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Britisches Museum beklagt irreparable Schäden in Babylon

Dieses Thema im Forum "Computer & Co." wurde erstellt von LHB, 16. Januar 2005.

  1. LHB

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    [font=arial,helvetica] London/Warschau (AFP) - Das Britische Museum in London hat den US-geführten Truppen im Irak irreparable Beschädigungen der antiken Stadt Babylon vorgeworfen. Die frühere mesopotamische Stadt habe durch die Nutzung als Militärbasis durch US- und polnische Soldaten "beträchtliche Schäden" erlitten, zitierte die Zeitung "The Guardian" am Samstag den renommierten Archäologen John Curtis vom Britischen Museum. Ein US-Armeesprecher hielt dagegen, die Truppen hätten ihr Bestes getan, um Babylon zu schützen. Die irakische Stadt rund 100 Kilometer südlich von Bagdad ist berühmt wegen des Turmbaus zu Babel und der Hängenden Gärten, eines der sieben Weltwunder.

    Curtis berichtete, Armeefahrzeuge hätten mehr als 2600 Jahre alte Pflastersteine in Babylon zerstört. Ziersteine am berühmten Ishtar-Tor seien zerbrochen und entfernt worden. Teile des Dachs des Ninmah-Tempels seien eingestürzt. Die US-geführten Truppen hätten so viel Sand und Erde aus der Umgebung mit nach Babylon gebracht, dass Wissenschaftler kaum noch feststellen könnten, was von vor Ort stamme und was nicht. Ganze Stadtteile seien dem Erdboden gleichgemacht und mit Schotter bedeckt worden.

    Der Direktor der antiken Nahost-Abteilung am Britischen Museum verglich die militärische Nutzung Babylons seit 2003 verärgert mit der Errichtung eines Armeelagers an den ägyptischen Pyramiden oder dem britischen Stonehenge. Er forderte eine internationale Untersuchung, um das volle Ausmaß der Schäden an der historischen Stätte festzuhalten. Zudem müssten die USA und ihre Verbündeten dort Minen und Geschütze beseitigen.

    US-Militärsprecher Steve Boylan betonte, es gege keine perfekte Lösung. "Wir tun alles, was wir können, um den Ort zu schützen und werden dies auch weiter tun." Aus Rücksicht auf die kulturhistorischen Schätze habe es bereits seit Juni 2004 keine Bauarbeiten mehr in Babylon gegeben. Zuvor hätten die US-geführten Truppen den Direktor des Babylonischen Museums für nötige Arbeiten an den Ruinen um Rat gefragt. Die US-Armee erwägt nach Angaben vom Freitag, ihre Truppen abzuziehen, um weitere Beschädigungen in Babylon zu vermeiden.

    Ein polnischer Armeesprecher verteidigte das Vorgehen der internationalen Truppen in Babylon am Sonntag ebenfalls. Polnische Soldaten hätten dort "keine Arbeiten vorgehommen, die willentlich Denkmäler beschädigt hätten", sagte Armeesprecher Piotr Pertek der Nachrichtenagentur AFP. Man könne allerdings an Orten, wo Truppen stationiert sind, "nie ein gewisses Maß an Schäden ausschließen", räumte er ein.

    Alle Arbeiten vor Ort seien mit irakischen Denkmalschützern abgesprochen worden, sagte Pertek. Seit der Übernahme des Lagers durch die polnische Armee im September 2003 wachten zudem polnische Archäologen vor Ort darüber, dass dort nichts beschädigt werde. Die Einrichtung des Militärlagers habe zudem Plünderungen der archäologischen Stätten verhindert.

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  2. TV.Berlin

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    AW: Britisches Museum beklagt irreparable Schäden in Babylon

    Was hat das denn mit PCs zu tun...