekannt sind.

Die privaten Sender weisen in der tat keine MA Zahlen aus, scheinen aber mit dem lokalen Werbeaufkommen ihr Auskommen zu haben.
Die Frage ist ja in der Tat, mit welchen Finanzierungsmodellen man sich bei DAB + über Wasser halten kann. Da haben auch alternative Modelle wie der Bürgerfunk , der durch die NLM, Spenden und Drittmittel finanziert wird, ihre Berechtigung., wenn sie eine deutliche Ergänzung im Angebotssprektrum liefern.
Die jetzt mit Brillux im BM 2 sichtbare andere Alternative ist die Finanzierung als Kommunikationskanal der Werbeabteilung eines Unternehmens.

Vom dem von dir genannten ÖR Empfang aus Nachbarländern kann mit Ausnahme des NDR im Grenzgebiet NDS/OWL flächendeckend keine Rede sein. Das ist alles mehr oder weniger DX über DAB + Und der NDR geht in OWL auch nicht überall mobil brauchbar. Weder in Bielefeld, Herford oder Detmold. Umgekehrt auch der NRW Privatmux in Osnabrück nicht überall .

 

Heide sendet auf K11B, du meinst das SFN Bispingen, Visselhövede, Rosengarten, Stade, Lüneburg, Dannenberg.
Realistisch betrachtet sind die Abstände zwischen Antenne DE und NDR LG ausreichend. Prekärer sind die genannten Belegungen auf K6C oder K11A SWR RP und Belgien.

Das liegt aber auch daran, dass der auf UKW übliche Sender Stadthagen auf DAB miserabel in dieser Region empfangbar ist. Bereits auf der A2 bei Veltheim gibt es erste Aussetzer. Das VHF III Band ist anders als UKW, trotz der neuen DAB Antenne weit über den UKW Antennen.

 

"In Kopenhagen stahlen natürlich die Sender aus Schweden auch noch voll hinein was die Auswahl nochmal vergrößert."

kein einziger Däne hört schwed. (wohl aber deutsches ! immer noch!) Radio, obwohl sie die Sprache durchaus in der Lage sind zu verstehen. die Schweden mögen die Dänen nicht besonders und es gibt durchaus Konflikte in der Grenzregion. warum sollte ein Däne also schwed. Radio hören? aus dem gleichen Grund hören Polen und Litauer in der Grenzregion keine sender aus Weissrussland oder dem Oblast Kaliningrad.

KPH hat alleine schon 4 Multiplexe (11C, 12C, 9B, 9D). das reicht aus. da ist niemand auf schwed. Programme angewiesen, die stark gerichtet senden. was in DK viel und gerne gehört wird ist die Welle Nord und RSH.


"Der NDR stört sich nicht gegenseitig und nutzt seine Muxe optimal aus."

der NDR blockiert mit seiner kleinteiligen Struktur völlig sinnfreier Weise knappe Kapazitäten. würde er zwei Regionalversionen in die Muxe packen, käme man pro Bundesland auf ein bzw. zwei Muxe weniger!

dass es technisch diurchaus möglich ist, zeigt der NDR PW-Multiplex für das südöstl.Vorpommern. darin enthalten sind zwei Regionalversionen: NB und HGW. würde man so überall verfahren, würden in Rostock der 11B frei (die dortige Regionalversion wäre dann im 8B und im 12B zu finden, den man weiter ausbauen könnte) , in Kiel der 9C (die dortige Regionalversion wäre dann im 12B und 9A zu finden) sowie in NDS bräuchte man den 6C nicht (die dortige Regionalversion wäre dann im 9B und 7A).11B MV und 9C SH könnten dann als landesweite Privatmuxe zur Verfügung stehen!

es werden Kanäle blockiert. und 12B Flensburg SFN vs 12B Schwerin SFN stört sich nicht nur gegenseitig, sondern kabbelt sich auch mit Schweden. weitere Störfälle: 10C NB gegen 10C NOR und 11B HEI gegen 11B HRO . alle vier Muxe werden immer noch munter ausgebaut. da liegen teilweise keine 100 km dazwischen.

zu was das führt sieht man sehr schön am 6C BS gegen 6C Leiptzig.


"dass es nirgerndwo Privatsender gäbe, die sich vom Einheitsbrei abheben. I"

die gibt es auch im DAB: nice, Grosstadtradio, ByteFM, egoFM, NOXX, pure fm, lulu.fm, SecondRadio, Schwarzwaldradio, Beats Radio, puls, .....

 

Das war mein Eindruck als Deutscher in Kopenhagen Anfang der 2000er Jahre mit dem alten DAB Standard und mich als Deutscher hat nur die Anzahl der zu empfangen Programme interessiert damals......

Kenne die Programme alle da ich viel unterwegs bin aber die gibt es nicht alle in NRW und Noxx und egoFM kann ich jetzt nicht als besonders empfinden ..... vielleicht Geschmackssache....
Bei Schwarzwaldradio ist mir die zeitliche Spanne von den 50er bis 2000er zu groß und die Soundqualität ist einfach nur schlecht mit 64 kbps.
Klassik Beats hatte ich selbst schon genannt als außergewöhnlich in jeder Hinsicht gut.....

RSH konnte man sogar in den 80er Jahren auf Rügen hören auf UKW genau wie NDR2 mit einer 7 Elemente Dachantenne.
Im Norden von Rügen kann man in exponierter Lage sehr gut die DAB+ Muxe aus Dänemark und Schweden empfangen und auch Teilweise aus Polen.....

 

Warum hat man den NDR BS vom reichweitenstarken Drachenberg auch nicht auf der 11B gelassen? Blöder SFN-Wahn. SFN macht keinen Sinn bei exponierten Standorten, bzw. wenn diese mit Funzeln gemischt werden. Und gibt nur Störungen bei Überreichweiten, die dann in der Praxis im Zielgebiet ganz schnell zu "Unterreichweiten" mutieren können!